Wie kann ich ihm das Bellen abgewöhnen
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Zitat
nun, sehr wohl kann man unterscheiden zwischen bellen in der wohnung und bellen draussen;
meine 1.hündin bellt z.B. in der wohnung, wenn's klingelt, wenn jemand vor der türe steht!
draussen bellt sie so gut wie gar nicht
Dir fällt aber schon auf, das es zwei völlig anderen Grundvoraussetzungen sind? Nicht? Dann solltest du dich vielleicht etwas zurück halten, denn man kann nicht von einem normalen territorialem Verhalten einfach mal so zu einem unsicheren Verhalten überschwenken und da dann auch noch vergleiche ziehen.
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mir sind bei Kyra auch anfangs die Ohren fast weggeflogen .
Nett ist es auch, wenn du bei geöffnetem Fenster schläfst, das Hundi dicht neben dir meint, mitten in der Nacht auf ein Geräusch von draußen antworten zu müssen. :zensur:Drinnen:
ich schicke sie konsequent auf ihren Platz und schnauze sie an, wenn sie bellt. Bei mir heißt es schlicht "NEIN!!" - mit Nachdruck, böser Miene, fixieren, warnendem Knurren und dann ggf. auch mal nem kurzen Zwicken in die Hinterhand - je nach Bedarf.
Sobald sie ruhig ist, wird sie liebevoll gestreichelt: an den Lefzen mag sie es besonders, hinter den Ohren, unterm Kinn, im Nacken.
"Aus" ist dagegen bei uns ein Kommando für "mach die Schnauze auf und gib den Ball her". :)Bellen m Treppenhaus:
Tja, wir sind dann schnurstracks in die Wohnung zurück, abgeleint ... Gassigang auf später verschoben!!Bei jedem Bellen gehts in die Wohnung zurück. Raus vor die Tür, gehts nur, wenn wir die Treppen leise hinter uns bringen.
Im Treppenhaus über ich auch viel mit ihr, dass sie NEBEN mir die Treppen runtergeht, kostet zwar Zeit und Nerven, zahlt sich aber aus, weil der Hund mehr auf mich achtet. Ist sie nur eine Stufe voraus, dreh ich um: dann gehen wir seeeehr langsam Stufe für Stufe runter, läuft sie vor, gleiches Spiel von vorne. Nach dem Motto: "IIIICH hab Zeit""Mittlerweile gibt sie nur noch in den seltensten Fällen laut.. Kommt natürlich noch vor..., aber so, wie es ist, kann ich damit leben, meine Nachbarn auch.
P.S. Solange noch nicht alles so ist, wie ich mir es wünsche, schränke ich sie in der Wohnung sehr in ihrer Bewegungsfreiheit ein: Sie darf nur auf ihren festen Platz (einen im Arbeitszimmer, einen im Wohnzimmer, darf maximal zum Wassertrinken herumlaufen. Sobald sie hinter mir hertapert, hab ich sie konsequent zurück auf ihren Platz geführt.
Sofa und Bett sind absolut tabu - da darf nur Bungee hin! -
Warum soll bitte die Kommunikation verboten werden, wo es doch das wichtigste ist, was der Hund hat?
Warum soll der Hund im Haus - ja bellen im Haus ist sehr nervig, besonders wenn man geweckt wird - unterbunden werden, wenn es draußen okay ist?
Warum gibt man den Tipp, ohne Mensch und Hund Team und das Verhalten von beiden Seiten zu sehen, sich dem Furchtopfer zu nähern und auch noch von diesem füttern zu lassen? Woher weiß man hier im Forum, wohin die "Energie in dem Hund zu dem Augenblick fließt"?Noch mag es harmlos sein. Soll ich dir mal ein Bild zeigen, wie es aussehen kann, wenn das "mein Hund ist ganz lieb" sich ganz plötzlich in einer Sekunde entlädt? Möchtest du Bilder sehen, wie ein Hund reagiert, wenn er in die Enge getrieben wird und etwas machen soll, wo er noch nicht bereit zu ist - das kann keiner aus dem Forum sagen ob und wann ein Hund auf welcher Stufe ist.
Du hast nicht 2 Probleme, wo eines schwerer wiegt. Du hast genau ein Problem mit mehreren Symptomen. Diese kannst du nicht mit unterbinden, verbieten oder was auch immer lösen, sondern du musst an die Wurzel und das schaffst du nicht alleine.
Wo wohnst du denn, vielleicht kann dir jemand hier einen Trainer empfehlen und Trainer sind keine Unmenschen und schon gar nicht, wenn es sich um ein so schwerwiegendes Problem - und ja das ist dein Problem, was dir jeder hier im Forum mit einem unsicheren Hund, mich eingeschlossen, bestätigen kann - handelt. Ein guter Trainer hilft dir mit 2 - 5 Terminen so auf die Sprünge, das du alleine weiter machen kannst und zwar ohne ein natürliches Verhalten zu verbieten oder einzuschränken.Keiner hat gesagt, das ein Hund beißen wird, aber es KANN eine Folge sein, wenn man das Verhalten deckelt und nicht vernünftig angeht.
Das hat nichts mit einem Gruppe oder eingeschworenen Gang zu tun oder gar mit niedermachen, sondern ganz einfach mit Erfahrung mit solchen Fällen. Die einen die hier geantwortet haben, arbeiten mit solchen Hunden und die anderen haben solche Hunde zu Hause sitzen und die anderen haben es sogar beides zusammen.
Ich könnte dir hier auch ganz viele Literaturhinweise geben, aber bis du das alles gelesen hast, vergehen Jahre und damit ist dann weder dir noch deinem Hund geholfen. -
cerry,
KNURREN soll man nicht unterbinden, weil es schlicht ne Warnung ist.
Wenn der Hund aus Angst bellt, dann sollte man ihm meines Erachtens die Angst nehmen durch möglichst viele positive Gegenerfahrungen.
natürlich werde ich keinen Hund ZWINGEN irgendwo hin zu gehen, wo er Angst hat.
Aber LOCKEN klappt häufig mit etwas Geduld und Ausdauer :) - und schwupps ist die Angst wech und der Hund lernt neue, positive Verknüfungen.
Was liest du denn raus von "in die Enge treiben"? Wenn jemand da ganz entspannt steht, sich NICHT über den Hund beugt, ihn freundlich lockt, die Hand hinhält -- und der Hund selber entscheiden kann, dorthin zu gehen?
Ich kann ja nur sagen, dass ich gute Erfahrungen damit gemacht hab.
Angstbellen würde ich NIE unterbinden!Aber territoritales Verhalten dulde ich in meiner Wohnung schlicht nicht. Da regel ICH die Kontakte und das Verhalten. Punktum.
Das, was ich oben beschrieben hab, gilt nur, wenn ich mit dem Hund ALLEINE bin... hab ich vergessen zu schreiben. :) Also, das Reagieren auf Geräusche von draußen.Wenn Leute kommen, kriegen sie vorab die Anweisung, den Hund nicht zu beachten, nicht anzugucken. Dann wird sie schlicht auf ihren Platz geschickt. Da wird natürlich KEINE Kommunikation unterbunden.
Klar ist aber, dass der Hund NICHT die Besucher begrüßt, sondern ich :)
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oder du bringst deinem hund den befehl "gib laut" bei. ganz einfache sache: immer wenn er bellt, sagst du "gib laut" und belohnst ihn. Das über ein paar tage\wochen je nach lernfähigkeit des hundes. Denn wenn du ihn den befehl beigebracht hast, kannst du ihn auch leichter wieder zum aufhören bringen. Beschützen (also fremde vor der haustür verbellen) ist nämlich ein instinkt, und wenn ein instinkt aktiv ist, schaltet sich der verstand aus. Instinkte werden durch z.B. geräusche\bewegungen aktiviert und erst wieder deaktiviert, wenn das geräusch\die bewegung\der fremde weg ist. Startest DU jedoch den instinkt, kannst du ihn auch wieder ganz leicht beenden.
Das selbe wie bei Jagdhunden: ein Münsterländer als Familienhund ist sehr schwer, da sie extrem jagdtriebig sind. riecht er die fährte, rennt er ihr nach, da kann das herrchen\frauchen auch noch so böse "nein" rufen. Ist er jedoch jagdlich ausgebildet, wird der instinkt nicht durch die fährte\bewegung im gebüsch aktiviert, sondern vom jäger, und der muss dann auch nur einmal "platz" rufen, und der jagdhund macht auf der stelle platz.
mfg
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Bungee, aber was wenn der draußen unsichere Hund in der Wohnung auch so unsicher ist und nicht territorial?
Fangzahn, man kann auch einen Jagdhund der nicht jagdlich geführt wird und nicht jagdlich ausgebildet wurde, dazu bringen, das er keiner Fährte mehr nachgeht und das man es mit einem Platz stoppen müsse.
Instinkt ist das eine, ein Instinktauslöser das andere, aber wenn ein Hund weiß was Bellen ist, dann weiß der immer noch nicht was nicht Bellen ist. Warum soll man also dem Hund das Bellen unter Signal stellen?
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also meinen konnte ich so das bellen ganz leicht abgewöhnen. Auch wenn er sich einfach so irgendwo hinsetzen will, muss ich nur einmal zischen (sein "Nein") und er sucht sich sofort nen anderen platz.
den tipp hat mir eine bekannte gegeben. was genau da im hundekopf passiert kann ich dir nicht sagen, jedoch kam es mir mit den Instinkt-auslöser und unterbrecher sehr plausibel vor, und es hat bei meinen innerhalb von nen paar tagen geklappt. er zur tür hin, nacken gesträubt, ohren nach vorn. habe dann einmal gezischt, und er ist direkt von der tür weg.
A propos Jagdhund:
es gibt rassen, da ist der instinkt wenig stark ausgeprägt, und es gibt rassen, die sehen nen hasen und du kannst ihnen mit der dachlatte auf den kopf hauen, und die reagieren nicht, es sei denn, du aktivierst den instinkt, Würde gerna mal wissen, wie ich ihm das nachgehen einer fährte verbieten kann. Meiner ist nämlich sehr jagdtriebig, und ich habe (noch) überhaupt keine chance, an ihm heran zu kommen, wenn er nen hasen sieht oder er ner fährte nachgeht. Aber habe ihn auch erst 12 wochen.mfg
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Lerngesetze, Motivation, Konditionierung und Antijagdtraining - das ist alles, mit was du dich mal beschäftigen solltest, dann verstehst du vielleicht auch was in einem Hundehirn vorgeht und dann wirst du auch lernen, das man ein Verhalten besser in ein gewünschtes Verhalten umlenkt und nicht verbietet.
Weil der Hund braucht ja eine Alternative. Wenn er nicht einer Wildfährte nach gehen darf, muss er was anders machen dürfen und seine Nase zu benutzen. -
Hallo Fangzahn,
danke für den Tip,ich werde das mal probieren...Habe mit einem Trainer gesprochen der in seiner freizeit bereit ist mir zu helfen!
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