Wie kann ich das "Komm" verbessern

  • Ist mir doch klar ;) . Aber das ist es ja, man muss immer den Weg gehen, der auch gangbar ist, für sich selbst und für den Hund. Macht doch gar keinen Sinn, wenn du mit einer Methode nicht klarkommst, sie dennoch anwendest und den Hund im Endeffekt dadurch versaust.


    Ich kenne nur eine Firma, die mit Patentrezepten arbeitet, wenn auch mit durchwachsenem Erfolg. Die muss aber auch nicht den Beweis für ihre Patentrezepte antreten, denn der Erfolg tritt erst ein wenn man gestorben ist. Diese Firma heißt Kirche (stellvertretend für Religion gleich welcher Richtung) :D .

  • Hey Schnauzermädel,
    mir ist eine Frage in den Sinn gekommen beim Lesen deiner Methode. Was ist, wenn nachts auf dem Stoppelfeld ein Hase vorbei kommt? Oder eine frische Fährte erschnüffelt wird? Ich mein, du hast doch dann (wenn der Trainingsstand noch nicht soweit ist) so gar keine Möglichkeit, einzuwirken. Wenn ich überleg, hier in der Gegend fällt mir nichts ein, wo ich sicher wär, dass da gar kein Tier vorbei käme...
    Bzw. nächste Frage *g*, wenn du dir sicher bist, "kleine" Ablenkungen (z.B. Passanten oder andere Hunde) funktionieren total gut und du probierst dich an nem Hasen o.Ä. - was, wenn hund dann doch nicht hört?
    Ich hab versucht, das Ganze in Gedanken auf mich und meine Hunde zu übertragen: Passanten, Hunde, Jogger würde sicher funktionieren (also der Rückruf), aber würde auch nur eine Katze über das Feld (den Parkplatz, etc.) laufen, bin cih mir sicher, dass sie nicht kämen :???:


    Ich bitte um Aufklärung :)


    lg Nadine

  • Hallo Miteinander zu später Stunde...


    zunächst habe ich eine Frage : worin unterscheidet Ihr Bindung und Beziehung?
    Seht Ihr das nicht etwas zu sehr aus menschlicher Sicht?
    Stimmt die Bindung, ist die Beziehung okay, oder verstehe ich da etwas falsch?


    Und seit wann "hinterfragen" Hunde unser Handeln?
    Sie reagieren auf unser Handeln, nicht mehr, nicht weniger!
    Hunde denken nun mal nicht wie wir.


    Zum Thema Schleppe.... sie soll als Hilfsmittel benutzt werden, aber kein Dauerzustand sein.
    Ich habe einen Stöberhund, der sich nicht permanent im 15m Radius um mich bewegen mag.
    Das muß er auch nicht, weil ich ihm gezeigt habe, dass er bekommt, was er will, wenn er sich abrufen lässt oder ein anderes Signal beachtet.


    Wie habe ich das aufgebaut?
    Nicht über das Zufallsprinzip!


    Es gibt Trainingsvarianten, die bei einem Hund funktionieren und beim anderen leider nicht.
    Ein Patentrezept gibt es für keinen Hund!


    Vieles lernt man aus der Erfahrung und plötzlich will es dann jeder besser wissen. Vielleicht gehöre auch ich zu den "Besserwissern" :/


    Ein kleines Beispiel zu meinem Trainingsalltag nach vielen Jahren :


    Ich beginne auf einer großen Wiese meinen (nicht alltäglichen) Spaziergang mit Jagdhund an der 15m Schleppe. Jedes Mal das gleiche Spiel... Schwalben fliegen schwebend über dem Gras. Hund flitzt hin. Kurz bevor er (binnen Millisekunden- übertrieben gesagt) bei den im Fluge zu stehend scheinenden Vögeln ist folgt der Pfiff...
    Hund schaut zu mir, bleibt stehen, aber es folgen keine Ambitionen zu mir zu eilen.
    Reaktion meinerseits : wie du willst...ich ziehe ihn sanft zu mir heran- ich setze mich durch, die letzten Meter läuft er plötzlich willig auf mich zu (ich habe mich zwischenzeitlich hingehockt, umgedreht und wie wild auf die Schenkel gekloppft, bin aufgestanden, einen Meter gelaufen und wieder hingehockt).
    Hund ist da, wird gelobt, kurz festgehalten, indem ich ein Anschauen einforder und wieder frei gegeben....
    Das wiederhole ich einige Male, bis es hinhaut und dann lass ich ihn laufen..., ein Pfiff und er kommt, wird gelobt, anschauen und er darf wieder seinem Ding nachgehen.
    Irgendwann ist es dann natürlich vorbei und das beende ich auch wieder mit einem Signal.


    So läuft das bei uns ab und ich habe einen Jäger aus Fleisch und Blut.



    Generell baut man die Schleppe auch wieder ab, indem man sie Stück für Stück kürzt.
    Der Hund weiß genau, wann er angeleint ist und wann nicht.
    Ziel ist, dass er am Ende nur noch den Karabiener mit einem 10cm Stück Schnur dran baumeln hat und selbst dieser "Rettungsanker" irgendwann weg fällt.


    Ob das machbar ist, muß man individuell entscheiden.


    Es führen viele Wege nach Rom, aber in Bezug Hund würde ich nicht darauf bauen.


    Irgendwer hat hier geschrieben, dass dein Windhund keinen Erfolg haben darf- jagdlich. Dein Hund ist ein Sichtjäger, darauf mußt du dich definitiv einstellen!
    Zur Beruhigung, das kann vom Vorteil sein.
    Er wird seine Nase nicht so intensiv nutzen, wie ein anderer "Jäger".
    Aber du mußt ständig alles abscannen und auf jedes Rascheln etc. achten, wenn du es nicht schaffst, ihn vorher auf dich zu konzentrieren.


    Übrigens glaube ich nicht, dass du einen Windhund ins Down "trimmen" kannst, zumindest nicht erfolgreich.
    Ist eine rein instinktive Beahauptung.


    Das was "Schnauzermädel" geschrieben hat, ist auch ein sehr guter Ansatz- würde ich jedoch nicht für alle Hunderassen und deren Charaktere übernehmen.
    Wäre mir zu riskant.
    Ich gehe mal davon aus, dass sie dann auch schon eine kleine Bindung zum Hund hat.
    Ist es nicht so, kann es auch ganz schnell nach hinten los gehen.


    Noch etwas- kein Jagdhund ist von uns Menschen abhängig.
    Jemand hat hier geshrieben, das er seinen Hund über Futter von ihm abhängig macht oder so ähnlich.
    Das ist Quatsch.
    Wieviele Hunde sind schon abgehauen und haben überlebt, weil im Stressfall ihre Urinstinkte "wiederbelebt" werden.
    Nach Wochen, manchmal sogar Monaten sind sie doch aufgetaucht und irgendwie (Distanznarkose, Lebendfallen) eingefangen.


    Habe es selbst erlebt...es gibt Mäuse u.s.w.
    Auf den super Futtergeber würde ich bei einem Jagdhund nicht bauen.


    Ich muß manchmal echt schmunzeln, wie naiv wir Menschen doch sind....


    Wohl bemerkt, auch ich gehöre dazu und lerne nie aus, aber immer mehr dazu...


    Gute Nacht!


    Claudia.

  • Kurze Anmerkung zum Thema Handfütterung- es wurde ja eigentlich schon geschrieben : BITTE beharrt nicht darauf....


    Das funktioniert nicht wirklich bei allen Huden!


    Für den einen oder anderen Hund ist die Motivation für Wild, Katzen oder Federvieh viel größer, als das Futter aus Eurer Hand!


    Macht Euch doch nicht ständig etwas vor!


    Wenn wirklich solche Probleme auftauchen, ist es sinnvoller, eine Schleppleine in riskanten Gebieten zu benutzen.


    Klingt vielleicht hart, ist aber Realität, die wir uns auch irgendwie selber zuzuschreiben haben! (Zucht...)


    Ein Hund ist keine Maschine!


    Übrigens zum Thema "Beschäftigung"- sprich Nasenarbeit...
    Die Frau mit dem Podenco, der nach vermissten Tieren suchen kann (anhand einer Geruchsprobe), hat das Training ganz toll aufgebaut.


    Dieser Hund wurde nie mit Kommandos bombardiert.
    Das passt dann auch nicht mehr zusammen, wenn man einen selbstständig arbeitenden Hund haben möchte.
    Ich erwähne das aus dem Grund, weil sich hier irgendwer dazu geäußert hat, dass man den Windhund auch anderweitg, z. B. im Man-und/oder Pettrailing beschäftigen kann.
    Kann man, so, wie mit jedem anderen Hund auch..
    aber dann sollte man vielleicht doch darauf achten, wie man seinem Vierbeiner erziehen möchte...oder welche Prioritäten es zu setzen gilt

  • Zitat

    @ Cerridwen
    Ja, Bindung und Beziehung sind wichtig, aber nicht alles. Insbesondere nicht bei selbstbewussten und selbständigen Hunden.


    Nun meine beiden sind sehr seblstständig und auch das Selbstbewußtsein ist nicht unbedingt von schlechten Eltern. Bei dem kleinen Terriertier mehr, beim großen etwas weniger.
    Das liegt aber daran, das ich sie dahingehend gebracht habe, das sie einen intelligenten Ungehorsam zeigen sollen. Ich kann nämlich keine Hund gebrauchen, der bei alle entweder verweigert oder nur stur das tut, was ich gesagt habe, wenn es für ihn aus seinen Augen Gefahr bedeutet.


    Aber eines ist bei beiden Hunde schon vorhanden, sie schauen immer wo ich bin und entfernen sich nicht weiter als in einem Radius von max 50m.


    Ich bin auch nicht der Typ für zig Begriffe für ein und die selbe Aktion. Down heißt Bauch auf Boden und zwar immer und Sit Ar... auf Boden und Hier heißt Hier.
    Ich variiere eher in der Stimme und in der Modulation und Lautstärke, ob ich jetzt ein Sofort oder ein wäre schön, wenn du innerhalb der nächsten Minute hier bist ist.
    Das ist für den Hund einfacher und auch für den Menschen. Wenn ich manchmal erlebe, wie die Menschen mit ihren viele Signalwörtern jonglieren, durcheinander kommen und der Hund dann mit einem Rudel Fragezeichen über dem Kopp da steht.


    Ich finde die Schleppleine auch nicht schlecht, aber ein Komm/Hier habe ich auch immer ohne aufgebaut. Angefangen in der Wohnung und dann langsam nach draußen verlegt. Bis dahin bekam der Hund nur Auslauf in einem sicheren Gebiet oder mit einem Hund zusammen, an dem sich dieser immer orientiert und das nachmacht, was der andere macht und mit Spielen agiert. Mit der Schleppleine habe ich dann eher die Hunde in der Zwischenzeit abgesichert. Wie gesagt ein Hund lernt sehr schnell, ob eine Leine dran ist oder nicht.


    Bindung und Beziehung sehe ich nicht unbedingt menschlich. Denn eine Bindung baut ein Hund sehr schnell auf. Nehmen wir einen Hund im Tierheim: Der baut eine Bindung zu seinem Pfleger auf, lässt sich von dem Betreuen und der bringt das Fresschen und macht sauber und so weiter und sofort. Aber wird ein Hund aus diesen Handlungen auch eine Beziehung zu diesem Menschen aufbauen? Ich kann aus Erfahrung sagen nein.
    Eine Bindung kann innerhalb von Minuten entstehen. Eine Beziehung muss wachsen und sie hat auch sehr viel mit den gemeinsamen Leben zu tun, mit dem Miteinander und den Gemeinsamkeiten.
    Es gibt sogar Trainer, die sagen, wenn die Beziehung stimmt, dann bedarf es eigentlich keiner Erziehung mehr, weil sie dann mit ihrem "Rudel" eins sind und dann, wenn die Positionen klar sind, wer das "Rudel" führt, sich danach richten und fragen was geschieht.
    So ganz möchte ich diesen Gedanken nicht mittragen, aber es ist schon etwas wahres dran.

  • Ich habe das geschrieben mit der Handfütterung
    Aber da habt ihr mich falsch verstanden.Mir ist klar dass mein Hund nicht allein aufgrund dessen aufhört zu jagen.
    aber bei einem Hund der einfach Grundgehorsamn lernen soll und isch nur schwer durch irgendwas belohnen lässt, so wie das hier wohl der Fall ist, dass der Hund nicht mal Wiener Würstchen fressen darf, habe ich es vorgeschlagen.
    Denn wenn der Hunger hat dann nimmt er auch draußen Leckerlies als Belohnung an.
    Bei meiner hat es so super geklappt und zusammen mit viel Üben habe ich sie mittlerweile so gut unter Kommando dass sie nicht hinter Vögeln oder Enten herjagt.
    Allerdings was Kaninchen angeht kann ich dazu nichts sagen. Wir begegnen hier keinen.
    Und ich ahbe immer nochd as kleine Stückchen Schleppleine dran.
    Aber alles in allem habe ich so einen Hund bekommen, der auch draußen Leckerchen oder sein Futter annimmt, ich sie so super belohnen kann, und sich ihr Grundgehorsam damit wieder massiv verbessert hat. Wiur sind wieder fast auf dem Stand vor ihrem Jagdausflug
    Aber zu Schnauzermädel. Deine Methode kann man aber auch nur anwenden, wenn der Hund schon etwas auf Komm hört oder?
    Weil wenn er nach dem ersten Mal nicht kommen will, hat man doch garkeine Möglichkeit auf ihn einzuwirken, und ihm zu zeigen was ich eigentlich will.
    Mit der Schleppleine lernen die das superschnell finde ich

  • @ Cerridwen
    Du verstehst mich miss. Die Leine dient nicht dazu den Hund ständig ranzuzerren. Sie soll nur einen kleinen, kurzen Impuls vermitteln, dass Hier jetzt sofort gemeint ist, mehr nicht. Das ist auch kein Rucken,dass der Hund gleich durch die Luft fliegt, eher so ein "Ey, der Lehrer hat dich gefagt" zwischen Banknachbarn in der Schule. Das hat der Hund nach ein, zwei oder drei Malen begriffen und der Rest ist drillmäßiges Üben.


    Mal zwischendurch zur Belustigung: Abendgassi gegen Mitternacht im Wald. Die Beinchen sind gehoben worden, die Hunde haben sich auch abgehockt, so dass ich auf dem Rückweg zum Zeltplatz ein Platz einbaute. Die Lütte wolte nicht so recht, worauf ich meine Mütze nach ihr warf verbunden mit der Frage, was ich gesagt hatte. Was macht die Zicke? Schnappt sich die Mütze, legt sie mir vor die Füße und sich dort ins Platz :lol: .


    Du wirst das über die Stimme geregelt bekommen, klappt ja auch bei Welpen, warum dann nicht bei Erwachsenen. Auch dein Einwand mit "Halt, Platz, Lauf, Sitz äh Komm" stimmt, aber hier ist eben auch beim HH / HF ein Lernprozess gefragt.


    Du wirst den unbedingten Befehl (Hier, Down) auch sehr selten benutzen und bevorzugt den bedingten Befehl (Komm, Platz) verwenden, insbesondere in der Anfangszeit. Denn lieber drei Mal einen durchgehenden Hund beim bedingten Befehl als einmal beim unbedingten. Wenn letzteres passiert ist, beginnt nämlich eine ganze Menge Arbeit.


    Die Bindung zu meinen Hunden ist hervorragend, unser Verhältnis blendend. Dennoch, sie sind so selbstbewusst und selbständig, dass sie die Welt auch mal erkunden ohne mich in Sichtweite zu haben. Ich habe sie aber auch von klein auf dazu ermuntert. Das bedeutet nun nicht, dass ich ihnen egal bin, ganz im Gegenteil (sonst könnte ich das ja auch ebensowenig dulden wie sonst, wenn ich mich nicht auf sie verlassen könnte). Sie kommen schon regelmäßig zurück und sehen nach mir. Sie wissen aber auch, dass sie sich auf ihre Nasen verlassen können, wenn ich mich mal in so einer Situation verstecke. Umgekehrt kann ich mich aber auch darauf verlassen, dass die beiden Backalüten parieren.


    Wie gesagt, es gibt weder Patentrezepte für alle Hund noch für alle Menschen. Da muss sich jedes Rudel eben zusammenraufen und den jeweils besten Weg für sich finden. Das ist ein Lernprozess, auch für den Menschen.

  • Zitat

    Und seit wann "hinterfragen" Hunde unser Handeln?
    Sie reagieren auf unser Handeln, nicht mehr, nicht weniger!
    Hunde denken nun mal nicht wie wir.


    ... eben...sie reagieren. Und es gibt Hunde bzw. Rassen, die eben unsere Kommandos, somit auch unser Handeln hinterfragen....
    Dieses " Missachten" ist manchmal Rassetypisch gewünscht und lebensrettend.
    Und sie handeln im Sinne ihres Halters sofern sie ihre Aufgabe / Arbeit
    verstanden haben bzw. gem. ihrer genetischen Veranlagung ohnehin nicht
    anders können... soviel zum Denken.


    @ DSHBauer...
    Typisch Schäfi... ;)


    Ich mag eben Hunde die noch die Seite im Buch zuendelesen oder
    die Kippe aufrauchen, den Film zuendegucken und mir nach dem fünften sinnlosen Platz die Mittelkralle zeigen weil sie den Sinn in meinem
    Handeln nicht erkennen...


    Grüße
    Susanne

  • @ Ratz + RübeI
    :lachtot: Na dann kennst du meine aber nicht. Die lesen bei einem bedingten Befehl nicht nur den Absatz zuende, das kann auch mal das ganze Kapitel sein. Und den schönste Eindruck von einem völlig unschäfihaften Gehorsam bekommt man, wenn sie Platz (bei uns heißt das Lögte und Platz ist Down, aber egal) machen sollen. Die Lütte bekommt es noch einigermaßen hin, aber der Große legt sich mit einer aufreizenden Langsamkeit, das gereicht jedem Menschenteenie zur Ehre. Wenn er dann nach Richtig runter endlich liegt, sieht er mich an wie Geht es dir nun besser? :lol: . Gut, das darf er, dafür ist das ja ein bedingter Befehl. Beim Down sehe ich das schon deutlich enger. Ist eben wie im Straßenverkehr mit Vorfahrt gewähren und Stop - bedingter und unbedingter Befehl.


    Typisch Schäfi war mein Rüde als ganz junger Welpe. Das war schon peinlich, wie der fein säuberlich bei Fuß gegengen ist zud zu mir aufgeschaut hat als wir gerade zu Hause angekommen waren und die Grundstücksgrenze entlanggingen. Damit hätte ich auf jedem Hundeplatz voll punkten können.


    "Hinterfragen" ist ein unglücklicher Begriff. Hunde sollen einerseits gehorchen, andererseits aber ihre Aufgabe selbständig erfüllen. Dazu müssen sie logisch (d.h. folgerichtig) denken, sie müssen für sich die Frage beantworten was der Sinn und das Ziel der Aufgabe ist, sonst können sie sie nicht vernünftig erfüllen. In diesem Sinne müssen und sollen sie alles hinterfragen was wir ihnen auftragen.


    Soweit besteht kein Unterschied zum Menschen. Doch bezüglich des unbedingten Befehls auch nicht. Man mag darüber nachdenken, man mag es einsehen oder nicht, aber man muss ihm nachkommen, sei es, dass er Stop, Einkommenssteuer oder rote Ampel lautet, sei es, dass er Hier oder Down heißt. Wenn nicht, gibt es was auf die Mütze, da sind die armen zweibeinigen Sünder auch nur Hunde :D .


    Zum Begriff "denken": Hunde werden zwar nie die Relativitätstheorie begreifen (wie viele Menschen auch :D ), geschweige denn, dass sie zu einer vergleichbaren Leistung wie etwa Albert Einstein fähig wären (auch wie viele Menschen), aber dass 1 und 1 = 2 ist und dass 4 mehr ist als 3, das wissen sie. Und ihr Denkvermögen, auch wenn es an unseres nicht heranreicht, ist vollkommen ausreichend für IHREN Bedarf. Und wenn man es fördert, reicht es sogar noch ein Stückchen weiter ;) . Im Gegensatz zu manchen Menschen können Hunde auf den eigenen Beinen stehen und auch mit ihnen laufen (mal in Anlehnung an den Seewolf formuliert).

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