Platz/Down in der Jagd.. möglich oder nicht?
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Also ich finde dass es sehr viel einfacher ist einen hetzenden Hund ins Sitz oder Platz zu schicken als ihn zurück zu rufen. Beim Sitz/Platz muss er seine Beute nämlich nicht ganz aufgeben und hat sie weiterhin im Auge, sprich das kommt dem Jäger schon sehr entgegen. Beim Abruf muss er sie aufgeben.
Mein Hund kann Beides, aber Sitz fällt ihm leichter wenn er mit einem Hasen kuscheln will. Wenn ich dagegen Fahrrad fahre ist der Abruf leichter, weil ich da zeitgleich weiterflitze was den Hund animiert sich meiner Jagd anzuschließen.
Er ist übrigens ein Beagle ;-) Ich habe aber von klein auf sehr viel und sehr konsequent am Abruf gearbeitet, allerdings schwebte mir nie eine Konditionierung vor, wir haben auch keinen Superpfiff, ich kann letztendlich schreien was ich will, mein Hund versteht den Tonfall und er versteht ob ich (egal wie ich es letztendlich verbal verpacke) bitte mal zu kommen oder befehle SOFORT zu kommen (oder zu sitzen, Platz benutzen wir so gut wie gar nicht).
Ob ich jetzt seinen Namen rufe, komm, hierher, aqui oder Roggenbrötchen - es ist egal. Er hört an meinem Tonfall ob ich ihn anfeure oder herzitiere ;-)
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Zitat
Also ich finde dass es sehr viel einfacher ist einen hetzenden Hund ins Sitz oder Platz zu schicken als ihn zurück zu rufen. )
das kommt sicher auf den Hund an, Harbey kann ich nur zurückrufen, ablegen geht nicht.
Liegt áber sicher daran, dass er weis, dass er bei mir Beute und Jagd bekommt, wenn er zu mir kommt
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Zitat
Gilt für Hunde, die im Rudel jagen. Beagle jagen in der Meute, da ist jeder für sich.
Okay aber von der Chemie her dürfte ein Beagle doch genauso funktionieren wie ein anderer Hund?
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Zitat
das kommt sicher auf den Hund an, Harbey kann ich nur zurückrufen, ablegen geht nicht.
Liegt áber sicher daran, dass er weis, dass er bei mir Beute und Jagd bekommt, wenn er zu mir kommt
Da hast du wahrscheinlich recht. Kommt halt immer darauf an was man dem Hund bietet wenn er zurück kommt. Daher funktioniert das beim Rad fahren auch so toll. Mit mir um die Wette rennen ist für ihn immer das Schönste.ZitatOkay aber von der Chemie her dürfte ein Beagle doch genauso funktionieren wie ein anderer Hund?
Jein. Soweit ich weiß haben Beagle mehr als 600 Jahre Reinzucht hinter sich, während dieser die speziellen Fähigkeiten dieser Rasse herausgezüchtet wurden. Unter anderem ist das eben auch die selbstständige Jagd und ein Beagle soll wenn er einmal losgelassen wurde gar nicht mehr abrufbar oder ablenkbar sein. Er wurde darauf gezüchtet lärmend voraus zu fetzen bis zur totalen körperlichen Erschöpfung. Deswegen stellen Beagle sicher schon andere Ansprüche an ihre Besitzer als viele andere Hunderassen was das Thema Abrufbarkeit vom Wild angeht. -
Diese Diskussion ist müßig, denn JEDER Hund ist wenn er in extreme Trieblagen gebracht wird ohne dass er gelernt hat in diesen weiterhin führig zusein unkontrollierbar
Ja das kann man Biochemisch und neuropsychologisch erklären.
Aber kein Hund der Welt kommt in diesen Trieblage zur Welt, sorry
Also kann man durch adequate Absicherung und systematischem Aufbau den Hund durchaus kontrollieren.
Insbesondere wenn der Hund lediglich Familienhund ist und weder dienstlich noch jagtlich geführt wird und also erstgarnicht in extreme Trieblagen gebracht werden muss -
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ich brauch meinen hund aber garnicht mehr vom jagen abjalten, weil er es seit jahren nichtmehr probiert hat. meben ihm kann auch ein reh hochspringen. jgen ist doch soooooooo anstrengend. er kann eigendlich überall frei laufen. erst heute sind wir durch die heide gegangen, wo alle 50cm ein kanickelbau ist. alles kein problem. weglaufende tiere haben ihn eh nochnie interessiert. es waren immer nur die fährten.
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hier mal ne kleine beschreibung zum beagle
Jagdeinsatz
Der Beagle wird in Deutschland selten jagdlich geführt. Die gesetzlichen Bestimmungen über die mindest erforderliche Reviergröße von 1000 Hektar für die Brackenjagd schränken die Möglichkeiten stark ein. Doch ist der Beagle einmal ans brackieren herangeführt, so ist er ein Meister der Beharrlichkeit im spurlauten Jagen des Hasen. Schnell hat er mit dem Jäger gelernt, den Hasen am Pass zu stellen. Ist die Jagd einmal begonnen, ist es nahezu unmöglich den Hund abzurufen. Der ausgeprägte Jagdtrieb lässt nur zwei Möglichkeiten die Jagd zu beenden: durch Beutemachen oder aufgrund Ermattung.
Sein starker Wille zum Stück zu finden macht ihn auf der Schweissfährte etwas ungestüm. Doch bei regelmäßigem Training bleibt er auch auf der 40 Stunden alten Schweissfährte beharrlich.Es gibt nur wenige Beagle, mit denen man ohne Leine im Wald oder auf den Wiesen spazieren gehen kann. Das Risiko, dass ein Beagle plötzlich eine Spur aufnimmt und dieser dann selbstständig nachgeht, ist immer gegeben. Da hilft dann meistens auch kein Rufen und Schreien mehr.
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Zitat
Ist die Jagd einmal begonnen, ist es nahezu unmöglich den Hund abzurufen. Der ausgeprägte Jagdtrieb lässt nur zwei Möglichkeiten die Jagd zu beenden: durch Beutemachen oder aufgrund Ermattung.
Sorry, das klingt für mich nach einer "Bankrott-Erklärung" des Halters. Ich bin sicher, dass man jeden Hund - mit Ausnahme von tauben Hunden - auf ein "Not-Aus" konditionieren kann. Das ist je nach Rasse wahrscheinlich mehr oder weniger mühsam. Fast alle Jagdhunde haben einen ausgeprägten Jagdtrieb, die müssen (oder zumindest sollten sie) alle am Wild hören, ob sie nun schon anhetzen, auf Fährten sind oder nicht. Sonst kommen diese Hunde im Jagdbetrieb nämlich relativ schnell unter die Räder. Und für "normale" Familienhunde ist ein konditionierter "Not-Aus" auch nicht schlecht, denn Straßen gibt es genug ...
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das habe ich nicht geschrieben. und wenn du google fragst findest du immer wieder solche beschreibungen.
welche erfahrung hast du denn mit beagles gemacht. hast du einen? -
Zitat
das habe ich nicht geschrieben. und wenn du google fragst findest du immer wieder solche beschreibungen.
welche erfahrung hast du denn mit beagles gemacht. hast du einen?Das war ja auch nicht auf Dich gemünzt, es ging schon klar hervor, dass Du nur zitiert hast. Ich selbst habe keinen Beagle, aber über die Jahre hatte ich einige Jagdhundrassen. Alle hatten mehr oder weniger Jagdtrieb, meist mehr ...
Das mit Abstand Wichtigste war mir immer, dass ich meine Hunde unter "Stress" abrufen bzw. stoppen konnte. Was nützt es mir, wenn meine Hunde "eigentlich" hören, aber wenn es darauf ankommt nicht? Das kann ich dann auf den Grabstein schreiben ....Freunde von uns haben Beagles, tolle Hunde, die ihre Nasen praktisch immer am Boden haben. Sind aber beide jederzeit abrufbar.
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