Ignoranz, in der Erziehung das Mittel der Wahl?

für mich wird nicht alles bei jedem Hund ignoriert, aber wenns kein speichelnder Labbi ist, hilft es ab und an

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Noch mal, was lernt der Hund daraus?

Birgit

dass er nicht bestimmt, wann gespielt wird?
dass er nicht lernt, Beachtung zu bekommen, wenn er nervt

och, mir fallen da sicherlich noch andere Dinge ein

und ich möchte meinen Hund einfach nicht zurecht weisen müssen, nur weil er etwas tut, was ich gerade nicht möchte (was aber nicht verboten ist)

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Noch mal, was lernt der Hund daraus?

Birgit

Dass jetzt gerade die Ballmasche keinen Erfolg bringt. Das ist ungefähr gleich viel oder wenig, wie was er lernt, wenn er in der Situation ein "weiches" Abbruchsignal erhält, oder weggeschickt wird. Wo ist der Unterschied?

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Noch mal, was lernt der Hund daraus?

Richtig eingesetzt, lernt der Hund daraus, dass sein Verhalten nicht zu dem gewünschten Erfolg führt.
Ignorieren kann somit als negative Bestrafung eingesetzt werden, mit der Folge, dass die Auftretenswahrscheinlichkeit des betreffenden Verhaltens sinkt.

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Ganz simpel, beim Antworten und Wegschicken reagiere ich auf meinen Hund, indem ich seine Anfrage beantwortet und dann agiere, indem ich ihn wegschicke.

Ignorieren, ich mache nichts....

Birgit

genau

daher ja meine Frage vor einigen Posts, warum einige so scharf drauf sind, auf den Hund zu reagieren, nur weil er agiert?

ich bin doch keine Marionette, die immer Schunkelt, wenn man sie anstupst

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Noch mal, was lernt der Hund daraus?

Das sein Verhalten das er jetzt zeigt nicht zu einem Erfolg führt. Lernt ein Hund so, ich sag jetzt mal durch eigenes nachdenken, ist es meiner Erdahrung nach oft nachhaltiger.

Was lernt der Hund wenn du ihn immer wieder auf den Platz schickst?

Ich denke es geht auch gar nicht darum, ob ignorieren schlecht ist oder nicht. Du hast scheinbar ein Problem damit zu akzeptieren, das es verschiedene Hunde gibt und nicht jede Methode mit jedem Halter an jedem Hund in jeder Situation funktioniert.

Ich als Mensch behalte mir vor, zu reagieren wann ich das möchte. Das bedeutet, das ich nicht jederzeit sofort aufspringe nur weil Hund grad Laune hat. Das betrifft übrigens auch Menschen, da springe ich auch nicht sofort, nur weil einer meint das müsse aber so sein.

Und wie gesagt meiner Erfahrung nach ist es oft nachhaltiger, wenn der Hund durch eigenes Denken lernt.

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Grins, was ist denn so schlimm daran, wenn man eine Anfrage beantwortet?

Wenn man das Reagieren richtig einsetzt, kann es ebenso sinnvoll sein, wie ein Ignorieren.

Aber unablässiges Reagieren ist genauso unsinnig, wie das Ignorieren jeglichen Fehlverhaltens.
Es gibt genug Hunde, denen bereits ein Wegschicken Belohnung genug ist, und die sich ganz schnell eine Verhaltenskette basteln. Und dann steht man wieder am Anfang.

Ich finde es immer schade, wenn man sich aus bloßer "Prinzipienreiterei" mögliche Wege in der Hundeerziehung verbaut.
Das findet sich allerdings bei vielen Konzepten, sei es der Verzicht auf Leckerchen oder verbaler Kommandos, das "Ablehnen" von Konditionieren, zu geringe Berücksichtigung von Körpersprache... die Liste lässt sich ewig fortsetzen.
Mensch folgt wohl gerne dem Motto: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?