Hund verteidigt Couch!

  • 1. geht es hier um einen "Jungspund"

    2. Warst du dabei?
    Wenn sich der Hund z.B. lediglich erschreckt und deshalb geknurrt hat, hat das wohl alles andere als mit "Verteidigung der Ressource Couch" zu tun.

    3. Würde es sich um einen erwachsenen, älteren Hund halten, gilt ebenfalls Punkt 2

    4. Wenn ein Hund knurrt und niemanden mehr auf die Couch lässt, wenn er drauf liegt oder sitzt, ist schon viel früher was schief gegangen in der Hund-Mensch-Beziehung - und DA sollte angesetzt werden.

    Die Couch ist dann lediglich ein Symptom und nicht das Übel.

    cazcarra

  • Yane:Deine Meinung in allen Ehren,aber es sollte dafür gut sein,dass er was positives vom kind bekommt-richtig!
    Auch wenn du das nicht nachvollziehen kannst,oder meinst das wäre keine"Heilungsmethode"dann ist es halt deine Meinung.Mein Hund ist ein verfressener Labrador,bei dem hat es scheinbar funktioniert :D
    Und wie gesagt,es ist nur einmal vorgekommen,er ist auch kein dominanter Hund,er läuft hinter mir nicht vor mir,geht als Letzter durch Türen blabla.etc.pp.Man kann es auch überbewerten :roll:
    Ich lasse ihn jetzt einfach,er und das Mädel kommen prima klar,die "Kleine"ist nicht klein im Körperlichen-in ihrer Familie gibt es einen Dobermann und zwei Rottweiler,da kennt die sich schon aus :lol:
    __________________
    Wie sieht Liebe aus?
    Liebe hat Hände, die mich streicheln und mir Futter geben.
    Liebe hat Beine, die mit mir jeden Tag durch Wald und Wiesen laufen.
    Liebe hat Ohren, die meine Seufzer und stummen Klagen hören.
    Liebe hat Augen, die meine Not sehen.
    Liebe begleitet mich überall hin, auch auf meinem letzten Weg.
    Liebe vergisst mich nicht.
    So sieht Liebe aus.

  • Zitat

    ,er läuft hinter mir nicht vor mir,geht als Letzter durch Türen

    was hat das mit "Dominanz" zu tun :???: verstehe ich nicht

    Und ich habe nirgendwo was von Dominanz geschrieben. Das stammt von Dir.

    Fakt ist - nein, deine Reaktion war nicht richtig. Punkt. Seinen Hund durch reines Rufen = Aufmerksamkeit in seiner Reaktion auch noch zu bestätigen, sprich loben, ist in dieser Situation nicht richtig. Auch wenn Du das nicht gerne liest.

  • Dann lies nochmal genau. Die TS schrieb auch, dass die Sache nicht eindeutig war für sie.

    Und sei so gut: Wie bereits in einem vorigen Posting geschrieben - VERTEIDIGEN des Sofas ist sicher keine schöne Nummer, aber da ist dann schon ganz gewaltig insgesamt was schief gelaufen.

    Und das Runterschmeißen des Hundes vom Sofa und dauerhaftes Sofaverbot löst gar nichts. Das Problem ist weiß Gott woanders zu suchen.

    Des Weiteren hat die TS einen Labbi-Jungspund von gerade mal 9 Monaten - bei aller Liebe (wenn man den nicht bereits völlig versaut hat, was hier nicht der Fall zu sein scheint), WAS soll daran kompliziert sein, ihm zu vermitteln, dass es auch anders geht?

    Wenn ich mir so anschau, in welche Richtung hier so manch Fred läuft, könnte man wirklich meinen, der Hund - DAS Raubtier Nr. 1 in unseren Familien - lässt mach einen vor Panik erschauern, dass der nur jaaa nicht die Oberhand gewinnt.

    Ein bisschen gesundes Bauchgefühl statt starrem "Dat daaaf er nit" wär wirklich angebracht.

    cazcarra

  • Zitat

    Darum gehts auch eher weniger, sondern um die Gesamteinstellung - siehe mein letztes Posting.

    cazcarra

    Von deinem Posting fühle ich mich nicht angesprochen. Ich möchte weder selber die Weltherrschaft übernehmen, noch halte ich meine Hunde klein. Und ja, nicht nur mir, sondern auch meinen Hunden geht es besser. :)

  • Zitat

    Ein bisschen gesundes Bauchgefühl statt starrem "Dat daaaf er nit" wär wirklich angebracht.

    cazcarra - von "Sofaverbot" habe ich nichts geschrieben - das entspringt deiner verqueren Vorstellung.

    Und "Bauchgefühl" - tja, wenn einer meiner Hunde seinen Sofaplatz verteidigt, dann fliegt er runter und zwar sofort, sozusagen reflexartig ohne wenn und aber und ohne grossartiges Geschrei und Geschimpfe. Das sagt MEIN Bauchgefühl.
    Meine Hunde dürfen nahezu alles, was euch verkappten Dominanzanhängern so in den Kopf kommt - sie schlafen im Bett, auf dem Sofa sowieso, gehen zuerst zur Tür raus, bekommen auch ihr Futter oft genug zuerst, blablabla.
    Aber verteidigen ist nicht - nicht gegen mich und nicht gegen andere Menschen.
    Und nein - danach gibt es auch kein Sofaverbot - sofern sie sich an die Regeln halten ist damit die Sache egal.

    Im Gegensatz zu Dir und anderen sehe ich keinen Sinn darin, Aktionen Stunden später mit Sofaverbot zu belegen oder mit Leckerlies völlig anders gelagerte Situationen zu "bestätigen".


    Ich mache meinen Standpunkt in solchen Dingen sofort und unmissverständlich klar. Vermutlich habe ich deshalb auch keine Probleme mit meinen Hunden.

    BTW - wenn sich meine Hunde erschrecken, dann ist das was anderes.

    Aber darum ging es hier nicht.

    Und wenn die Threaderstellerin nicht in der Lage ist, den Unterschied beim Hund zwischen Erschrecken und Verteidigen zu erkennen, dann hat sie noch ganz andere Baustellen an denen sie selbst arbeiten sollte.

  • Zitat


    Im Gegensatz zu Dir und anderen sehe ich keinen Sinn darin, Aktionen Stunden später mit Sofaverbot zu belegen oder mit Leckerlies völlig anders gelagerte Situationen zu "bestätigen".


    Ich mache meinen Standpunkt in solchen Dingen sofort und unmissverständlich klar. Vermutlich habe ich deshalb auch keine Probleme mit meinen Hunden.

    Wie kommst du auf das schmale Brett, dass ich darin einen Sinn sehe? Du liest nicht richtig...

    Ich habe auch nicht dir was unterstellt, sondern mich auf den Tenor der einzelnen Beiträge zum Thema "Mein Hund reißt die Weltherrschaft an sich" und "Hund fliegt in hohem Bogen".

    Interessant ist, dass es zu solchen Dingen überhaupt kommt bzw. kam - Hund meint, etwas verteidigen zu müssen. KEINE Probleme mit Hunden zu haben, sieht anders aus.

    cazcarra

  • Hi,

    Zitat


    Also, ich bin wohl zu dämlich. :ops: Und mein Hund wohl leider auch.

    Ich könnte meinen Hund nicht erklären warum er nicht mehr auf die Couch darf wenn er auf dem Balkon bellt.
    Sorry, aber den Zusammenhang versteht ein Hund nicht.
    Damit tue ich mich ja schon schwer. ;)

    Ich verstehe ein "runter von der Couch" als unmittelbare Reaktion auf eine ungewollte Handlung des Hundes - zB. Unmutäußerungen wie Knurren.
    Da ist die Handlung auch angebracht ...aber ansonsten :???: ?
    Wie soll der Hund das verstehen ?

    Das ist eigentlich ganz einfach:
    Für den Hund ergibt sich die Art der Beziehung zu seinem Menschen aus der Summe aller Handlungen des Menschen gegenüber dem Hund.

    Wenn man jetzt z.B. mehrere Dinge ändert und plötzlich Entscheidungen trifft, die vorher der Hund getroffen hat, wird der Hund dann anfangen, Entscheidungen und Verantwortung freiwillig und gerne abzugeben.

    Nur ein kleines Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung:
    Ich habe in letzter Zeit meinen Umgang mit dem Hund deutlich verändert, ich mache jetzt klare Ansagen (ich bin nicht brutal, nicht gewalttätig, nicht unfair oder sonstwas - wird ja bei diesem Ausdruck immer gern unterstellt...), schränke meine Hündin im Alltag mehr ein und lasse ihr weniger Freiheiten.
    Sie ist das ganze erste Jahr in dem sie bei uns war (sie kam mit 10 Monaten) im Treppenhaus immer ziemlich ängstlich gewesen. Sie wollte nur ganz außen gehen, hat sich an die Wand gedrückt, hat sich nicht getraut innen zu gehen etc.
    Nachdem ich souveräner, klarer und auch strenger mit ihr wurde, ist sie plötzlich wie durch ein Wunder ganz souverän in der Mitte des Treppenhauses gegangen. Nachdem sie sich das ein Jahr lang nicht getraut hat. Ich habe sie genauso geführt wie immer, also keine kürzere Leine oder sowas.
    Warum? Ganz klar, durch selbstbewussteres Auftreten meinerseits, auch verbunden mit klareren Anweisungen was ich von ihr wollte und auch klarerem Tadel, wenn sie sich nicht gut verhalten hat, hat sie angefangen mich ganz anders zu sehen, mich für souverän zu halten und hat sich deswegen auch bei mir viel viel sicherer gefühlt als vorher.
    Auch das anbellen von Hunden oder Menschen und das Pöbeln an der Leine sind dadurch viel viel besser geworden.

    Und in diesem Zusammenhang kann eben auch ein Sofaverbot (natürlich nicht allein!) das Bellen verhindern. Der Hund wird eingeschränkt, erkennt dass der Mensch souverän ist, eine starke Führung an die man sich anlehnen kann, und hat es in der Folge nicht mehr nötig, zu bellen weil ja sein Mensch da ist und ihn beschützt. Er muss die Initiative nicht ergreifen, weil er sieht dass sein Mensch ruhig ist.

    lg,
    SuB

  • :gut: SuB, im Prinzip arbeite ich momentan ganz ähnlich mit meinen Hunden und kann auch nur sagen, das meine Hunde einfach vieeel entpannter sind. Es tut ihnen gut, nicht nur mir.

    Zu der Sofa- Sache. Auch meine Hunde wären in dem Moment vom Sofa geflogen (rein Bildlich, ich hätte lediglich runter gesagt) und dürfen auch so lange Besuch da ist nicht mehr drauf. Gar nicht als Strafe, sondern weil sie anscheinend damit nicht gut umgehen können, wenn sie knurren müssen. Also liegen sie unbehelligt in ihrem Körbchen besser. Trotzdem würde ich auch daran arbeiten, grundsätzlich Besuch positiver zu belegen. Aber halt nicht auf der Couch.

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