Züchter / Vermehrer

  • Noch nicht, die Zuchtreife muss ja erst erreicht sein. Aber ich spiele mit dem Gedanken, zumal ich die Abstammung von beiden kenne und von daher keine Bedenken bestehen. Aber das ist etwas völlig anderes, darum soll es hier nicht gehen, denn das sind ungelegte Eier.

    • Neu

    Hi


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    • Wie gesagt, ich habe doch nie gesagt, dass es auch gute "Vermehrer" (ich verwende den Begriff für mich jetzt mal als Synonym für ohne Papiere) gibt und das diese ausgezeichnete Hunde züchten. Nur finde diese Nadel im Heuhaufen.


      Nur gehe ich immer von meiner Rasse aus und da sehe ich, dass es die von dir genannten Vermehrer eben nicht gibt. Und wie gesagt, grad beim BB sind Papiere wichtig.

    • WENN ich züchten würde dann (in Deutschland) auch im VDH/FCI, das liest man aus meinem Post auf Seite 1 dieses Threads wohl nicht ohne weiteres heraus, denk ich...


      Warum?
      Weil züchten im Idealfall denken in Generationen bedeutet.




      Ich würde, bevor ich einen Wurf machen würde, überlegen ob ich oder andere mit den Produkten, so sie denn die erhoffte Qualität haben, auch weiterzüchten wollte.
      Wenn man diese Frage mit "Nein" beantwortet, gibt es realistisch gesehen für mich keinen Grund diesem Wurf zu machen.
      Denn Hunde nur zum Liebhaben die bei ihren (hoffentlich guten!) Besitzern in der Versenkung verschwinden, die braucht man nicht mit Schweiß und Herzblut züchten, die kann man auch aus dem TH holen.



      Wenn ich aber möchte, dass mit den Nachkommen meiner Hunde weitergezüchtet wird, dann ist momentan eigentlich im Hundebereich und in Deutschland bei den meisten Rassen der VDH einzige Wahl.
      Weil, züchten tut man ja nicht als einzelner, das ist ja die Krux.
      Wenn ich mal nicht mehr weiterzüchte, wäre es doch schade wenn die Linie, die ich ja aus bestimmten Gründen für erhaltenswert gehalten hab, einfach im Sande verlaufen würde.


      Das wäre aber bei ner Zucht ohne Papiere sehr wahrscheinlich der Fall, denn die überwiegende Mehrzahl der Rassefanatiker (im positiven Sinne :D ) sind nunmal in den großen Vereinen organisiert und für die bedeutet es in der Regel einfach zu viel Aufwand und Klimbim und zu viele unbekannte Variablen einen Hund ohne Papiere übers Register reinzubekommen (wenns denn überhaupt möglich ist, weiß das nur für meine Rassen).


      Über ein paar Generationen kann vereinsloses Züchten gut laufen, da hab ich gar keine Zweifel.
      Grade wenn man z.B. für einen bestimmten Zweck züchtet wie hier bei den erwähnten Hunden für die Bundeswehr (ich nehm das jetzt nur weil es hier im Thrad aufkam, hab keine Ahnung ob das so ist wie hier beschrieben).
      Aber dann?
      Der ursprüngliche Züchter hört auf, die neuen Besitzer kennen nicht die komplette Abstammung der Hunde, haben vielleicht auch keinen richtigen Plan und es geht bergab.
      Im Verein kommt das sicher auch vor, aber man hat ne bessere Chance dass (wenn man gut gezüchtet hat) ein paar Welpen bei Leuten landen die nen Plan haben und die Linie weiterführen.
      Und die Ahnentafel etc sind ja bekannt, wurden ja beim Verein aufgzeichnet.
      Wenn das und anderes, zum Beispiel die Ergebnisse von Prüfungen und Gesundheitsuntersuchungen nirgendwo aufgezeichnet wird ist da spätestens bei nem Generationswechsel zu leicht (absichtlich oder unabsichtlich) der Wurm drin, denk ich.
      Und dann wirds sehr schwer sinnig weiterzumachen.


      Ich habe auch weniger ein Problem mit Vereinen oder Zuchtbüchern, ich denk das ist schon ne feine Sache. Aber mehr Orientierung an moderen Erkenntnissen aus Tierzucht und Genetik statt Ausrichtung an Zuchtpraktiken aus dem vorletzten Jahrhundert wäre nicht verkehrt... aber das ist letzlich erst recht nix was einzelne leisten können, sowas muss schon von vielen getragen werden.




      Ich weiß auch von durchaus guten, ambitionierten Neuzüchtern, die regelrecht "rausgemobbt wurden von den schon etablierten, weil die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen.
      Das ist sicher bei häufigen Rassen mit mehreren hundert Züchtern in De kein Problem, aber bei den sog. Minderrassen kommt das durchaus vor. Wenn es Deutschlandweit nur 20-50 Züchter oder weniger gibt, dann kennt jeder jeden und wenn da einer schon etabliert ist geht es urchaus auch schonmal darum die Konkurrenz nicht hochkommen zu lassen.
      Natürlich sind nicht alle so, auffallen tun ja oft mehr die negativen als die positiven, aber es ist echt nicht alles Gold was glänzt.




      Ich denk auch wenn man Ahnung hat und weiß was man sucht kann man auch außerhalb des VDH fündig werden.
      Wenn mein Kleinchen nicht schon ausländische FCI-Papiere hätte würd ich die hier höchstwahrscheinlich ums verrecken nicht ins Zuchtbuch bekommen (so kann ichs immerhin versuchen) und sie hat auch nur 1 bzw 2 eingetragene Vorfahrengenerationen. ;)



      Grade für Welpenkäufer die nicht ganz so unglaublich tief in die Materie einsteigen wollen ist so ein Verein ne super Sache, weil erstmal gewisse Mindeststanderts erfüllt sind und ihnen, wenn sie später was mit dem Hund machen wollen (Sport, Ausstellungen) oder mehr wissen wollen (Ahnenforschung oä) ihnen alle Türen offenstehen.

    • Zitat

      Wie gesagt, ich habe doch nie gesagt, dass es auch gute "Vermehrer" (ich verwende den Begriff für mich jetzt mal als Synonym für ohne Papiere) gibt und das diese ausgezeichnete Hunde züchten. Nur finde diese Nadel im Heuhaufen.


      Nur gehe ich immer von meiner Rasse aus und da sehe ich, dass es die von dir genannten Vermehrer eben nicht gibt. Und wie gesagt, grad beim BB sind Papiere wichtig.


      BB´s sind nicht VDH anerkannt, oder?

    • DSH Bauer


      Was züchtest du dann?
      In deinem Profil steht du hast einen DSH Rüden und eine Langhaarschäfer x Malinois Mix Hündin.
      Das sind dann doch Mischlinge. :???:


      Das hat dann aber auch nix mit Züchten ohne Papiere zu tun, die sind ja noch nicht mal reinrassig.


      ..oder versteh ich da grad was falsch?!

    • Zitat


      BB´s sind nicht VDH anerkannt, oder?


      Nein, sind sie nicht. Die Interessengemeinschaft des BB hat aber duchgesetzt, dass die Papiere der EBBASA und des SABT aber auch in Dt. anerkannt werden.

    • Zitat

      Nein, sind sie nicht. Die Interessengemeinschaft des BB hat aber duchgesetzt, dass die Papiere der EBBASA und des SABT aber auch in Dt. anerkannt werden.


      Ah, alles klar.
      Aber bestehen die nicht auch größtenteils aus Mischlingen?
      (Bitte nicht schlagen, habe das neulich gelesen dass die in den Ursprungsländern viel gemischt und wenig reinrassig gezüchtet werden.)

    • Zitat

      Wobei mich in dem Fall noch interessieren würde, warum der Rüde nicht anerkannt wurde.


      Wenn es sinnvolle Gründe sind, dann fände ich es nicht gut, mit dem Tier in einem anderen Verband zu züchten,


      hallo, ganz einfach aus dem grund das die asca (amerkika) noch nicht
      vom vdh anerkannt war. das ist erst seit einigen jahren so. heute geht das, man beantragt asca papiere in amerika, und kann diese dann beim vdh eintragen lassen.......


    • Genau darum gehe ich zu einem guten Züchter. Wenn ich eine bestimmte Rasse möchte und mein Hund bestimmte Arbeitseigenschaften mitbringen soll, dann wähle ich einen Züchter, der die Arbeitseigenschaften der Eltern und Großeltern kurz der beteiligten Linien kennt und die Hunde entsprechend anpaart. Je nachdem wie wichtig mir diese Eigenschaften sind, würde ich u.U. auch lange warten, um zu verfolgen, ob sich diese Eigenschaften und auch negative Eigenschaften stabil vererben.


      Soll ein Hund nur bestimmte Eigenschaften mitbringen, mein Seelenheil hängt aber nicht davon ab, dann wähle ich auch einen Erstlingswurf, wenn mir Ped und Untersuchungsergebnisse gefallen.


      Und nun zu den so unentbehrlichen Arbeitshunden. Welcher Landwirt oder Schäfer behält schon die wild gezüchteten Hunde, die dann nicht für die Arbeit geeignet waren?


      Selbst hier im Forum hat man schon von Welpen gelesen, die von arbeitenden Hütehunden abstammen und am Ende übers Tierheim vermittelt wurden.


      Viele Landwirte, die ich kenne, sind nicht so zart beseitet, wenn es darum geht einen 'unbrauchbaren' Hund loszuwerden.


      Daneben gibt es viele Einsatzzwecke für Gebrauchshunde, aber bei fast allen Institutionen wird vor der Auswahl darauf geschaut, ob ein Tier die benötigten Eigenschaften mitbringt. Selbst bei den Rettungshunden, die ja sehr oft bei ihren Ottonormal-Haltern leben und mit ihnen zusammen ausgebildet werden.



      Dissidenzzucht halte ich durchaus für sinnvoll, wenn z.B. eine Rasse züchterisch in einer Sackgasse angekommen ist - was für mich heißt, dass die Tiere ungesund sind, keine lange Lebenserwartung haben, hohe COIs mitbringen und was weiß ich nicht noch. Ist das Ziel der Dissidenzzucht eine Rasse wieder gesünder zu machen und wird dies planvoll durchgeführt, dann finde ich es i.O.


      Bei einigen Rassen gefällt mir nicht, was der heutige Zuchtstandard festsetzt. Die logische Konsequenz ist für mich, keinen Hund dieser Rasse zu kaufen. Hätte ich mein Herz aber hoffnungslos an die Rasse verloren, dann eben lieber ein Vertreter aus einer vernünftigen Dissidenzzucht mit gesunden Tieren.


      Neukreationen von Rassen sind nochmal eine andere Sache.


      Einen Arbeitshund mit Papieren 'dumm' zu züchten halte ich für schwierig und wüsse auch nicht, dass sich Züchter dran versucht hätten. Insofern kann ich dein Beispiel mit den Arbeitshunden mit Papieren, die dumm wie Brot sind nicht nachvollziehen.


      Zuchtverbände haben ihren Sinn. Manchmal reicht mir auch ein bestimmter Standart an Untersuchungen und Auflagen nicht. Dann muss ich abwägen. Gehe ich das Risiko ein, einen Hund dort zu erwerben, weil ich die Anpaarung so toll finde oder ich erbitte, dass diese Untersuchungen zusätzlich gemacht werden und finanziere sie ggf. auch. Ich kann natürlich auch versuchen innerhalb eines Verbandes oder meiner eigenen Zucht höhere Anforderungen zu etablieren. Das geht aber nicht in der liebevollen Privataufzucht und will dort wohl auch keiner.

    • Zitat


      Ah, alles klar.
      Aber bestehen die nicht auch größtenteils aus Mischlingen?
      (Bitte nicht schlagen, habe das neulich gelesen dass die in den Ursprungsländern viel gemischt und wenig reinrassig gezüchtet werden.)


      Nein, in SA ist ja der Hauptsitz des SABT und die meisten Züchter gibt es dort. Die Anfänge der BB-Zucht liegen in den '50er Jahren, geschlossene zuchtbücher gibt es seid mind. 25 Jahren (so genau weiß ich es leider auch nicht). Es wird nichts mehr eingekreuzt, auch nicht in SA - diese Hunde würden auch keine Papiere bekommen.

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