Fragen zur Rottweilerhaltung

  • Hallo zusammen!

    Wir planen im nächsten Jahr einen Hund bei uns einziehen zu lassen. Hierbei sind wir nach vielfacher Suche bei einem Rottweiler gelandet. Hundeerfahrung bringen wir beide mit, so dass hier eigentlich nichts im Wege steht. Eigentlich hatten wir vor schon viel früher einen Hund zu bekommen, haben jedoch erstmal die Familienplanung abgewartet, damit der Hund (Welpe) in eine "vollständige" (Menschen-)Familie kommt und somit keine neuen Situationen kennenlernen muss.
    Bei der Planung zur Hundehaltung mit einem Rottweiler sind bei uns jedoch noch einige Fragen offen, zu welchen wir bisher keine richtigen Antworten bekommen haben. Daher stelle ich diese hier im Forum jetzt einfach mal ganz offen und hoffe auf viele Antworten.. :-)

    - Da wir unseren Garten gerne einzäunen möchten (wg. der Nachbarskinder) suchen wir einen passenden Zaun. Habt ihr hier Erfahrungen im Bereich Material und Höhe? Welche Höhe könnte der Hund überspringen? Ursprünglich haben wir an Doppelstabmatten gedacht, diese werden bei 55Metern jedoch unbezahlbar. Daher denken wir derzeit an einen hochwertigen Maschendrahtzaun. Wäre das OK?

    - Wie groß müsste eine Hundebox für das Auto werden, so dass sich der Hund hier wohl fühlt?

    - Kennt jemand in der Nähe von Schleswig eine gute Hundeschule?

    - Da wir mit dem Hunde auch gerne sportlich aktiv werden wollen suchen wir noch einen Hundeplatz auf dem wir etwas in Richtung VPG (Schutzdienst / Fährte / Unterordnung) was machen können. Kennt ihr da einen Platz/Verein im Bereich Schleswig/Rendsburg/Flensburg/Husum?

    Vielen Dank im Voraus!

    Schöne Grüße,
    Dennis

  • Hallo Dennis und willkommen im DF

    ich kenne einige die Rottweiler haben, meine Ellis haben einen Rotti/Labi mix, da steckt aber mehr Rotti drinn vom Kopf her vom Aussehen eher ein überdimensional großer Labi. Und sie ist nicht ohne, sie verteidigt ihr Grundstück bis aufs Messer unser Klempner musste das schon schmerzlich erfahren und Kinder bei uns auf´s Grundstück geht garnicht.

    Bei uns in der HuSchu war auch ein Rottirüde, er wiederrum hatte große Probleme mit UO und mit anderen Rüden - klar ist es eine Erziehungssache aber ich persönlich würde mir keinen Rottweiler zutrauen vor allem mit Kinder im Haushalt.

    Rottweiler haben einen sehr hohen Schutz- und Wachtrieb. Nicht falsch verstehen, ich mag diese Rasse auch aber man muss sich diesen Rasseneigenschaften bewusst sein und es nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Bei meinen Ellis der Zaun ist ca. 1,60 hoch, da kommt Lissy nicht drüber.

    Aber jeder Hund ist anders.

    LG Sandra

  • Hallo Sandra,

    vielen Dank für die Antwort.

    Wir haben Deine Anmerkungen natürlich alle mit Bedacht und dementsprechend einen Züchter gesucht (und gefunden) bei dem die Welpen erst nächstes Frühjahr kommen werden. Wir möchten diesen gerne im Frühjahr bekommen, damit er sich an die Nachbarn (vor allem die Kinder) gewöhnen kann (im Winter sieht man sich eher nicht ganz so oft). Zudem werden wir eine Hündin bekommen, die in der Erziehung einfacher sein sollen.
    Unser Hund wird es nur MIT Kindern lernen und somit "Kind-sozialisiert" aufwachsen. Daher sehen wir hier kein Problem. Weiterhin ist es für andere Kinder nicht möglich unser Grundstück zu betreten, ohne dass wir sie hinein lassen (darum der Zaun).

    Natürlich sollten auch unsere Kinder nie unbeaufsichtigt mit dem Hund spielen, aber das sollte selbstverständlich sein (auch bei einer anderen Rasse).

    Ich bin jetzt bei einer geplanten Zaunhöhe von 180 cm. Denke, dass das ausreichen sollte.

  • Meine Großeltern hatten über Jahre immer Rottis - supberbrave und tolle Hunde. Haben alle im Bereich Unterordnung gearbeitet und sind auch über keine Maschendrahtzäune gesprungen.

    Blöd gekläfft und Terror gemacht, wenn jemand am Grtenzaun vorbeiging haben sie zwar auch gemacht, aber das ist wohl nicht rottitypisch.

  • So wie du das schreibst, ist das ja wohl durchdacht.
    Ein guter z<üchter hilft ja auch immer bei Beratungen, der könnte dir doch einen Hundeplatz nennen, der Rotti-freundlich ist.
    Ich habe Hundefreunde, die Rottis hatten, wenn sie gut sozialisiert werden, sind es angenehme Hunde.
    Ich selbst habe Boxer und ich würde immer Plätze vorziehen, wo die Hunderasse bekannt ist und man sich mit den einzelnen Rassen ein bisschen auskennt ;)

  • Zitat

    ich würde immer Plätze vorziehen, wo die Hunderasse bekannt ist und man sich mit den einzelnen Rassen ein bisschen auskennt ;)

    aber aufpassen, viele rottiplätze sind noch vom alten schlag. :hust:

    unser grundstück ist mit einem 1 meter zaun gesichert. keiner unserer hunde hat versucht, da rüber zu gehen - nachdem wir es ihnen verklickert hatten, das da ende im gelände ist. ;)

    gruß marion

  • Bedenke das Rottis ein Mann/Frau Hunde sind. Es kann also passieren das sie nur auf einen in der Familie hören.

    Und ich würde auf eine Schutzdienstausbildung lieber verzichten.
    Hündinnen sind aus meiner Erfahrung aber "härter" im ausführen ihrer Aufgabe als Rüden.

    Ich finde Rottis super, aber nur weil ihr sie mit euren Kindern sozialisieren wollt, heißt das nicht, das sie andere Kinder genauso offen entgegentreten.
    Meine Mutter hat unseren Rotti immer weggesperrt, wenn ich als Kind Besuch von anderen Kindern bekam, da er da immer unberechenbar war. Obwohl er damals sogar eine Begleithundeausbildung gemacht hatte. Ich dürfte mit ihr aber alles machen.

  • Zitat

    Hallo Sandra,

    vielen Dank für die Antwort.

    Wir haben Deine Anmerkungen natürlich alle mit Bedacht und dementsprechend einen Züchter gesucht (und gefunden) bei dem die Welpen erst nächstes Frühjahr kommen werden. Wir möchten diesen gerne im Frühjahr bekommen, damit er sich an die Nachbarn (vor allem die Kinder) gewöhnen kann (im Winter sieht man sich eher nicht ganz so oft). Zudem werden wir eine Hündin bekommen, die in der Erziehung einfacher sein sollen.
    Unser Hund wird es nur MIT Kindern lernen und somit "Kind-sozialisiert" aufwachsen. Daher sehen wir hier kein Problem. Weiterhin ist es für andere Kinder nicht möglich unser Grundstück zu betreten, ohne dass wir sie hinein lassen (darum der Zaun).

    Natürlich sollten auch unsere Kinder nie unbeaufsichtigt mit dem Hund spielen, aber das sollte selbstverständlich sein (auch bei einer anderen Rasse).

    Ich bin jetzt bei einer geplanten Zaunhöhe von 180 cm. Denke, dass das ausreichen sollte.

    ich wollte Euch Eure Entscheidung nicht ausreden - nicht falsch verstehen. Ich wollte nur mal die gewissen Rasseneigenschaften hinweisen, aber wie ich merke, kennt ihr diese schon. Es gibt solche und solche und meine Mam hat halt ne große Zicke bekommen, wir lieben sie trotzdem über alles, man muss halt bissl mehr aufpassen.

    Sozialisierung ist sehr wichtig und das bei allen Rassen.

    Ich habe zu hause ein Labi/Goldimix Emma und sie verteidigt ihr Grundstück auch, obwohl es eigentlich nicht rassetypisch ist, sie mag auch keine fremden Menschen und lässt sich nicht streicheln auch eher rasseuntypisch. Man weiss halt nie, wie sie die kleinen Würmer entwickeln.

    LG Sandra

  • Zitat

    Bedenke das Rottis ein Mann/Frau Hunde sind. Es kann also passieren das sie nur auf einen in der Familie hören.

    Und ich würde auf eine Schutzdienstausbildung lieber verzichten.
    Hündinnen sind aus meiner Erfahrung aber "härter" im ausführen ihrer Aufgabe als Rüden.

    Ich finde Rottis super, aber nur weil ihr sie mit euren Kindern sozialisieren wollt, heißt das nicht, das sie andere Kinder genauso offen entgegentreten.
    Meine Mutter hat unseren Rotti immer weggesperrt, wenn ich als Kind Besuch von anderen Kindern bekam, da er da immer unberechenbar war. Obwohl er damals sogar eine Begleithundeausbildung gemacht hatte. Ich dürfte mit ihr aber alles machen.

    ja das stimmt, unsere Lissy ist voll auf meine Mam fixiert, ihr darf keiner zu Nahe kommen, wenn meine Mam in der Nähe ist - ich gebe zu, da ist bestimmt auch einiges in der Erziehung schief gegangen. Das war vor 12 Jahren, da kannte man sich noch nicht so aus, wie heutzutage.

    Und wir haben auch eine Begleithundausbildung gemacht, da hat sie sich immer vorbildlich gezeigt.

    Meine Tochter ist jetzt 7 Jahre - also Lissy war 5, wo Joleen geboren wurde, wir müssen heut noch aufpassen, wie Lissy reagiert, wenn Joleen ihr mal auf den Keks geht. Sie hat sie zwar akzeptiert aber Lissy zeigt deutlich, wenn sie ihre Ruhe vor Joleen haben will. Was sie ja auch darf.

    LG Sandra

  • Ne, Joleen ich glaub nicht das da was falsch gelaufen ist mit der Erziehung. Rottis sind einfach so und damit muss man leben. Dafür liebt man sie ja auch für ihren "kleinen" Rottikopf!

    Man sollte nur vor der Anschaffung klären wer den Hund erzieht. Oft ist es so (fühl die jetzt bitte nicht angesprochen Dennis!!) das der Mann einen Rotti haben will und die Ehefrau eigentlich nicht und sich breitschlagen läßt! (Mein Mann hat ja so süss gekuckt!) Der Ehemann ist dann aber den ganzen Tag arbeiten, und wenn er nach Hause kommt kümmert er sich um den Hund. Geht auf den Hundeplatz,Fähre, Begleithundausbildung usw. während die Ehefrau die Kinder betreut. Die Ehefrau muss dann den Rest des Tages (da sie sich ja nicht wirklich mit dem Hund beschäftigen kann/will je nachdem) sehen wie sie mit dem Hund klar kommt.
    Oft landen diese Tiere dann im Tierheim. Man muss von Anfang an die Erziehung gemeinsam durchführen damit keine einseitige Bindung entsteht.

    Warscheinlich hat bei euch Joleen deine Mam einfach mehr um den Hund gekümmert als die Anderen, das läßt sich ja auch garnicht vermeiden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!