Kastration
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Hallo,
meine Rüde ist kastriert und ich hätte es definitiv niemals freiwillig machen lassen. Vor der Kastration war er ein gesunder, vitaler Rüde. Seit der Kastration hat er sich um 180 Grad gewendet und hat so ziemlich alles mitgenommen, was man an negativen Folgen entwickeln kann:- er hätte die Narkose kaum überlebt
- er ist inkontinent
- er hatte lange Zeit Rückenprobleme als Folge der Lagerung während der Op
- er ist total inaktiv geworden und interessiert sich für nichts mehr
- er hat sich zu einem Fressmonster entwickelt, vor der Op war er ein Mäkler
- er geht anderen Hunden aus dem Weg und will mit ihnen nichts mehr zu tun haben
- er ist unsicher bei Hundebegegnungen geworden
- er hat extrem schlaffes Bindegewebe bekommen
- er neigt massiv zu Blasenentzündungen
- sein Fell ist grottig geworden und neigt stark zum Verfilzen
- er neigt sehr stark zu ÜbergewichtNatürlich ist das nicht bei jedem Hund so und es gibt genug Hunde, die kastriert sind und sicherlich keine negativen Nebenwirkungen haben, aber ich mache mir bis heute Vorwürfe, was ich meinem Hund angetan habe und was er wegen mir alles durchmachen musste.
Man sollte sich also gut überlegen, ob man bereit ist diese Konsequenzen zu tragen, denn Leinenführigkeit oder mangelnde Erziehung sind für mich absolut keine akzeptablen Kastrationsgründe!
LG Eva
- Vor einem Moment
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Hi,
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Eva, das tut mir sehr leid für deinen Hund. Aber ist denn ausgeschlossen, dass die Probleme eine andere Ursache haben??
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Zitat
HALLO!!
... ich bereue heute das ich ihn auf Anraten des Tierarztes ( unsicherer Hund) ihn nicht habe kastrieren lassen.
Hallo,
genau dabei wäre ich wiederum vorsichtig.
Gerade bei unsicheren Hunden könnte eine Kastration ganz gehörig nach hinten losgehen.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Unser Hovi wurde wegen Prostatavergrößerung mit 8 Jahren kastriert.
Er war zuvor auch bei läufigen Hündinnen sehr gut abrufbar und trotz vollständiger Männlichkeit gut zu händeln.
Da er danach deutliche Verhaltensänderungen zeigte (das Melden wurde mehr und unangemessener, er wurde verfressener, hatte eben mehr zu kompensieren) würde ich auch weiterhin ohne zwingenden Grund keinen Rüden kastrieren.
Ständig bestiegen oder als Hündin eingestuft wurde er aber nicht. -
Zitat
Eva, das tut mir sehr leid für deinen Hund. Aber ist denn ausgeschlossen, dass die Probleme eine andere Ursache haben??
Natürlich ist das ausgeschlosse!
Ich bin halt der Meinung, bevor man einfach so Körperteile abschneiden lässt, die durchaus mehr Funktionen haben als Nachkommen zu produzieren, sollte man sich darüber Gedanken machen, was alles schief gehen kann.
LG Eva
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Eva: Man sagt ja immer, dass Hunde nach der Kastration ruhiger und fetter werden. Trifft auf meinen beides nicht zu. Mir ist halt neu, dass Hunde durch die Kastration inkontinent werden, Rückenbeschwerden kriegen, schlaffes Bindegewebe kriegen und zum Verfilzen neigen. Deswegen war mein erster Gedanke, ob er nicht irgendwas anderes hat.
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Tja, dann schau dir mal an, auf was Hormone alles einen Einfluss haben...
LG Eva
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Ich weiß, dass Hormone auf viel mehr Einfluss haben als man denken mag. Aber ich denke doch, dass dein Fall eher die Ausnahme ist. Die kastrierten Rüden die ich kenne, sind immer noch (mehr oder weniger) ganz die Alten. Und viele unkastrierte Rüden haben im alter Prostate- oder Inkontinenz-Probleme bekommen. Da bin ich dann doch froh, dass mir und Sammy das erspart bleibt. Für uns war das damals die richtige Entscheidung und ich würde mich jedesmal wieder für eine Kastration entscheiden.
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@ Sammy1612,
wenn Dein Hund sich dabei gut entwickelt, ist es doch gut!
Es freut mich ganz einfach für Dich, daß Dein Hund nicht unter "Nebenwirkungen" zu leiden hat.
Dann war für Euch die Kastration die richtige Entscheidung gewesen.Hier sehe ich einige kastrierte Hunde, Rüde wie Hündinnen, die halt nicht das "Glück" hatten.
Klar,
gegen die Trägheit und das Zunehmen kann man eventuell noch was machen. Viel Bewegung, und man muß eventuell auch auf das Futter schauen.Aber, daß die Kastraten ein sogenanntes "Welpenfell" bekommen, stimmt leider.
Auch daß viele Hunde danach, sei es sofort, oder einige Jahre später, inkontinent werden, trifft zu.
Und oft ist die Kastration "Schuld" daran.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Bevor ihr mich hier falsch versteht.. ich will hier niemandem Vorwürfe machen, der seinen Rüden hat kastrieren lassen und ich glaub jedem der sagt, dass sein Hund sich nicht veränder hat und keine Beschwerden hat, die sich auf die Kastra zurückführen lassen.
Aber ich denke der Beitrag von wheatenfan zeigt schon deutlich was passieren kann. Sicher muss es einen Hund nicht so hart treffen, aber allein die Möglichkeit, dass sowas passiert ist für mich schon ein Grund mir sehr genau zu überlegen ob ich diesen Schritt wirklich gehn will.
Ich hatte einfach den Eindruck, dass das ganze hier sehr locker und leichtfertig gesehen wurde. Aber dieser Eindruck ist nur der meine und kann natürlich auch täuschen. - Vor einem Moment
- Neu
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