• Ich bin da ja auch nicht drauf gekommen. Kann schon sein, das er noch andere Seiten zeigt die Kontrollezwaenge oder sind, aber das bemerke ich nicht. Also im Haus zeigt er so ein klebendes Verhalten nicht und alleine bleibt er auch locker, auch mal laenger.
    Wie gesagt, mir waere das halt gar nicht aufgefallen, denn sowas ist ja nicht ploetzlich da, sondern kommt eben schleichend. Hudson hatte mich schon immer gut im Auge, oder immer ein Ohr bei mir. Sowas wie Pupertaet, weglaufen, agressionen usw. hat der nie gezeigt.
    Er laesst sich von mir ja wegschicken ohne Stress, kommt dann aber halt von selber immer wieder an meine Seite.
    Das Kommando "Fuss" liebt er geradezu, dann das ist ja die Position die er wirklich gerne einnimmt.
    Und er glotzt auch nicht die ganze Zeit, die ersten paar minuten, danach laeuft er nur noch so neben oder hinter mir her.
    Lg
    Gammur

  • Ich "kenne" das Verhalten nur von Hunden, die sehr unsicher sind, meistens kleine Rassen, und die halt Schutz suchen, und der Besitzer das dann meistens gar nicht als ernstzunehmende allgemeine Unsicherheit erkennt.
    Hört sich bei euch aber nicht so an. :/

  • Ich kenne das von einigen ganz normalen Hunden: gut sozialisiert, cool, gelassen, abgeklärt, fest im Leben stehend.... In meinen Augen erklärt sich das ungefähr so:

    Hund hat ne seeehr gute Bindung, ist eben ganz abgeklärt und hat keine Hobbies wie jagen oder so. Also guckt er sich an, was ihn interessiert und wenn gerade nix besonders spannendes da ist, dann genießt er das zusammen spazieren gehen mit Frauchen, die Nähe, das Gemeinsame, das Soziale...

    Ich kenne ne Magyar Viszla Hündin, die das macht, ne Mali-Hündin, ne Schäferhündin, meine beiden Jungs, wobei Jabba das nicht soooo ausgeprägt zeigt.

  • Ja, Hudson ist genauso. Eher cool, gelassen, kommt mit jeder Situation und allem super zurecht, jagt nicht, und hat auch mit anderen Hunden, keine Probleme. Um genau zu sein, ist er ein total lieber, recht einfach zu erziehender Hund, der in der Welt klasse zurecht kommt. Ob mitten in Muenchen auf dem Marienplatz, im total bevoelkerten Englischen Garten, oder bei uns hier auf dem Lande, Hudson kann ueberall mit hin, der weiss immer wie er sich zu verhalten hat, und benimmt sich eigentlich immer tadelos und gelassen.
    Er kann aufdrehen wenn ich mit ihm arbeite, usw. Unsicher ist er ueberhaupt nicht. Den kann nichts erschuettern.
    Mich hat halt nur dieses kleben, auf das man mich erst aufmerksam machen musste, so gewundert.
    Aber wenn ich jetzt hoere, dass das einige so machen und das normal und ok ist, dann kann ich damit jetzt gut umgehen.
    Vielen Dank
    Lg
    Gammur

  • Ohne jetzt alles gelesen zu haben:

    Ich kenne das... Emma, BC Mix, Grad 1 Jahr reiht sich in die Reihe der Kleber ein.

    Aber sie wartet meistens auf Arbeit. Ich beschäftige mich sehr viel mit ihr und so könnte sie ja was verpassen wenn sie was anderes tut :roll: Gerade wenn ich vorher nur 1 fussel Trick oder Kommando verlangt habe reicht es um sie in meinen Bann zu ziehen. Hinzukommt das sie recht unsicher ist, wobei sich das eher nicht auf den Spazierweg auswirkte... Schließlich fegte sie vorher auch immer hin und her und ich musste gucken das sie nicht wegkommt :D

    Leider geht es bei ihr mittlerweile soweit das sie kaum bis gar nicht mehr mit anderen Hunden spielt wenn ich da bin... Aber ich arbeite dran das es besser wird... sie wird nun immer fleißig ignoriert...

    Aber sie sitzt immer noch neben mir und guckt mich an... ABER wir machen kleine Fortschritte, indem sie mal so 2 Meter von mir weicht und auch mal einen Hund beschnuppert oder kurz mitrennt. ;)

    Ich denke es hat alles vor und nachteile... mich nervt dieses Geklebe mal aber andererseits bin ich froh das sie, auch wenn sie mal mit anderen spielt (oder kurz mitläuft) nach einer Gewissen Strecke stopt und wartet... sie könnte mich ja verlieren. ;)

    Wegschicken würde ich gar nicht... einfach zeigen das nichts passiert... also ignorieren.. (oder hattet ihr das schon?! Hab ich wenn nicht gelesen)

  • Gammur, mach dich net jeck ;-)

    Zwar ist mein Indy kein Balljunkie, aber es wäre ein leichtes ihn dazu zu machen. Spielzeug egal in welcher Form, da ist die heisseste Hündin abgemeldet.

    Aus diesem Grund heraus, verwende ich Spielzeug nur sehr sehr begrenzt, weil ich eben weiss, wie er darauf reagiert.

    Anfangs dachte ich eben auch, dass es dem Hund schaden könnte, wenn er so auf mich fixiert ist. Es ist aber auch genau wie bei Dir, lege ich meinen Hund ab (Bsp. in der Wohnung) dann bleibt er auch ganz ruhig dort liegen. Auch draussen kann ich wunderbar mit ihm arbeiten, aber am liebsten ist es Indy, wenn er in meine Nähe und sich dort aufhalten kann.

    Wie deiner, er schnuffelt hier, markiert dort....ist vollkommen relaxt, also keine Anzeichen von wegen armer Hund oder so.

    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Dir schonmal Schlagwörter wie "Streber" begegnet sein dürften. Ist mir in der HuSchu immer wieder passiert, ob im Agi oder beim Longieren - und DAS ist lästig!!

    Manche denken dass der Hund so geboren wurde und es deshalb ja kein Problem sei, einen solch folgsamen Hund zu besitzen. Ja nee is klar.....ist dem alles mit der Muttermilch eingeflösst worden :???: Dass da auch Arbeit drinnesteckt um den Hund dahin zu bekommen WO er letztlich steht, sehen dann die wenigsten. (Ist ja rassebedingt..... :headbash: )

    Was soll's, ich weiß inzwischen die Vorzüge eines solchen Hundes zu geniessen und bin heute schon gespannt, wie mein nächster Aussie wohl sein wird. Denn eines ist mir schon heute klar - dieser Rasse bleibe ich treu!

    Euch allen noch einen schönen Sonntag.

    Lg
    Volker

  • @Titschie
    so ist das bei uns auch, eigentlich genau das selbe wie bei dir. Wayne ist in manchen Situationen recht unsicher (z.B. fremde größere Hunde) in anderen dafür wieder sehr souverän. Aber ich denke nicht, dass das bei uns der Punkt ist. Bei uns geht es einfach darum, dass sich Wayne wahnsinnig gerne mit mir beschäftigt, bespaßen lässt. ICh weiß nicht, ob das auch sowas wie "Arbeitstrieb" ist. Es ist einfach die Begeisterung, was mit mir zu unternehmen. Einerseits ist das natürlich für mich sehr entspannt, ich muss mir im Grunde nie Sorgen machen, dass er verloren geht, oder mich groß darum kümmern, dass er mir folgt, zumal ich eh oft und gern offline unterwegs bin. Andererseits will ich auch nicht, dass er sich derart auf mich fixiert, dass er alles andere um mich herum vergisst. Es gibt ja auch noch mehr "da draußen" :lol:
    Deshalb zwinge ich mich selbst oft zu arbeitsarmen Spaziergängen, wo ich wenig initiiere, sondern bewusst "langweilig" bin (wobei es mir dann oft auch langweilig wird, aber naja :lol: ).. so dass andere Reize auch mal bemerkt werden. Stichwort "ignorieren" halt. Oder ich versuch gezielt, auch mal mit mehreren Hunden unterwegs zu sein, es muss ja nicht gleich wie irre gespielt werden, aber so dass wenigstens mal ein bisschen Ablenkung herrscht.
    Es ist ein ständiger Spagat. Immer wenn ich merke, jetzt wird die Fixierung zu krass, werde ich langweilig, und andersrum: wird er wieder zu selbstständig, mach ich wieder mehr Spiele, Übungen etc.

    Aber ich weiß nicht, ob das so direkt Gammurs Problem trifft. Irgendwie hab ich den Eindruck, scheint es bei Hudson da drüber hinaus zu gehen.

  • Eben war ich mit Jennja hier aus dem Forum und ihrem Hund unterwegs und von kleben keine Spur. ;) Er ist schoen in einem etwa 10 Meter Radius um mich rum gelaufen, also sehr angenehm.

    Ich lasse das jetzt einfach zu, wenn ihn dieses kleben nicht stoert und er das freiwillig macht, dabei locker und relaxt ist, dann ist das halt so.
    Habe das heute auch mit Jennja besprochen und die meinte halt auch, du hast dir ja so eine Rasse ausgesucht und ein Stueck weit ihn auch so erzogen, das er sich an dir orientieren soll. Da hat sie natuerlich recht, wobei ich finde, das er es nicht so uebertrieben zeigen muesste, aber gut, wenn es mich zu sehr stört kann ich ihn ja auch einfach wegschicken.
    LG
    Gammur

  • ich habs dir ja gestern schon gesagt: ich seh da kein Problem! Allerdings finde ich, sollte der Hund auch nicht zu viel Aufmerksamkeit von dir einfordern! Aber: zu Hause (und auch bei mir daheim) fährt Hudson ja mittlerweile prima runter, besser als Bela, der immer versucht, Hudson (von mir) wegzutreiben und nicht still im Körbchen liegen kann, ohne den Hausmeister zu machen... Von daher: nimms hin und freu dich drüber. Meine Prognose ist: es wird schlimmer werden :lol:

    Es IST ein Arbeitstier, oder besser gesagt: Hudson hat jede Menge Arbeitstrieb und dazu kommt: er weiß, wohin er gehört! Ob die Bindung nun besser ist als bei anderen Hund-Halter-Gespannen, vermag ich nicht zu sagen. Bei unserer Pflegehündin Molly, die charakterlich ähnlich wie Hudson gestrickt ist, sieht man das Kleben auch! Aber die Bindung zu mir kann gar nicht so stark sein wie zu Bela beispielsweise, aber der hat noch viel mehr Flausen im Kopf, er hat aber auch deutlich weniger Arbeitstrieb als die beiden.

    Ich sag jetzt einfach mal: Das, was man da bei Hudson (und auch bei Molly) sieht, ist aus meiner Sicht Will to please in Reinform!

    Was will denn ein Rancher/Farmer mit nem Hund, der (physisch/geistig) überall ist, nur nicht bei Herrchen/Frauchen? Der ist nutzlos! Der kann höchstens in der Schönheitszucht gebraucht werden :lol:

    Also: Selektion/Gene aber auch Prägung, ich weiß nämlich, dass Hudson sehr "eng" erzogen worden ist ;)

  • Hi,
    nachdem, was Du schreibst, arbeitest Du ja relativ viel mit einem Hund, auch was die Unterordnung betrifft. Kann es einfach sein, daß Du ein bißchen zu viel Unterordnung machst, und der Hund sich einfach nicht mehr so weit weg traut, weil er ständig "unter Kontrolle" ist, kaum noch zu selbständigem Handeln kommt? Die sind ja recht sensibel in der Hinsicht...
    Deine Zeilen hören sich jetzt eher nicht so extrem an, aber falls die anderen Punkte nicht zutreffen?
    Andererseits: Dein "Ohne das ich ihm etwas erlaube, macht er gar nichts mehr" brachte mich eben auf die Idee.
    LG,
    BieBoss
    PS:
    Wenn ich das lese: "Er scheint immer darauf zu warten, das ich ihn losschicke, dann dauert das so 5 Minuten, indenen er sich wieder naeher zu mir tastet um dann wieder in dem ihm genehmen abstand zu bleiben, bis mir das auffaellt und ich ihn erneut losschicke. ", fällt mir nur eines ein: wenn das meiner wäre, ich würd umgehend zum Tierarzt fahren *lach....... Wir können ja mal ne Woche tauschen, dann verstehst Du, was ich meine.... Aber ganz ehrlich: ich liiiiebe meinen Terrierkopf und wollte es gar nicht anders!

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