Platz/Down in der Jagd.. möglich oder nicht?
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So dann hier mal der passende Thread..
Angeblich ist es (laut einem Buch) nicht möglich einen Hund mitten in der Jagd ins Platz/Down zu schicken. Körpereigene Drogen (ich sag ja lieber Hormon, wie z.B. Adrenalin, dazu aber egal) sollen verhindern, dass ein Hund das Kommando wahrnimmt.. Man müsse shon im Ansatz das Kommando sagen, weil es sonst nutzlos sei
Jetzt hab ich hier aber 2 Hunde die definitiv im hetzen ins Platz gehen (nein da wurde kein Starkzwang ausgeübt) und kenne davon noch mehr. Jagdlich geführte Hunde werden ja ebenfalls im jagen ins Down geschickt.. Das dürfte dann ja aber unmöglich sein..
Ist es möglich oder nicht (bzw. sind meine Weibsen, die anderen Hunde und die jagdlich geführten Hunde die große Ausnahme)?
EDIT: Da die Frage zu unserem Aufbau kam: So wie alles andere auch.. Welpi lernt Platz kennen, ohne Ablenkung. Ablenkung wird langsam gesteigert. Platz in der Entfernung wird aufgebaut (jede Steigerung der Ablenkung führt zu weniger Distanz im Aufbau, bis am Ende max. Ablenkung + große Distanz klappt). Zusätzlich eben das kontrollierte Ausleben des Triebes (Dummyarbeit, etc.) und den Gehorsam an der Reizangel festigen. Einmal kam es vor, dass Pepper los ist weil ich gepennt habe. Damals kannte sie das Platz absolut sicher und weil sie es ignoriert hat, flog der Schlüssel (weit neben sie). Bei Lee flog diesbezüglich nie was..
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Hallo,
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Ich denke durchaus, dass es möglich ist, wenn es gut aufgebaut wurde und "sitzt"... Mit Gremlin arbeite ich ja aktuell auch genau daran - ihn, wenn er doch mal "durchstartet", ins Platz zu kriegen. Ich finde sogar, dass gerade das "Platz" da noch am ehesten zu ihm durchdringt - es fällt ihm jedenfalls wesentlich leichter, einfach im Laufen "zusammenzuklappen", als beispielsweise schlicht zu stoppen, sich zu setzen oder gar direkt umzudrehen und zu mir zurück zu kommen.
Ich muss allerdings gestehen, dass wir bis dato damit nur im "abgesicherten Modus" (sprich: an der langen Schlepp) Erfolge haben - da dann allerdings auch unter Ablenkung und selbst, wenn er schon im Hetzen ist. Neulich ist er mir ja mal blöderweise in der HS unter nem Zaun durch und ab durch die Felder - da war das "Platz" aussichtslos, er hat komplett abgeschaltet und war wirklich für nichts mehr empfänglich.
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Ich kenne einige, die ein "Not-Platz" konditioniert haben für eben solche Situationen.
Bei meinen beiden ist das eher aussichtslos. Einen hetzenden Beagle anzuhalten ist gewissermaßen eine Frechheit. Dann lieber per Notpfiff reinpfeifen.
Unser jagdlich geführter Irish Setter hat allerdings auch bei der Jagd das Platz oder Down gemacht. -
Ich gehe fest davon aus, dass das möglich ist. Und zwar mit dem richtigen Aufbau und mit dem richtigen Handling des Triebes.
Vielleicht nicht mit jedem Hund (je nach Vorgeschichte bei 2nd Hand Hunden). Aber mit den meisten sicherlich. -
Bei meinem Benni funktioniert der Befehl Bleib! . Er stoppt dan sofort ab und setzt sich oder legt sich und wartet auf ein neues Kommando.
Hab es am Anfang mit Schleppleine trainiert. Danach flog mal ab und an die Leine (in ausreichendem Abstand)wenn er nicht reagiert hat.
Anfangs bin ich nach gut ausgeführtem Bleib auch zu ihm hin und es gab mal Lob und/oder Leckerli.
Bleib! funktioniert auch gut bei Straßenkreuzungen, Abzweigungen und wenn sich ein Auto nähert. Er bleibt dann Sitzen bis ich da bin. -
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Ja, es geht
Harvey wird bei Wildbegegnung und Hetzung abgerufen, mit geht ein Rückruf leichter über die Lippen und er mag es lieber, zurückzukommen als stehen zu bleben.
Hier mal mein Erlebnis:
ZitatMan, hab ich mich heute morgen erschreckt
Und das obwohl ich noch nicht mal ganz wach war, anschließend war ich aber wach.
Die Jungs und ich waren auf dem Heimweg unseres Gassiganges, Ich blieb stehen und wartete auf Henry, Harvey hopste vorweg.Henry einen Keks für gutes Benehmen zugesteckt, drehe mich um und suche Harvey.
Was seh ich? Meinen Köter in 20m Entfernung beim Sprint auf eine dicke Perserkatze
Einen ganzen Meter war er noch weg gewesen, dann hätte er sie gehabt. Das Kätzlein hatte keine Chance wegzukommen.Ich gepfiffen ( zum Glück kam auch ein Ton raus
), er macht eine solche Vollbremsung, dass er sich überschlägt und lässt die Katze Katze sein und nimmt Vollgas Richtung Mo auf.
Da gabs dann ne ganze Weile wildes Gummimausjagen
Ich war soooo stolz auf ihn. Für einen so triebigen Hund die Katze in Greifweite gehen zu lassen und mit Begeisterung im Gesicht zu mir zu stürzen, weil nach so einem Pfiff etwas wunderbares für ihn passiert.
Zu Hause habe ich gesehen, dass er sich bei der Vollbremsung eine Kralle abgerissen hat.
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wenn mein beagle jagd hält ihn nichts mehr auf. er rennt durch stacheldraht, gegen elektrozäune, durchs wasser (früher hatte er panische angst vor wasser), gegen bäume, menschen, würde sogar mal wärend der jagd von einem anderen hund im vorbeilaufen bebissen. nichts keine reagtion. und da brauch ich dann auch nichtmehr mit platz kommen.
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Zitat
wenn mein beagle jagd hält ihn nichts mehr auf. er rennt durch stacheldraht, gegen elektrozäune, durchs wasser (früher hatte er panische angst vor wasser), gegen bäume, menschen, würde sogar mal wärend der jagd von einem anderen hund im vorbeilaufen bebissen. nichts keine reagtion. und da brauch ich dann auch nichtmehr mit platz kommen.
Tjaaa da liegt das aber nicht am Hund sondern am falschen Aufbau
Ich begreife einfach nicht warum man überhaupt einen Hund sich so derart in dem Triebverhalten festigen lässt und dann erwartet dass er noch führig ist.
Wenn ein Kommando pedantisch, systematisch und vorallem sauber aufgebaut wird, dann kann ein Hund auch in extremen Trieblagen geführt werden.
Mein Rüde spührt weder schwere Augenverletzungen noch Knochenverletzungen wärend der Suche, hört aber sehr wohl einen Abruf, ein Einweisen und ein Platz -
Natürlich ist das möglich, vorausgesetzt, dass es vernünftig aufgebaut ist.
Wenn man den Gedanken, der Hund würde bei der Jagd nichts mehr wahrnehmen aufgrund der Hormonlage, mal konsequent weiterdenkt, dann wäre eine Jagd im Rudel völlig unmöglich, denn da müssen die Tiere aufeinander achten.
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Gilt für Hunde, die im Rudel jagen. Beagle jagen in der Meute, da ist jeder für sich.
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