Hunde machen es doch auch so...

  • Ja und wenn du wieder kommst liest du dir vl noch mal durch, was ich geschrieben habe, stellst dir vor wie ich das nett lächelnd mit meinen Dreads und dreckigen Fingernägeln sage...Vl verstehste es dann besser und RESPEKTVOLL ist auch anders, als das was du hier oft vom Stapel lässt. Ich bin mir sicher, in real würden wir nen coolen lustigen Nachmittag haben und du würdest auch verstehen was ich meine :gut:

    Ich mache mir übrigens sehr oft Gedanken um MEINE Emotionen und Gefühle, das nennt man selbstreflektion und das ist sehr sehr wichtig!!!

  • Zitat

    Und JA, ich clickere, weils funktioniert UND weil das ganz ohne "Anfassungen" geht :D


    Ja und manch einer hier erzieht ohne clicker, ohne Hilfsmittel und mit "Anfassungen(:roll:)", weil es der Hund wunderbar versteht, sehr gut damit leben kann und weil es mehrere Möglichkeiten der Kommunikation gibt - mehr als nur gut oder gar nix.

    Vielleicht solltest du mal den Selbsttest bei einem Hund ohne Clicker und ohne Futter machen. Zumindest mal einfach darüber nachdenken, ob nicht vielleicht Millionen von Hundehaltern, die schlichtweg nur sich selbst einbringen und wunderbar mit ihrem gut erzogenen Hund harmonieren, ob nicht vielleicht diese Menschen eine ganz andere, für dich bisher völlig fremde Art haben, mit Hunden umzugehen.

    Nur mal so als Anregung ;-)

  • Auf einem Seminar meinte die Kursleiterin: Hunde sind auch Leute.
    Es gibt einen hervorragenden Pädagogen namens Jesper Juul, der redet von der Gleichwürdigkeit von Erziehenden und zu Erziehenden. Er sagt ganz klar, die Macht liegt beim Erziehenden, das muß sie auch( weil viele Dinge eben nicht von den zu Erziehenden etschieden werden können, aus unterschiedlichsten Gründen), ABER das heißt auch, wir haben die Verantwortung für die Situation und für die Beziehung und wenn die möglichst gleichwürdig sein soll, also alle haben die gleiche Würde ( nicht die gleichen Rechte oder gleich viel Macht oder gleich viel zu bestimmen), dann muss man sich schon sehr gut überlegen, wie man es macht. Tiere sind auch Leute...
    Als ich die, ich nenne sie jetzt mal salopp 'Shoppy'-Methode kennengelernt habe, war ich positiv überrascht, dass mir da jemand ohne viel Gefühlsduselei ganz sachlich und ohne großes Gefühlsgedöns erklärt hat, was Ursache für das Verhalten meines Hundes sein und was ich tun könnte.
    Ich war auf einigen weiteren Seminaren, alle diese Leute waren gleich sachlich, klar, unaufgeregt und keiner hat seine Methode als einzigseligmachende verkauft.( und shoppy, wann machst du mal ein Seminar?
    Ich bin ehrlich schockiert über diese Diskussionen 'klare Ansage'und 'das macht er nur einmal'(was auch immer das heißen mag) versus Wattebausch. Ich dachte, die Zeiten schwarzer Pädagogik sind vorbei.

  • Immer wieder höchst witzig, wie hier zwei völlig unterschiedliche Dinge auf einen Haufen geschmissen werden.

    Nämlich reflexhaftes Verhalten bei plötzlich auftauchenden Problemen (vor denen niemand, auch nicht mit dem besterzogendsten Hund der Welt, bewahrt ist) und "ruppiges" Verhalten respektive "Anfassungen" als erzieherische Maßnahme. Ob nun bei den "Basics" oder auch in der fortlaufenden Arbeit mit dem Hund.

    Ersteres sollte nicht notwendig sein, kommt aber eben doch mal vor. Zweiteres ist absolut unnötig, wenn ich agiere, statt reagiere (wie in anderen Freds schon mehrfach beschrieben).

    Wenn ich allerdings den Anspruch habe, dass es SCHNELL gehen MUSS, kann ich natürlich bei den Basics so hart arbeiten, dass Hund zwar anschließend viele Freiheiten genießt, ob er daran aber DEN Spaß hat, wie sich der HH das so wünscht oder vorstellt, darf bezweifelt werden. Mal ganz abgesehen davon, dass unerklärlicherweise diese Hunde ganz gerne irgendwann irgendein seltsames Problemverhalten zeigen, dass sich HH so gar nicht erklären kann....

    Erheiterte Grüße
    cazcarra

  • Elke, du schreibst doch wieder ? :roll:

    Sag, fasst du deine Hunde nie an, hälst du nicht mal einen fest, machst du alles ohne jegliche Berührung ???

    Selbst Welpen werden ohne jegliches anfassen, festhalten, zurückhalten erzogen !!!

    Wow, das würde ich mir allerdings gerne anschauen ...

  • Ja, staffy, ich schreibe wieder. Ich kann es einfach nicht lassen. Da siehst du mal, wie inkonsequent ich bin. Aber bei so viel Blödsinn kann ich mich einfach nicht halten.

    Und ja - ich fasse meine Hunde an. Wie beschrieben. Wenn wirklich mal was daneben geht. Dann greife ich ins Geschirr oder - wenn Hund nackt - zur Not auch ins Fell.

    Und falls das immer noch nicht angekommen ist - nicht zur Erziehung, sondern reflexhaft in prekären Situationen, die glücklicherweise extrem selten sind.

    Gerade Welpen - wozu festhalten, anfassen, wo sie so einen herrlichen "Folgetrieb" haben, wenn man sie nicht gleich nach Übernahme ängstlich an die Leine pappt?

    Im täglichen Leben mit den Hunden - also mit meinen - läuft die Arbeit/das Training nebenher. Ich halte die Augen offen und steuere gegen, wenn etwas noch nicht sitzen sollte. Das ist nicht anstrengend, sondern sehr angenehm.

    Mit Kunden? Diese Hunde sind in der Regel schon viel zu oft "angefasst" worden. Da hab ich genug zu tun, dem Hund Vertrauen wiederzugeben und den HH beizubringen, wie es anders geht, damit sie ebenfalls "nebenher" und im Alltag trainieren können.

    Und von wegen anschauen: Tu es.

    cazcarra

  • Zitat

    Immer wieder höchst witzig, wie hier zwei völlig unterschiedliche Dinge auf einen Haufen geschmissen werden.

    Nämlich reflexhaftes Verhalten bei plötzlich auftauchenden Problemen (vor denen niemand, auch nicht mit dem besterzogendsten Hund der Welt, bewahrt ist) und "ruppiges" Verhalten respektive "Anfassungen" als erzieherische Maßnahme. Ob nun bei den "Basics" oder auch in der fortlaufenden Arbeit mit dem Hund.

    Ersteres sollte nicht notwendig sein, kommt aber eben doch mal vor. Zweiteres ist absolut unnötig, wenn ich agiere, statt reagiere (wie in anderen Freds schon mehrfach beschrieben).

    Erheiterte Grüße
    cazcarra

    Elke, so ist es nun mal leider. Es gibt Menschen, die beharren auf ihrer Position.
    Und da kannst du erklären und erklären, bittest Fragen zu beantworten, was kommt ein langer Sermon mit einem Beispiel, was überhaupt nicht paßt.

    Ich glaub´ ich bleib ganz einfach bei meiner Methode und Grundeinstellung.

    Respekt vor dem anderen Lebewesen, Achtung seiner artbedingten Eigenheiten, Einfühlungsvermögen in die Spezies Hund, große Zuneigung, die Fähigkeit über ihn und mich zu lachen und alles nicht so bierernst und dramatisch zu sehen.

    Wenn mich meine schweren Jungs auf die Palme bringen, klettere ich sie hoch und zeige es ihnen auch. Im Gegenzug lache und freue ich mich mit ihnen, wenn sie gelassen und souverän mit mir durch das Leben gehen.

    Ich verzeihe ihnen ihre Ausrutscher und sie nehmen mir meine Reaktion darauf nicht übel.

    Wir sind ein tolles Team, weit davon entfernt perfekt zu sein. Diesen Anspruch erheben wir auch nicht, aber wir haben Spaß an uns und wenn ich mich so umgucke und meine zufrieden schnarchenden Jungs sehe, bin ich sicher, nicht so verkehrt zu liegen mit meiner Art mit meinen Hunden umzugehen und zu leben.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ja, Gaby. Das ist eines der größten Probleme... Bei ganz vielen HH fehlt einfach der Spaß.

    Dass Alltagstauglichkeit ohne großes Aufhebens auch mit Freude gelehrt und gelernt werden kann - das kann ja nicht sein. Haben diese Menschen in der Schule beim Lernen doch selbst keinen Spaß gehabt. Wieso dann der Hund?

    Ich sag ja: Etwas mehr Gelassenheit und Humor, gepaart mit Souveränität und Konsequenz würden meist schon ganz viel richten.

    LG
    cazcarra

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