
Sein Verhalten wird bedenklich...
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nindog -
18. Juli 2010 um 10:47
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Vielleicht sollte ich doch noch etwas dazu schreiben: Mir ist schon öfter aufgefallen, dass Jeppe in sehr vielen Situationen ein sehr typisches hündisches Verhalten zeigt, welches in seine Augen völlig normal ist und gegen das auch nichts einzuwenden ist. Allerdings sehen das eben viele Leute anders. Von den meisten HUnden wird nunmal einfach erwartet, dass sie andere Menschen toll finden, offen sind, gerne gestreichelt werden usw. Jeppe ist nicht so ein Hund. Er steht nicht so auf ständige Streicheleinheiten. Zwar kommt er bei meinem Freund und mir gerne mal zum Kuscheln, aber genauso gerne liegt er auch einfach nur in unserer Nähe. Fremden Menschen oder auch Bekannten von uns bietet er sich nie zum Streicheln an, so ist sein Naturell einfach nicht. Ich erkläre das auch immer und immer wieder, aber häufig treffe ich damit auf Unverständnis oder die Leute sind tatsächlich beleidigt, dass Jeppe eigentlich null Interesse an ihnen hat. Ich finde das eigentlich gut, denn so laufe ich nirgendwo Gefahr, dass mein Hund wirlfremde Menschen nervt, er interessiert ja nicht für sie. Im Umkehrschluss findet er es aber oft um so unheimlicher, wenn diese sich für ihn interessieren und zeigt dahe solche Reaktionen. Daher ist mein Plan mit Möglichkeiten aufzeigen zu lassen, mit denen ich dafür sorge, dass Jeppe sich sicher fühlt, ohne dabei zu bellen oder zu knurren.
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Ich verstehe was du meinst, und das ist sicher nicht verkehrt, aber solche Situationen wie eben hilft das auch nicht zu vermeiden.
Der Hund lag gesichert in seinem Korb...selbst wenn er gewollt hätte, weg konnte er nicht. Also blieb ihm nur eines übrig, um sich lästige Menschen vom Hals zu halten. Das ist auch der Punkt...der Hund hat in seinem Körbchen sein Ruhe...da hat einfach keiner was zu suchen. Wenn doch, dann isses dessen Problem, wenn der Hund dann eben mal bellt. Zumindest sehe ich das so.
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Da hast du völlig recht und bei usn ist es auch eigentlich so, dass der Hund in seinem Korb nun mal seine Ruhe hat. Klar, wenn man mal vorbeigeht und ihn dann streichelt, ist das für ihn okay, aber uns kennt er ja auch. Das Blöde gestern war auch, dass es kein normaler Korb war, sondern so eine Art kleine Höhle, die hatten wir mit, weil Jeppe ziemlich haart und sein richtiger Korb voller Haare ist, das wollten wir den Gastgebern nicht zumuten. Hätte er nur gebellt, okay, aber er ist total wütend geworden, wollte die Frau anspringen, hat geknurrt usw. Als sie den Raum erließ, sah er ihr noch hinterher und konnte sich gar nicht mehr beruhigen.
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ich kann das mit eurem jeppe gut verstehen.
wir haben oft die gleichen sorgen,eben das unser umfeld total verständnislos reagiert.
allerdings denke ich das ein aufklären der mitmenschen eher vertane zeit ist.
die meisten wollen garnicht aufgeklärt werden,die halten an ihrem muster fest,egal ob nun richtig o. nicht.zumindest ist es bei uns so.unser sam wird im nov. 2 und hat zur zeit auch immer mal so phasen das er aus dem "nichts" heraus erschrickt wenn sich draussen im hof was regt(meistens nur mein mann :-) ).auch im dunkeln ist er zur zeit etwas unsicher.
manchmal schon etwas anstrengend das genau zu koordinieren,wann ist ein anschlagen ok,wann unsinnig .
wir haben das ,was meinen mann angeht so geregelt,das er mich anspricht,oder eben den hund,wenn er reinkommt.
was die unsicherheit im dunkeln angeht,da üben wir halt indem sam mehrfach abends im dunkeln noch mal in den garten geht.ich bin der meinung das es nicht für alles immer gleich einen professionellen trainer braucht.
oft ist es der mensch der sein verhalten,z.b. was die mitmenschen angeht,ändern muß.wie z.b. nicht immer alles gleich so zu herzen nehmen wenn jemand was sagt,sonder sein eignes ziel verfolgen.ich weiß,ist leicht gesagt,mir selbst fällt dies auch oft schwer :-)
aber es lohnt sich
und
ich habe jetzt festgestellt das dies auch de hund spürt wenn man hinter ihm steht und nicht immer gleich glaubt was andere sagen.
es hat bei uns das vertrauen gefördert.zumindest bilde ich es mir ein :-)ich seh dann immer meine kinder vor mir,als diese noch klein waren.wir haben 2 adhs kinder und mußten immer gegen "den rest der welt" kämpfen.ob nun großeltern,schuld,kiga,jeder wußte alles besser wie wir die sich damit befaßt haben.
denke das hat uns auch für den hund trainiert.lg kirsten
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Es ist nicht wirklich so, dass ich viel auf die Meinung meiner Umwelt gebe. Ich bin mit Pflegegeschwistern aufgewachsen, die waren auch nicht immer so, wie man es sich vorstellt, aber das war für mich okay. Ich denke eigentlich auch nicht, dass wir unbedingt einen Trainer brauchen, denn so schlimm ist das mit Jeppe nicht, aber ich finde es einfach gut, wenn man dann mal jemanden hat, der sich einen selbst und den Hund objektiv ansieht und das Verhältnis Mensch-Hund besser analysieren kann. Daher werde ich mich auch mit unserem Trainer treffen, wahrscheinlich ist es nur eine Kleinigkeit, denn im Alltag und im Freilauf sowie auf dem Hundeplatz läuft es total rund. Gestern erst trafen wir auf mehrere Rüden, die frei liefen, während Jeppe kurzzeitig angeleint war und er war total locker, hat sich sehr souverän verhalten, keine Anflüge von Gepöbel, ich war total zufrieden. Interessant war gestern sein Verhalten, als es an der Tür klingelte. Er lag in der Nähe der Tür, aber als es klingelte, stand er auf und kam zu mir gelaufen. Er sah mich an, ich ging zur Tür, während er sich in einiger Entfernung hinsetzte und wartete, bis die Tür aufging. Da stand dann nur mein Freund, aber ich fand interessant, wie er auf das Klingeln reagierte.
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So, ich habe meinen alten Thread nochmal rausgewühlt, da wir mittlerweile unseren Trainer zu Besuch hatten und ich mal erzählen wollte, was seither passiert ist. Erstmal hat unser Trainer uns bestätigt, dass Jeppe ein Hund ist, der sich ganz stark an uns orientieren will und diese Sicherheit einfach braucht. Daher reagiert er auch manchmal so heftig auf fremde Menschen. Er hat mir dann gezeigt, wie ich mit dieser Situation in unserer Wohnung umgehen kann und das klappt auch soweit gut. Danach waren wir im Urlaub und Jeppe zeigte sich von seiner besten Seite. Er zeigte keinerlei Scheu gegenüber Fremden, ließ sich sogar streicheln und war auch in der vollen Innenstadt total entspannt. Ich war echt froh über diese positive Entwicklung. Nun waren wir nach dem Urlaub bei meinen Eltern, dann zwei Tag zuhause und dann nochmal bei meinen Eltern, es war also ein ziemliches Durcheinander. Gestern passte dann meine Mutter auf Jeppe auf, ich sagte ihr, er solle bitte keinen Besuch begrüßen und der Besuch solle ihn ignorieren. Tja, ich kam zurück und sie erzählte mir, dass Jeppe wohl heftig bellend auf meinen kleinen Bruder (10 Jahre) losging, als der nach Hause kam, er soll wohl auch in die Jacke geschnappt haben. Nun war ich nicht dabei und weiß daher nicht genau, was war. Danach war aber alles okay, denn eigentlich findet Jeppe meinen Bruder super. Heute dann bellte er noch eine Bekannte an, die wir auf der Straße trafen und die er auch kennt. Überhaupt ist er heute draußen irgendwie doof. Ich denke mal, das hängt mit den letzten Tagen zusammen. Naja, trotzdem ärgert es mich natürlich und ich frage mich eben, wie ich ihm noch mehr Sicherheit geben kann.
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Auch wenn es vielleicht keinen außer mir interessiert
, muss ich mal was loswerden: Es klappt! Wir bekamen gestern Besuch von einem Bekannten, der schon sehr lange nicht mehr hier war und ich verhielt mich so wie von meinem Trainer vorgeschlagen und Jeppe verhielt sich total ruhig und absolut freundlich unserem Besuch gegenüber, eigentlich so, wie ich es von ihm kannte. Ich bin echt froh, dass wir das anscheinend so leicht in den Griff kriegen werden.
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Hallo Nindog,
haben mit unserer Nase ganz ähnliche Sorgen - Magst du vielleicht schreiben, was du mit dem Trainer für eine lösung gefunden hast?
Unser Wuff "stellt" leider Besucher auch immer wieder und auch auf eine Art, die wir nicht so akzeptieren mögen. Das mit dem "Untersagen" hört sich immer gut an, allerdings während er ansonsten sehr gehorsam ist, scheint es ihm in der Sitaution irgendwie "nicht möglich"....
Wäre froh über einen anderen Denkansatz
LG Jette
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Es war eigentlich gar nicht so schwer. Unser Trainer hat sehr schnell erkannt, dass Jeppe einfach sehr viel Sicherheit von uns bekommen muss, dann verhält er sich auch ruhig. wir haben das jetzt folgendermaßen gelöst: Wenn man bei uns in die Wohnung kommt, befindet sich gleich links die Küche, den Flur runter nach rechts geht es ins Wohnzimmer. Wenn jetzt Besuch kommt, dann sage ich diesem, dass sie bitte kurz warten sollen. Dann lasse ich Jeppe in der Küche absitzen und stelle mich vor ihn, so dass er zwar sehen kann, wer da kommt, aber nicht hinläuft. Der Besuch geht dann ins Wonhzimmer, ohne ihn zu beachten. Dort können sie dann ein Leckerlie nehmen, welches sie ihm später geben können. Wenn die Besucher im Wohnzimmer sind, sich gesetzt haben usw. gehe ich gemeinsam mit Jeppe dazu. Erst dann darf er den Besuch begrüßen und diese dürfen ihm dann zur Belohnung ein Leckerlie geben. Wir haben das gerade gestern gemacht und es klappte wunderbar.
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