chemotherapie bei Leberkrebs?

Gegenfrage.

Würdest Du deinem Hund wirklich eine Chemotherapie antun?

Gab, Idefix und ihre schweren Jungs

Hallo,
allgemein zum Thema Krebs beim Hund kann ich Dir diese Seite der TK Hofheim empfehlen:
http://www.tierklinik-hofheim.com/chameleon//out…download_12.pdf

Was die Chemotherapie beim Hund angeht, wirst Du sehr gegensätzliche Meinungen lesen. Im Allgemeinen vertragen die Hund eine Chemotherapie deutlich besser, als Patienten in der Humanmedizin, aber ein Zuckerlecken ist es dennoch nicht für die Hunde. Ich selbst würde wenn überhaupt eine Chemotherapie nur unter folgenden Voraussetzungen machen:
ein noch nicht zu betagter Hund
keine sonstigen Erkrankungen
Start der Chemo sofort nach der Diagnose möglichst im Zusammenhang mit einer Tumor-Entfernung bei einem noch sehr kleinen Primärtumor
eine nicht zu aggressive Tumor-Art
noch keine vorhandenen Metastasen

HTH,
LG, Chris

Hast du dir eine zweite Meinung geholt?

Hallo,

der Hund meiner Schwester (Englische Bulldogge) litt vor 3 Jahren unter einen sehr bösartigen Darmkrebs. Es ging ihm schlecht, aber er war ein kleiner Kämpfer (und erst 10 Monate alt). Die Ärzte operierten ihn und sagten danach, dass der Krebs nicht mehr verschwinden wird und auf jeden Fall tödlich ist. Mit einer Chemo liesse es sich einfach noch ein paar Monate hinauszögern. Viele in der Familie meinten natürlich, dass es besser gewesen wäre, den Hund gleich noch auf dem OP Tisch einschläfern zu lassen. Aber meine Schwester wollte ihn nicht aufgeben. Die Chemo startete sofort und bewirkte sehr sehr schnell eine Besserung. Er hatte einen enormen Lebenswillen und war in der Zeit ein sehr positiver Hund. Ihm schien es nicht wirklich was auszumachen und er liebte das Klinikpersonal. Ja, man kann sagen, er war nach kurzer Zeit wieder fit. Wir konnten es nicht glauben. Und nach einigen Monaten war der Krebs VERSCHWUNDEN!!! Die Ärzte konnten es auch nicht glauben.

Mittlerweile sind 3 Jahre vergangen. Seit 1 Jahr braucht er keine Medikamente mehr. Der Hund ist gesund und topfit, sogar sportlicher als vorher und es wäre in seinem Fall wirkliche eine Schande gewesen, wenn man ihn damals aufgegeben hätte.

Ich denke allerdings auch, dass sowas eher selten vorkommt. Es kommt auch darauf an, wie ein Hund die Chemo verträgt. Hätte meine Schwester gemerkt, dass es ihm dabei nicht gut geht und er sich nur quält, hätte sie ihn nicht weiter leiden lassen.

Liebe Grüße,
Nadine

Unser Paul hatte schon 2x Chemotherapie. Er wurde gespritzt. Vom Vertragen der Therapie kann ich nur sagen, dass er das wunderbar vertragen hat.
Keinerlei Nebenwirkungen, der war vom Verhalten her so wie immer. Also ich hab beim Paul nicht gemerkt, dass er irgendwie anders war wie sonst.

LG Rita

Dabei sollte man bedenken, daß die Hündin 12 Jahre alt ist.

Gruß
Bibi

Oh je, das tut mir sehr leid für Deinen Hund, doch die Prognose bei Leberkrebs ist wirklich nicht gut und ob man einer älteren Hündin die Strapazen einer Chemotherapie zumuten soll, wage ich zu bezweifeln.

In meinem Bekanntenkreis gab es eine junge Hündin mit Leberkrebs. Die Besitzer haben alles, aber wirklich alles versucht, um das Leben der Hündin zu retten. Nach einer OP fuhren sie in die TK Hannover und dort wurde Cimba chemotherapeutisch behandelt. Der Hündin ging es bei dieser Therapie sehr schlecht und genutzt hat es letztendlich nichts. Sie musste eingeschläfert werden

Ich habe meine 13jährige Hündin mit der Diagnose Leberkrebs einschläfern lassen. Eine Chemotherapie wollte ich ihr nicht zumuten. Sie hatte auch Schmerzen, das habe ich nicht ertragen. Man hatte mich in der Tierklinik auch gewarnt, der Tumor könnte platzen und meine Hündin hätte dann unerträgliche Schmerzen. Ich müßte dann sofort kommen. Das wollte ich nicht riskieren. Als sie anfing die Schmerzmittel zu erbrechen, habe ich sehr schweren Herzens einschläfern lassen. Aber unerträgliche Schmerzen sind für mich ein Grund. Schau ob es Deiner Hündin noch gut geht. Alles andere ist mit 12 Jahren wahrscheinlich nicht gut fürs Tier. Was empfehlen denn die Ärzte?

traudel