Wie viel Freiraum ist okay?

  • ich finds gut, was du machst.

    ähnlich halte ich das auch. lieber ein mal zu oft ranrufen ,anleinen oder abseits absitzen lassen - ist besser, als hinterher der ganze ärger, wenn z.b. ein radfahrer wg. hund stürzt.

    meine jungs laufen zu 90% "offline" da tun ihnen die 10% angleint oder neben mir nicht weh.

    allerdings vermeide ich es nach möglichkeit auch, beim normalen gassi auf viel befahrenen radwegen ect. zu gehen.

    (hab das glück dass ich hier sehr viele andere möglichkeiten habe) :smile:

    würde das jeder hh so halten, gäbs wohl auch weniger "hundefeinde".

  • Bei uns lässt sich dieser Weg leider nicht vermeiden, aber ich denke mir immer, dass mein Hund wohl kaum davon eingeht, dass er auf diesem Weg eben angeleint ist, wenn er doch danach noch Freilauf hat. Das mit dem Unterholz verstehe ich auch nicht. Jeppe geht höchstens mal wenige Meter in den Wald, mehr ist nicht, das musste ich ihm aber nie beibringen, er tut es einfach nicht. Ich würde es ihm aber auch nicht erlauben, schon aus Rücksicht auf die anderen wildlebenden Tiere.

  • Ich finde es gut so, wie Du es machst.
    Meine Hunde werden auch ran gerufen bzw. angeleint oder gehen bei Fuß, wenn mir was entgegen kommt.
    Was ich total ätzend finde, wenn die Radler von hinten kommen und einfach nicht in der Lage sind, ihre Klingel zu benutzen :motz:

    Da kriege ich jedesmal die Krise, kann ja eigentlich nicht so schwer sein :roll:
    Ich sage dann immer laut, oh nein, so ein teures Rad, aber nicht mal ne Klingel dran :lachtot:

    Und wegen dem Unterholz, ich bin froh, dass ich meine soweit habe, dass sie auf dem Weg bleibt.
    Auch Sträucher sind nur bedingt erlaubt, meine Jagdmaus könnte sonst immer noch nicht frei laufen.
    Ne ne, dann lieber ein bisschen Begrenzung, für mehr Freiheit.

    Gruß
    Bibi

  • Zitat

    Was ich total ätzend finde, wenn die Radler von hinten kommen und einfach nicht in der Lage sind, ihre Klingel zu benutzen...

    Da sagst Du was! Ich könnte da auch immer ausfallend werden. Und wenn schon an dem superleichten Rennrad keine schwere Klingel dran sein darf, hat man ja immernoch seinen Mund. Ich reagiere durchaus auch auf ein freundliches 'Obacht!' :D Hab schon über ein Shirt mit entsprechendem Rückenprint nachgedacht.

  • Ich finde auch gut, wie du es machst und handhabe es hier eigentlich genauso... Bei uns in der Stadt ist vor Kurzem noch ein Radfahrer schwer verletzt worden, weil er einem auf dem Radweg rumtobenden Hund ausweichen wollte, dann mit diesem kollidiert ist und mit dem Rad auf die Straße stürzte. Der Radfahrer hat sich dabei schwere Kopfverletzungen zugezogen.

    Und dort, wo ich arbeite, ist letztes Jahr ebenfalls so etwas passiert - in dem Fall endete es mit einem Schwerverletzten und einem überfahrenen Hund, weil dieser erst vor´s Rad und anschließend auf die angrenzende Straße lief.

    Und wie heißt es doch? "Der Freiraum des einen hört dort auf, wo der Freiraum des anderen eingeschränkt wird." Das trifft es doch ganz gut...

  • Zitat

    Ich komme mir dann manchmal schon etwas komisch vor, wenn alle anderen ihre Hunde laufen lassen und ich leine brav an, aber ich fühle mich dann einfach besser und muss auch nicht ständig in jede Richtung Ausschau halten.

    Ich finde das überhaupt nicht komisch.

    Mit meinen 3 Hunden bin ich immer ins freie Feld gefahren, da war zwar kein Radfahrweg, aber wenn ich andere Leute gesehen habe oder Jogger, habe ich meine angeleint, ich habe mich dann auch besser gefühlt ;)

  • Genau das ist es ja, ich fühle mich dann einfach wohler. Ich weiß dann, dass mein Hund in jedem Fall abgesichert ist. Wenn ich mit ihm allein unterwegs bin, hat er aber generell mehr Freiheiten als in der Gruppe, denn in einer Gruppe bewegt er sich ja ganz anders und da habe ich manchmal das Gefühl, den Überblick zu verlieren, daher nehme ich ihn dann schneller mal an die Leine, als wenn wir nur zu zweit unterwegs sind. Da reicht es auch, wenn ich ihn am Rand absitzen lasse, wenn uns jemand entgegenkommt. Trotzdem, auf vielbefahrenen Radwegen ist er durchgehend angeleint, denn das Unfallrisiko, vor allem auch mit den nichtklingelnden Radfahrern, ist mir einfach zu hoch.

  • Mal davon abgesehen, dass mein Hund noch nicht 100% "fahrradsicher" ist (er wuerde ja gerne mal hetzen, wenn ich ihn liesse... nur einmal... buedde....nix da), wuerde ich ihn auch so immer anleinen. Wie oft sieht man einen Hund mitten auf dem Weg stehen, es kommt ein Fahrrad, Besitzer pennt, Hund weiss nicht wohin, Radfahrer eiert irgendwie aussenrum in dem Moment, wo sich der Hund entschliesst, auch mal nen Schritt zur Seite zu gehen. Leider auf die Falsche :roll:

    Vorgestern haette uns ein Mountainbiker fast beide umgenietet. Der Typ kam ploetzlich um ne uneinsichtige Kurve gebrettert, ich konnte zum Glueck noch zur Seite springen und meinen perplexen Hund an der Leine mitzerren. Wenn Milo nicht angeleint gewesen waere, er haette keine Chance gehabt, weil er so schnell gar nicht checkte, was passiert :/
    Natuerlich war der Typ sofort ueber alle Berge, als haett er uns nicht mal bemerkt.

    Die Netten kenn ich aber auch, die sich bedanken, wenn man den Hund an die Seite nimmt. Aber die fahren eh so ruecksichtsvoll heran, dass nichts passiert.

  • Jeppe hat selbst überhaupt kein Interesse an Radfahrern, Joggern, Spaziergängern oder was auch immer, aber er ist so ein kleiner Flummi, der nie geradeaus läuft, wenn er es nicht muss, sondern ständig die Richtung wechselt, denn es ist doch überall so spannend. Wenn ich ihn dann ranrufe, kommt er zwar zu mir gelaufen, aber eben nicht schön nah am Rand, sondern freudestrahlend mitten auf dem Weg :hust: ! Daher wird er auch entweder rechtzeitig ins Sitz geschickt oder aber angeleint. Ich wäre als Radfahrer übrigens auch nicht begeistert, wenn direkt am Fahrradweg vier Hunde wie doof toben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!