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Wenn ich meinen Hund IN DEM MOMENT erwischen würde - ja, dann würde sicher auch ausflippen und meinen Hund mit unschönen Worten betiteln, ihm vielleicht sogar eine knallen, damit er vom Tierchen ablässt.
Aber, ich denke, was hier den meisten aufstösst ist, dass 24Std vergangen sind, und der Hund immer noch als Mörder und Untier beschimpft wurde. Was ist während diesen 24Std mit dem Hund geschehen, wenn immer noch solche Wut die Gedanken beherrscht? Sollte nach der ersten Wut und Fassungslosigkeit nicht wieder so weit klar gedacht werden können, um dem Hund eben nicht die Schuld an dem Vorfall zu geben? -
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ich find es ehrlich gesagt eher ungesund zu lesen, dass manch einer beim vorfinden seiner durch den hund getöteten katze den hund "ignorieren" und so normal wie möglich versuchen würde zu behandeln. ja klar, weil es ja so der standard in der erziehung ist - für eine pipipfütze die man beim nach hause kommen vorfindet straft man den hund ja auch nicht mehr^^.
also nä, das zeigt mir irgendwie mal wieder, wie fixiert die gedankenwelt einiger auf das thema "der hund - mein gott" ist. anderweitige emotionen werden nicht mehr empfunden, können auch nicht mehr nachvollzogen werden, man ruft sich sogar in derartigen situationen die ratio und die regeln der perfekten hundekommunikation ins hirn.Ich empfinde es genau umgekehrt
Es gibt viele Momente im Leben, wo man emotional total aufgewühlt ist. Allerdings wende ich mich da - auch wenn er beteiligt ist - ganz bewusst nicht an den Hund. Er ist ja eben nur ein HUND und hat in seinem kleinen HUNDEKOPF keinen Platz für meine Wut, meinen Frust und meine Aufgelöstheit.
Das bedeutet nicht, dass ich meinen Hund nicht mal zusammenscheiße. Wenn er was anstellt und ich dabei bin, kriegt er natürlich einen Anpfiff - dann weiß er aber auch, WOFÜR. Wenn ich nach Hause komme und er eine Leine verspeist hat (oder eine Katze getötet hätte) würde er KEINEN Anschiss bekommen ... auch wenn ich mir vielleicht die Lippen zusammentackern müsste beim ersten Impuls ... denn er weiss ja NICHT wofür ... und damit ist es nicht mehr zielführend. Er kann sein Verhalten nicht mehr korrigieren, nicht unterlassen und schon gar nicht rückgängig machen ... er kann nicht mal eine Kausalitätskette erstellen und VERSTEHEN was ich grade von ihm will. Wieso sollte ich ihn also zusammenscheißen? Ich erreiche keine Veränderung zum Positiven. Ich erreiche nur, dass mein Hund verwirrt, verängstigt und vielleicht sogar verstört ist - je nach Hund.
... und das hat für mich gar nix mit "perfekter Hundekommunikation" oder "mein Hund - mein Gott" zu tun. Eigentlich sogar ganz im Gegenteil.
Es hat für mich was damit zu tun, dass ich akzeptiere, dass mein Hund "nur" ein Hund ist und ihn deshalb nicht mit einem menschlichen Unrechtsbewusstsein messen oder gar bestrafen kann.
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Mein Hund- mein Gott
Öhm, nö.
Mein Hund, das Lebewesen, das ich mir ins Haus geholt habe und für das ich verantwortlich bin und dem ich niemals meine Fehler anlasten kann.
Birgit
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Es hat für mich was damit zu tun, dass ich akzeptiere, dass mein Hund "nur" ein Hund ist und ihn deshalb nicht mit einem menschlichen Unrechtsbewusstsein messen oder gar bestrafen kann.
Jau...so denke ich ja auch. Aber solche Worte kommen recht easy wenn man vorm PC hockt und sich in ein Szenario hineinversetzt.....wie man aber letztendlich reagiert in einer Ausnahmesituation weiss man erst wenn man mitten drin steht.
Und nochmal....die besagte HH von der hier gesprochen wird ist 18 Jahre alt.....erinnert ihr Euch noch an das Alter?
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Mal ehrlich.. wer sagt zur Katze Mörder, wenn sie ne Ratte/Maus/Vogel anbringt? Keiner, weil...es ist eine Katze!
Aber der Hund, der seinen Trieben nach handelt, ist ein Mörder oder Gott weil man ihn nicht wegsperrt danach?
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Ich sehe das differenzierter.
Tötet mein Hund eines meines anderen Haustiere, OBWOHL ich diese so gut wie möglich geschützt habe, dann ignoriere ich da nicht einfach und DANN wäre auch meine Reaktion in diesem Thread anders gewesen.
Aber so?
Nein, tut mir leid, da gilt mein Mitleid dem Hund und dem getöteten Meerschweinchen. Und den anderen Meerschweinchen, die vermutlich in dieser Situation auch Todesängste ausgestanden haben.
Aber mit dem Halter dieser Tiere habe ich keinen Funken Mitleid. Wobei im speziellen Fall natürlich das Wissen um die bisherigen Erziehungs- und Haltungsmethoden des Hundes mit einfließt.
Um auszuteilen, ist die TS alt genug. Also erwarte ich einfach, dass sie auch einstecken kann :ua_nada:
Doris
... dem hab ich NIX !!! hinzuzufügen
( und ich bin auch von der Stasi ... und was passiert ist, ist
ausschließlich auf die mangelnde Erfahrung der MissP. zurückzuführen
... )
Die Welle die hier schlägt spricht ja für sich...Grüße
Susanne ( die sich ihren Komentar doch nicht verkneifen konnte ) -
Zitat
Mal ehrlich.. wer sagt zur Katze Mörder, wenn sie ne Ratte/Maus/Vogel anbringt? Keiner, weil...es ist eine Katze!
Aber der Hund, der seinen Trieben nach handelt, ist ein Mörder oder Gott weil man ihn nicht wegsperrt danach?
Quark.....das Wort Moerder gehoert ueberhaupt nicht angewendet in Verbindung mit einem Raubtier da dieses die kognitive Faehigkeit gar nicht besitzt aktionsuebergreifend zu denken..........aber looooord....die Worte kamen von einer aufgewuehlten 18jaehrigen die dann hier im Forum beim "sich auskotzen" lediglich kontra bekam......da waere ich als 18jaehrige auch nicht hoity.toity souveraen und gelassen geblieben.
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Zitat
Mal ehrlich.. wer sagt zur Katze Mörder, wenn sie ne Ratte/Maus/Vogel anbringt? Keiner, weil...es ist eine Katze!
Aber der Hund, der seinen Trieben nach handelt, ist ein Mörder oder Gott weil man ihn nicht wegsperrt danach?
Den Gedanken spinne ich mal weiter... Wer von uns hat nicht schon mal ein Mücke, eine Fliege, eine Wespe erschlagen?
Wenn wir es jetzt ganz genau nehmen haben wir ein anderes Lebewesen getötet und sind was?
Ja, ganz genau: Mörder!
Birgit
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Zitat
Tötet mein Hund eines meines anderen Haustiere, OBWOHL ich diese so gut wie möglich geschützt habe, dann ignoriere ich da nicht einfach und DANN wäre auch meine Reaktion in diesem Thread anders gewesen.vielleicht bin ich ja auch zu wenig informiert oder habe etwas überlesen...
aber: weiß man das denn in diesem fall? möglicherweise war der hund ja gut gesichert und hat sich trotzdem entfesselt, vielleicht lässt die wohnsituation keine andere unterbringung als in einem gemeinsamen zimmer zu?
wo fängt man denn überhaupt an, vorwürfe zu machen und verantwortungslosigkeit zu unterstellen? beim zu schlecht anleinen? beim alleine lassen? bei der anschaffung des hundes, obwohl kleintiere im haushalt leben?
man kann nicht jedes unheil abwenden.
man kann es anstreben, risiken durch verantwortungsvolles handeln zu minimieren. aber wenn es dann doch passiert, und dann noch zu so einem tragischen ergebnis führt, darf es doch nicht nur vorwürfe hageln?
wo bleibt eigentlich das mitgefühl zwischen uns allen untereinander.. -
Zitat
wo bleibt eigentlich das mitgefühl zwischen uns allen untereinander..Das ist doch viel zu uncool.
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