Ignoranz, in der Erziehung das Mittel der Wahl?
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dir ist aber bekannt, dass man Hunde nicht mit Kindern jeden Alters vergleichen kann oder?
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Hi,
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@ Abessinierin: 11 Beiträge pro Tag im Durchschnitt...Sorry ich will dir nicht zu nahe treten aber du hast nicht so viel zu tun oder? Da kann man die Gedanken schon mal ziemlich schweifen lassen
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Puh, bei so viel Namedropping wird einem ja ganz schwindelig.
Birgit, ich verstehe ehrlich gesagt nicht so recht, worauf Du hinaus willst. :?
Ist "Ignorieren von Angst" Deiner Meinung nach nun sinnvoll, oder nicht?Bei unerwünschtem Verhalten kann ich mich naijra und MaddinR im Großen und Ganzen anschließen.
Bei selbstbelohnendem Verhalten ist Ignorieren desselben nutzlos.
Geht es Hundi darum, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen, kann das Ignorieren seines Gehampelshingegen äußerst wirkungsvoll sein.
LG, Caro
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Ich hab mir jetzt nicht die ganzen 20 Seiten des andren Topics durchgelesen aber hier trotzdem unsere Erfahrungen...
ZitatIgnoranz, ein bewußtes Nicht-Wissen oder bewußtes Nicht-Wahrnehmen von etwas... so beschreibt es wiki....
Immer öfter lese ich, das dies gern, oft und sehr unreflektiert in der Hundeerziehung eingesetzt wird.
Der Hund zeigt ein unerwünschtes Verhalten? ES wird ignoriert.
Wenn unser Hund uns z.B. anbellte, weil sie spielen wollte, dahat das ignorieren Wunder gewirkt. 2 Wochen und sie hatte kapiert, dass sie so garnix erreicht.Der Hund hat Angst? Auch hier: Ignorier den Hund.
Hier muss man sehr differenzieren. Unsere ist derzeit in einer ziemlichen Pubertätsangstphase. Wenn ich erkennen kann, was sie verängstigt (z.B. Plastetüte auf der Wiese), dann gehe ich lieber unerschrocken drauf zu und untersuche das Teil. Iwann kommt sie nach und merkt, dass sie keine Angst haben muss.
Knurrt sie aber aus heiterem Himmel etwas nicht Erkennbares an, dann gehe ich weiter als wäre nix. Weil wie soll ich etwas unsichtbares besiegen?Konditionierung via Clicker? Ignorier falsches Tun und belohne Richtiges....
In meinen Augen hat dieses Thema nichts mit dem Clicker zutun. Beim Clickern arbeitet man über die positive Bestärkung. Wenn dann müsste man diese Erziehungsweise diskutieren, aber nicht das Clickern.Alles für das Beispiel, dass es um Aufmerksamkeit heischendes Verhalten geht...
Selbst wenn wir davon ausgehen, daß der Hund einen Intellektuellen Stand eines vierjährigen Kindes hat, begreift er überhaupt, was wir da tun?
Warum wir ihn grad bewußt nicht wahrnehmen?
Sicher nicht so wie ein Erwachsener Mensch die Dinge verknüpft, aber das Prinzip Aktion <-> Reaktion wird bei einem Aufeinanderfolgen innerhalb 1-2 Sekunden oder so durchaus bewusst.
Oder, und da wird es richtig kompliziert, begreift er, dass wir ihn sehr wohl wahrnehmen aber sein Verhalten nicht?
Macht das denn einen Unterschied für das Verhalten, ob wir ihn oder es ignorieren??
Und wenn wir sein Verhalten ignorieren, welches Signal setzen wir da eigentlich?
Wir senden eben KEIN Signal, deshalb wird was auch immer Hund tut nicht bestärkt und evtl. irgendwann unintressant und langweilig.Wissenschaftlich bewiesen ist mittlerweile, dass beim Hundestreicheln bspw. der Kortisolspiegel vom Hund defintiv nicht sinkt wohl aber der des Menschens.
"Beruhigend" wirkt auf ängstliche Hunde nur die Anwesenheit eines zweiten und möglichst souveränen Hundes.
Unabhängig von Hormonen und Co. spielt aber oben genannte Stimmungsübertragung (nicht nur im HUNDE-Rudel) eine große Rolle.Wohl aber steigt bei Beiden, Mensch wie Tier der Spiegel von Oxytocin, Prolaktin und Bet-Endorphin... allesamt Neurotransmitter und Hormone, die beim Wohfühlen und bei der sozialen Bindung eine Rolle spielen.
Da wir das unerwünschte Verhalten bewußt nicht wahrnehmen reagieren wir auch nicht darauf und hoffen mit diesem Nicht-Wahrnehmen und Nicht-Handeln, dass der Hund es aufgrund des Entzuges von Aufmerksamkeit einstellt.
Ist dem wirklich so oder signalisieren wir nicht viel eher:"okay, mach, denn ich seh das grad nicht"?
Das kommt wie erwähnt auf das unerwünschte Verhalten an. Wenn mein Hund schmerzhaft beißen würde, würde ich das z.B. auf keinen Fall ignorieren. Wenn er aber meint 24/7 im Mittelpunkt stehen zu müssen, dann kann das durchaus sehr gut funktionieren.FAZIT: Es gibt KEINE Allheilmittel und verschiedene Hunde reagieren auch ganz verschieden. Aber es ist zumindest eine Chance, um unerwünschtes Verhalten loszuwerden und man sollte keinen gewaltfreien Weg unversucht lassen, bis ein Problem gelöst wurde.
Liebe Grüße,
Lily und Happy[/i] -
Zitat
dir ist aber bekannt, dass man Hunde nicht mit Kindern jeden Alters vergleichen kann oder?
Deshalb schrieb ich Intellekt eines vierjährigen Kindes.
Lächel, Byron.. was ich ich zu tun habe und was nicht, das dürfte für Dich sowas von uninteressant sein.
Aber nur um Deine Neugier zu befriedigen: Quali zur Büas, Haushalt, zwei Kids, davon eins im Rolli, einen Hund und daneben noch diverse Hobbies und Freunde.....
Wobei ich mal ganz provokant formuliere: Das Prob mit der Erziehung liegt nicht beim Hund sondern beim Halter und Ignoranz ist i.m.A. keine Erziehungsmethode sondern schlichtweg Bequemlichkeit vom Halter, der sonst agieren und sich auch mit sich selbst auseinandersetzen müsste.
Birgit
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naja, die "Bequemlichkeit" klappt hier ganz gut, wenn ich sie nutze und lieber strafe ich passiv durch Ignoranz als aktiv tätig zu werden
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Zitat
Ui, wo find ich den??
Mit ignorieren in Sachen Angst bin ich nämlich nicht weit gekommen, hat rein gar nix am Verhalten geändert..
Guckst du hier: https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0 -
Zitat
Wobei ich mal ganz provokant formuliere: Das Prob mit der Erziehung liegt nicht beim Hund sondern beim Halter und Ignoranz ist i.m.A. keine Erziehungsmethode sondern schlichtweg Bequemlichkeit vom Halter, der sonst agieren und sich auch mit sich selbst auseinandersetzen müsste.Birgit
Birgit, ich finde es schade, dass du trotz einiger Antworten wieder mit einer undefinierten "Ignoranz" kommst, und nicht auf die Differenzierungen eingehst. Sicher ist eine plumpe "Rundum-Ignoranz" keine Erziehungsmethode, aber ich habe den Verdacht, dass viele, die von "Hund ignorieren" reden, bloss meinen, ihn wieder etwas aus dem Mittelpunkt des Universums zu rücken (wo er ja auch gar nicht hingehört).Gewisse unerwünschte Verhaltensweisen zu ignorieren ist nur eine Möglichkeit, sie zum Verschwinden zu bringen. Dabei wirklich jede unbewusste Bestätigung zu unterlassen, bedarf IMO eher mehr Anstrengung als ein deutliches Abbruchsignal - sogar ein routinemässiges Alternativverhalten abzurufen kann bequemer sein. So zumindest meine Erfahrung.
Zum Thema Angst ignorieren hatten wir wie gesagt den Thread, der da mit einigen überkommenen Ansichten aufgeräumt hat: hier nochmal der Link. https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0
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Danke naijra :)
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ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ignorieren fällt mir persönlich schwerer als zu agieren
.z.B. heute war Kane für ca. ne stunde bei mir im Laden und wollte immer an meiner Kundin hochspringen.Ihr hat es in keinsterweise was ausgemacht, mich hat es aber selbsverständlich bis aufs äußerste genervt.Ich hätte es also auch ganz einfach ignorieren können , denn die Kundin hat es ja nicht gestört.Ich konnte es aber schlichtweg nicht ignorieren und musste schlussendlich ihn dann davon abhalten permanent an ihr hochzuspringen.
Also versteh ich nicht wie man sagen kann, dass ignorieren was mit bequemlichkeit zu tun hat.Ich find es auf Dauer anstrengend!Und zum Thema Angst kann ich nur sagen, dass wir, seit er ein Welpe ist,immer zu ihm sagen, wenn es zum Biespiel draußen laut ist, jemand knallt oder grölt, oder, oder , oder,...:"alles gut kleiner Mann"; dann macht er wieder seine Äugchen zu und schlummert ruhig weiter.Das wirkt bei uns wunder.
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