Ignoranz, in der Erziehung das Mittel der Wahl?

  • Zitat

    Wenn man das Reagieren richtig einsetzt, kann es ebenso sinnvoll sein, wie ein Ignorieren.

    Aber unablässiges Reagieren ist genauso unsinnig, wie das Ignorieren jeglichen Fehlverhaltens.
    Es gibt genug Hunde, denen bereits ein Wegschicken Belohnung genug ist, und die sich ganz schnell eine Verhaltenskette basteln. Und dann steht man wieder am Anfang. ;)

    Sara, okay, dann erkläre mir Dein letztes Post bitte mal!

    Birgit

  • Zitat

    Ich als Mensch behalte mir vor, zu reagieren wann ich das möchte. Das bedeutet, das ich nicht jederzeit sofort aufspringe nur weil Hund grad Laune hat. Das betrifft übrigens auch Menschen, da springe ich auch nicht sofort, nur weil einer meint das müsse aber so sein.

    Und wie gesagt meiner Erfahrung nach ist es oft nachhaltiger, wenn der Hund durch eigenes Denken lernt.

    Interessante Äußerung in Teil 1, Teil 2, wir haben schon schwierigkeiten damit zu akzeptieren, dass der Intellekt eines Hundes ungefähr dem eines vierjährigen Kindes entspricht, dass, was Du da verlangst TanNoz setzt strukturiertes Denkens voraus mit Konsens Handlung und daraus resultierende Konsequenz und dazu ist der Hund nicht wirklich in der Lage.

  • Zitat

    Ganz simpel, beim Antworten und Wegschicken reagiere ich auf meinen Hund, indem ich seine Anfrage beantwortet und dann agiere, indem ich ihn wegschicke.

    Ignorieren, ich mache nichts....

    Birgit


    Deine Überlegung klebt zusehr an deiner anfangs verlinkten Definition von ignorieren. Auch beim Ignorieren eines Verhaltens kommuniziere ich mit dem Hund, vielleicht etwas subtiler, als wenn ich ihn wie du gleich mit deutlichem negativen Feedback bestrafe. Ich beantworte seine Anfrage auch negativ, ich winke bloss nicht so deutlich mit dem Zaunpfahl. In dem geschilderten Fall ist das kein grundsätzlicher Unterschied, sondern ein gradueller. Mein Hund kann dies sehr gut interpretieren.

    Etwas anders läge der Fall, wenn ich grundsätzlich nie auf eine Spielaufforderung eingehen wollte. Da würde ich durch konsequentes Ignorieren des Verhaltens dieses mittels negativer Strafe zum erlöschen bringen. Ein Abbruchsignal wäre dann zusätzlich eine positive Strafe, da sehe ich schon einen Unterschied.

    Oder wenn es dem Hund nicht ums Spielen, sondern nur um Aufmerksamkeit geht, dann hätte man das unerwünschte Verhalten mit dem Abbruchsignal belohnt.

  • ;) öhm, ja, Der Mensch kann nicht Nichtkommunizieren Paul Watzlawick.

    Und das ist der Punkt, während viele nämlich meinen, sie ignorieren den Hund und tun nichts, kommunizieren sie via Körpersprache doch munter weiter mit dem Hund.

    Das ist das eine.

    Und das andere, wenn ich das schon tue, warum agiere ich dann nicht bewußt und eindeutig für den Hund, sodass es für den Hund einen Sinn ergibt und er versteht?

    Birgit

  • Zitat

    Sara, okay, dann erkläre mir Dein letztes Post bitte mal!

    Birgit


    Was genau hast Du denn nicht verstanden?

    Naijra hat das, was ich meinte, mit ihrem letzten Satz eigentlich prima auf den Punkt gebracht.

  • Zitat

    Und das andere, wenn ich das schon tue, warum agiere ich dann nicht bewußt und eindeutig für den Hund, sodass es für den Hund einen Sinn ergibt und er versteht?

    Birgit

    weil mein Hund die Nicht Beachtung auch versteht

  • Zitat

    Was genau hast Du denn nicht verstanden?

    Naijra hat das, was ich meinte, mit ihrem letzten Satz eigentlich prima auf den Punkt gebracht.

    Für welche Hunde ist Wegschicken schon genug Beachtung? Und warum ist Beachtung eines Hundes so verteufelt?

    Birgit

  • Zitat

    Wenn man das Reagieren richtig einsetzt, kann es ebenso sinnvoll sein, wie ein Ignorieren.

    Aber unablässiges Reagieren ist genauso unsinnig, wie das Ignorieren jeglichen Fehlverhaltens.
    Es gibt genug Hunde, denen bereits ein Wegschicken Belohnung genug ist, und die sich ganz schnell eine Verhaltenskette basteln. Und dann steht man wieder am Anfang. ;)


    Ich finde es immer schade, wenn man sich aus bloßer "Prinzipienreiterei" mögliche Wege in der Hundeerziehung verbaut.
    Das findet sich allerdings bei vielen Konzepten, sei es der Verzicht auf Leckerchen oder verbaler Kommandos, das "Ablehnen" von Konditionieren, zu geringe Berücksichtigung von Körpersprache... die Liste lässt sich ewig fortsetzen.
    Mensch folgt wohl gerne dem Motto: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? ;)

    Ich kann Dich noch nicht wieder bebömmeln, daher hier :gut:

  • Zitat

    Lächel, aber mir Undifferenziertheit vorwerfen..... Jaja... ich hatte auf Erklärungen gehofft.

    na, Erklärung darauf, warum ich meinen Hund nicht wegschicke, hab ich doch geschrieben

    mein Hund versteht auch die Ignoranz in sonem Moment als nein


    warum muss man immer alles hinterfragen und schlecht rennen, wenns für das Hund-Mensch-Team doch passt?

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