Parvovirose und Nachwirkungen

    Hallo zusammen!
    Ich bin momentan ziemlich ratlos, da unsere Hündin vor drei Wochen gestorben ist, haben wir uns jetzt einen neuen Welpen angeschaut, den ich gestern nochmal besucht habe.


    Die Halterin (keine Züchterin, der Wurf war eher unfreiwillig) meinte, die Hunde (13 Welpen + die Mutter) hätten Parvovirose gehabt; ein Welpe hatte wohl nen Flotten und der Mama ging es richtig schlecht. Sie wäre beim Tierarzt gewesen und es ist wohl alles überstanden, der Mama geht es wieder gut und die Welpen wären jetzt für den Rest ihres Lebens immun dagegen.
    Nun konnte ich mir unter diesem Virus nicht wirklich was vorstellen, meine Mutter ist zur Zeit im Urlaub und ich hole den Welpen ab, bevor sie wiederkommt.


    Habe mich gestern also darüber informiert, aber kaum eine Seite kann mir sagen, ob man mit Nachwirkungen rechnen kann oder nicht.
    Nun ist die Krankheit auch erst eineinhalb Wochen her und am 24. hole ich die Kleine auch schon ab.
    Könnt ihr mir da vielleicht weiterhelfen?
    Bin nämlich schon ziemlich verzweifelt, wenn ich den Hund abhole und hier von meinem Tierarzt nochmal durchchecken lasse, ist es eigtl schon zu spät und "umtauschen" kann ich sie sowieso nicht, dazu hab ich mich schon zu sehr in sie verliebt.


    Also wisst ihr irgendwas über Nachwirkungen oder sonstiges, was in dieser Situation eintreten könnte?


    LG, Chrissy

    Hey,


    ich habe einen Wurf mit 4 Welpen (alle 4 hatten Parvovirose) gesund gepflegt. Einer musste noch in der gleichen Nacht eingeschläfert werden, da war nichts mehr zu holen. :| Die anderen 3 waren: 1 schwer erkrankt (der TA hatte kaum noch Hoffnung), 1 eher mittelmäßig und 1 leicht (war nach wenigen Tagen wieder fit). Alle drei Welpen hatten als sie wieder fit waren Hautprobleme (Ausschläge), die 3 unterschiedliche Tierärzte untersucht haben - keiner von ihnen konnte herausfinden was es war, aber die Problematik hielt sich auch nur bei dem Hund mit der schweren Infektion recht hartnäckig. Inzwischen sind alle drei gesund und munter und keiner (sie sind inzwischen 3,5 Jahre alt) hat bisher weitere Folgeerscheinungen gezeigt.


    Wenigstens sind die Welpenverkäufer ehrlich...


    LG
    Shalea

    Parvo schädigt den Herzmuskel, es kann also auch noch Jahre später zu einer Herzmuskelentzündung kommen und der Hund daran sterben.


    Parvo ist eigentlich die Katzenseuche - und für mich der gleiche Horror wie Staupe.


    Ganz ehrlich? ICH würde den Hund nicht nehmen. Sicher, auch kranke Hunde brauchen liebevolle Besitzer....dennoch ist es für mich sehr unachtsam von der Besitzerin, dass sie die Mutter nicht checken ließ - oder gar Impfen(?) und sie das auf die Welpen übertragen hat.

    Erstmal vielen Dank für eure schnellen Antworten =)


    Naja, ich habe den Hund ja gesehen und die sahen wirklich alle putzmunter aus, auch die Mutter.


    Ich weiß halt einfach nicht, ob das auch große Auswirkungen hat, wenn die Welpen -laut Hundehalterin- alle gesund geblieben sind, nur die Mutter krank war.
    Da die Inkubationszeit ca. 7 Tage beträgt, hätte man doch eigtl was sehen müssen oder nicht?

    Wie lange ist der Ausbruch der Krankheit denn her und mit was wurde behandelt?


    Wir haben für die 4 Welpen damals für die Interferon-Behandlung 2000€ gelöhnt, daher finde ich die ganze Sache etwas seltsam... Man rechne sich das mal für 14 Hunde aus... :shocked:

    Ich finde die Heilungszeit schon spektakulär und das sie nach dieser Zeit schon wieder zu Hause sind.
    Die Mordalitätsrate ist sehr hoch und es wundert mich daher auch, das alle Welpen es überlebt haben sollten.


    Ich persönlich würde dort niemals nicht einen Welpen holen.

    Schildere diese Situation doch mal einem TA (hast Dir doch bestimmt schon einen ausgeguckt wenn Du dir einen Hund anschaffen willst).Sag ihm was die jetzigen HH der Mutter und Welpen Dir erzählt haben und frag den TA nach seiner Meinung!
    Sowas ist unverbindlich und wenn überhaupt nimmt der TA ein geringes Beratungshonorar.
    Dann weißt Du zumindest alle Eventualitäten die auf Dich zukommen KÖNNEN (nicht müßen!!) und der TA kann evtl. Ungereimtheiten der jetzigen HH aufdecken.
    Ich denke das wäre Vernünftiger als hier 1000 diverse Meinungen zu erfragen.
    PS: Jeder Hund kann früh sterben-auch kann plötzlich eine Herzerkrankung auftauchen.Wichtig wäre doch,ob der Welpe wirklich ggfs. keine dauernde medikamentöse Behandlung benötigt .


    Generell würde ich die Entscheidung ob Welpe oder nicht erst nach kompetenter Aufklärung durch Fachmann fällen.
    LG

    Hallo,
    ganz ehrlich, mir wäre das auch zu "heiß".


    Die geschilderte Geschichte wirkt nicht wirklich stimmig - entweder war die Hündin gut vorversorgt und geimpft, dann wäre je nach Aufnahme der Kolostralmilch durch die Welpen der ein oder andere Welpe erkrankt, das geht von leicht bis zum tödlichen Verlauf, aber die Mutter eher nicht. Oder die Mutter war vorher nicht adäquat geimpft oder die Impfung hat aus anderen, nicht zur Hundeabgabe empfehlenden, Gründen nicht angeschlagen, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Welpen das alles so gut überstehen...es gibt bei der Parvovirose auch recht stille Verläufe, die sich in einer Herzmuskelentzündung bemerkbar machen und gar nicht mal so sehr über den Durchfall...


    Ich würde mich, wenn ich denn den Welpen unbedingt wollte, beim TA der HH erkundigen, wie sicher z. B. die Diagnose Parvo wirklich ist.
    Und mich noch mal bei meinem eigenen TA erkundigen, inwieweit diese Geschichte "wahr" sein kann.


    Aber ich würde eher die Finger davon lassen - grad, wenn Ihr erst vor so kurzer Zeit Eure Hündin verloren habt.



    LG, Chris

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