Welpen an anderen Hund gewöhnen
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Leyla_010 -
13. Juli 2010 um 16:43
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Hallo ich habe folgendes Problem:
Meine Tante hat eine 7-jährige Weimeraner-Hündin.
Sie möchte sich gerne noch einen Hund dazu holen, den potenziell ausgewählten gibt es auch schon. Ein 10 Wochen alter Münsti-Mix.
Der Welpe gehört zu dem Wurf einer Bekannten und meine Tante kennt den Hund quasi seit seiner Geburt. Die beiden sind schon total aufeinander geprägt und sie würde ihn sooooo gerne zu sich holen.
So nun aber zum Problem:
Die Weimeraner-Hündin ist extrem eifersüchtig. Meine Tante hatte die Hündin schon einige Male mit zum Welpen genommen. Zunächst zeigte sie keinerlei Interesse, doch wo ihr der Welpe zu nahe kam, hat sie von einer auf die andere Sekunde nach dem Welpen geschnappt.
So ganz ohne Ankündigung, erst schwanzwedelnd und plötzlich aggressiv.Hat jemand schon einmal Erfahrung mit so einer Situation gemacht?
Was kann man tun, um einen zivilisierten Umgang herzustellen?
Hat es überhaupt einen Sinn den Welpen zu sich zu nehmen?
Meine Tante will den Welpen natürlich kein Risiko aussetzen.
Danke schon einmal für eure Antworten.
LG
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Schwanzwedeln heißt nicht, das der Hund erfreut ist. Es kann auch einfach auf aufregung hindeuten.
Solange es nur ein Schnappen ist würde ich auch nicht von aggressiv sprechen. Die Weimaraner Hündin macht dem Welpen klar, dass sie keinen Bock auf das kleine Tierchen hat.
In welchen Situationen schnappt die Hündin?
Und ist der Welpe ein Rüde oder auch eine Hündin? -
Wir haben hier in der Firma auch einen Welpen. Am Anfang hat mein Hund ihn ignoriert, wenn er zu aufdringlich war, gabs ne ordentliche Maßregelung und einen Zwicker in die Schnauze.
Nach 1 Woche hat sich dann alles geregelt und jetzt spielen die beiden total lieb miteinander :)
Ich muss dazu sagen, dass meine Hündin schon sehr dominant ist und das dem Welpen erstmal spüren lassen wollte. Für was sollte sie sich auch mit ihm abgeben?
Es gibt einige erwachsene Hunde, die an Welpen nicht interessiert sind.
Ich glaube ihr müsst da genau schauen, warum die Weimeranerin schnappt. Ist es, weil der kleine sie nervt? oder weil der Welpe zu nah an die Besitzerin gekommen ist... usw
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Zitat
Sie möchte sich gerne noch einen Hund dazu holen, den potenziell ausgewählten gibt es auch schon. Ein 10 Wochen alter Münsti-Mix.
LG
Falls es sich nicht um einen TH-Hund handelt, möchte ich noch drauf hinweisen, dass Vermehrer oder "Hobbyzüchter" nicht unbedingt unterstützenswert sind...
Ansonsten schließe ich mich den Vorschreibern an. Sie ist nicht agressiv, sondern hat halt keinen Bock auf Welpi.
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Der Welpe ist aus einem Unfall heraus entstanden, die Mutter-Hündin ist abgehauen wo sie läufig war.
Der Welpe ist übrigens ein Rüde.
Ich habe auch selber eine Hündin und einen Welpen, und wenn es ihr zu viel wird oder der Welpe an ihr Spielzeug geht, schnappt sie auch in die Richtung.
Aber bei der Weimeraner-Hündin macht es einfach einen viel aggressiveren Eindruck.Ich hab das Gefühl, dass sie eifersüchtig ist, wenn der Welpe meiner Tante zu nahe kommt. Nerven tut der Kleine bestimmt nicht, der hat viel zu viel Angst.
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Zitat
Ich hab das Gefühl, dass sie eifersüchtig ist, wenn der Welpe meiner Tante zu nahe kommt.
Da liegt es an Deiner Tante das zu unterbinden. Menschen sind keine Ressourcen, das sollte jedem Hund klargemacht werden. -
Der Kleine nervt schon durch die reine Anwesenheit

Vielleicht ist die Weimi Hündin einfach so deutlich in ihrer Mimik und Körpersprache. Es gibt Hunde die da subtiler sind und die, die halt gleich die Keule auspacken. Das macht sie aber nicht aggressiv.
Aggressiv wäre für mich, wenn sie den Welpen packen und schütteln würde, oder anders ernsthaft verletzt.Wenn die Hündin wirklich so eifersüchtig ist, ist die Besitzerin gefragt. Da erfordert es schon Fingerspitzengefühl um der Althündin keinen Grund für ihre Eifersucht zu geben. Das heißt sie sollte den Kleinen nicht zu sehr betüdeln und der Hündin die gleiche Aufmerksamkeit wie immer geben. Wenn sie schon immer Einzelhündin war, wird sie ein bißchen brauchen um sich daran zu gewöhnen, dass Frauchen geteilt werden muss.
Ich würde der Besitzerin auf jeden Fall einen Hundetrainer raten, der da ein paar Tipps im Umgang geben kann.
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Ich hab ihr auch schon geraten mit einem Hundetrainer zu sprechen. Ich hoffe, dass macht sie auch.
Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob sie wirklich aggressiv ist, dafür kenne ich sie zu wenig.
Meine Tante hatte sie bis jetzt allerdings immer an der Leine gehalten, weil sie halt zu viel Angst hat, das wirklich etwas passiert. Deswegen weiß man auch nie genau wie sie sich dann verhalten würde...
Meine Tante hat einfach zu viel Angst das etwas passiert, wahrscheinlich überträgt sich das auch auf die Hunde...Wenn sie den Welpen jetzt zu sich holen würde, wie würdet ihr denn an ihrer Stelle mit den beiden umgehen? Wie aneinander gewöhnen? Wie sicherstellen das nichts passiert (was man ja eigentlich gar nicht kann) man kann die beiden ja schließlich nicht dauernd von einander fern halten.
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Wenn ich selber ängstlich im Umgang mit meinem eigenen Hund bin, ihn überhaupt nicht einschätzen kann und nicht ansatzweise weiss, wie er reagiert, würd ich vielleicht Abstand von dem Welpenkauf nehmen.
Ich muss die Hunde strukturieren können, Situationen einschätzen können und reglementieren.
Für mich hört es sich so an, als sei deine Tante damit bereits überfordert.Ist die Althündin überhaupt schonmal in Kontakt mit Welpen gekommen ( auf Spaziergängen oder sonstwo unterwegs ?? )
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An der Leine verhält sich der Hund ja sowieso anders als im Freilauf.
Ich empfehle bei Schwierigkeiten mit 2+ Hunden immer wieder gerne das Buch von Mirjam Cordt "Hundereich". Da sind viele nützliche Tipps. Sie hat es geschafft, dass gegen andere Hunde aggressive Herdenschutzhunde unter einem Dach friedlich miteinander leben können. Auch wenn ich die Situation nicht ganz so schlimm einschätze ist es natürlich nicht sehr hilfreich wenn die Besitzerin schon davor Angst hat.
Wenn sie wirklich auf nummer sicher gehen will, gibts z.B. die Möglichkeit des social Walks. Man läuft in einem größeren Abstand hintereinander her. So haben die Hunde die Möglichkeit sich gegenseitig zu riechen und zu sehen, aber sie kommen nicht direkt in Kontakt und so auch nicht in einen Konflikt. Das sollte in möglichst fremden Gegenden stattfinden.
Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass der Welpe sichtbar, aber räumlich getrennt wird im Haus. Dadurch kann sich die andere Hündin an den kleinen gewöhnen und auch daran, dass Frauchen nicht immer dabei ist. Die Tipps habe ich alle aus dem Buch, wo noch viele weitere sind.Wenn sie sich also trotz ihrer Befürchtungen den Welpen holen will, sollte sie sich da auf jeden Fall informieren und an ihrem Vertrauen zum Weimi arbeiten.
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