Hunde machen es doch auch so...
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Danke staffy!
Auch ich habe schonmal einen Kangal "gemaßregelt" Der Hofhund den ich von Welpe an kenne ist abgehauen und wollte mit den Gänsen "spielen". Mangels Halsband habe ich ihn einfach am Nackenfell von den Gänsen runtergepflückt und dabei auch noch angeschnauzt. Ich lebe noch unversehrt und werde weiterhin bei Betreten des Hofes fröhlich begrüßt.
Bei einem normal aufgewachsenen, gut sozialisiertem Hund sollte das auch kein Problem sein. Wenn ich tagtäglich rempeln, schubsten, Nacken packen muss läuft sicher etwas ganz gewaltig falsch. Wenn mein Hund mich aber zerfleischt, weil ich ihn mal wegschubse auch.
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Zitat
Aber ein Hund ist kein gleichberechtigter Partner. Er ist ein Hund. Eine Kreatur, extra für unsere Bedürfnisse nach unseren Wünschen und Vorstellungen erschaffen. Kein Kind. Ich glaube manche haben da den Blick für verloren.Bitte erkläre einfach, warum aus biologischer Sicht Deine subjektiven
Interessen
- auf körperliche Unversehrtheit
- auf bedürfnisbefriedigung
- auf angstfreies Leben
- auf soziale Integration und stabilität
- auf weitergabe der eigenen Gene (Sexualität)
höherwertig als die eines Hundes sind. Einfach nur zu sagen "Ich
Mensch, Du Viech" disqualifiziert auf jeden Fall denjenigen, der das sagt.Bitte erkläre, warum aus biologischer Sicht ein Hund nicht gleichberechtigt
in unserer Hundehaltung ist. Warum darf man einen Hund in der Aus-
bildung mit Gewaltanwendung misshandeln? Und warum darf sich der
Hund nicht wehren? Warum hast Du ein Recht auf Selbstverteidigung,
und der Hund hat das nicht?Ich würde mich freuen, wenn Du auf nichtssagende Phrasen, Volks-
weisheiten, und auf bildzeitungsprägte Gesellschaftssichtweisen
verzichten würdest und stattdessen biologisch, ökologisch, nüchtern
erklären würdest.Und betrachte darüber hinaus Deine Erklärungen mal aus einer
theoretischen Perspektive, die weder unsere Ethik, noch unsere Moral
kennt und den Menschen (ohne seine technischen
Errungenschaften (zu denen die meisten sowie nichts beitragen haben))
einfach nur nüchtern-sachlich neben das Tier stellt.Solange also Tiere nur als Ressourcen eingestuft werden, solange
sind es rechtelose Kreaturen, die wir erschaffen haben... *kotz*Wie hieß noch der interessante Sci-Fi-Film, in dem ein ausserirdischer
vor einigen "Jährchen" Aminosäuren auf unserem jungen und wilden
Planeten ausgesäht hat ... um dann ein paar tausend Jahre später
in seiner Viehzucht das Fleisch zu "ernten". Ich fand die Idee interessant,
es hat mich nachdenklich gemacht... wie schnell man selber zur Ressource werden könnte ....?.... und damit zur Sache vor dem
Gesetz, oder dem Stärkeren, dem subjektive Rechte und Interessen
einen Scheissdreck bedeuten.Soylent Green war auch eine spassige Idee, wie schnell Sichtweisen
zu "Ich, Mensch, Krone der Schöpfung" sich ändern, ab wann die
Ethik ebenfalls einen Scheissdreck wert ist.... zum Wohle der
Gesellschaft.Nicht das jetzt der Eindruck entsteht, ich wäre radikaler Tierschützer.
Bin ich nicht. Ich versuche manchmal einfach nur mal ausserhalb der
Normen zu denken. Manchmal führt das dazu, dass man über Dinge,
die man tut, mehr als sonst nachdenkt...oder auch in Folge über
Alternativen nachdenkt.
Und manchmal muss man sich auch eigene Verlogenheit eingestehen,
wenn man nicht dazu bereit zu sein, Dinge im eigenen Leben konsequent
zu verändern... tja -
Zitat
Aber diese Argumentation, dass man das ruhig machen kann, weil Hunde es doch auch tun, die geht mir gewaltig gegen den Strich.
Wenn es als "Ausrede" dafür gilt, den Hund mißhandeln zu können, dann gebe ich dir völlig Recht und da gibts auch nichts zu diskutieren, schön zu reden.
Wenn wir "körperlich werden" aber als das betrachten, was wir darunter verstehen (eben ein angepaßtes, verhältnismäßiges Anfassen), dann ist das nichts anderes, als Hunde unter Hunden, Menschen unter Menschen, eigentlich alle Säugetiere tun.
Menschen fassen ihre Kinder an, halten sie fest oder ziehen sie zurück. Hundemütter agieren genauso und daher finde ich ist es nicht eine "weil Hunde das auch machen" Sache, sondern eine Selbstverständlichkeit unter Säugetieren.Da es bei dem Vergleich aber um Nackenschütteln, Alphawurf, etc. ging, sind wir vermutlich eh alle der gleichen Meinung.
Gruß, staffy
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Zitat
Bitte erkläre, warum aus biologischer Sicht ein Hund nicht gleichberechtigt
in unserer Hundehaltung ist. Warum darf man einen Hund in der Aus-
bildung mit Gewaltanwendung misshandeln? Und warum darf sich der
Hund nicht wehren? Warum hast Du ein Recht auf Selbstverteidigung,
und der Hund hat das nicht?Nicht das jetzt der Eindruck entsteht, ich wäre radikaler Tierschützer.
Bin ich nicht. Ich versuche manchmal einfach nur mal ausserhalb der
Normen zu denken. Manchmal führt das dazu, dass man über Dinge,
die man tut, mehr als sonst nachdenkt...oder auch in Folge über
Alternativen nachdenkt.
Und manchmal muss man sich auch eigene Verlogenheit eingestehen,
wenn man nicht dazu bereit zu sein, Dinge im eigenen Leben konsequent
zu verändern... tjaIch denke das sind zwei wichtige Faktoren, die man sich bei der Hundehaltung(nein generell Tierhaltung) immer vor Augen haben sollte.
Viele Fehler bei der Hundehaltung werden aufgrund von "Unerfahrenheit"
und Unkenntniss im Verhalten der Hunde, gemacht.(natürlich schließe ich mich da nicht aus)
Da ist es wichtig, diese Punkte immer wieder "abzurufen"Ich glaube nicht das eine "falsche Handhabe" durch Machtgier hervorgerufen wird, sondern aus der Hilflosigkeit heraus, die einfach besagt, das man das Verhalten der Hunde noch nicht so ganz erfasst hat.
Eine "falsche Handhabe" kann genausogut bedeuten, das der Hund vermenschlicht wird (eben aus Unkenntniss heraus...oder man WILL sich dessen nicht bewußt sein)...
...oder auch, das der Hund (Tier) NUR auf Instinkte "herabgesetzt" wird...
...und da Wir eigentlich annehmen ein gefühlsmäßig "Besseres" Gedankengut zu besitzen, ist es nur Recht und Pflicht, sich über diese Themen Gedanken zu machen ...wenn man es nicht tun würde, wäre es Bequemlichkeit.Es macht Sinn sich darüber Gedanken zu machen das ein Hund gefühlsmäßig Anders als ein Mensch (Beispiel Kind) denkt, ohne ihn zu vermenschlichen oder zu einem "Objekt" mit Instinkten "herabzustufen"
...ich bin ehrlich, für mich ist diese Gradwanderung manchmal schwer auszuführen. -
Zitat
Solange also Tiere nur als Ressourcen eingestuft werden, solange
sind es rechtelose Kreaturen, die wir erschaffen haben... *kotz*...meinst Du, das Tiere rechtlich als "Sache" eingestuft sind.
...ja hört sich für unsere Gesellschaft traurig an...aber meiner Meinung NOCH nicht anders zu handhaben....wenn Du darauf ansprichst, das wir uns die Nutztiere ohne Skruppel "einverleiben"...sprich ohne moralische Grundsätze und fern von Respekt, essen und halten...was sich ja in unsere westliche Kultur so eingeschichen hat...dann geb ich Dir Recht.
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Hunde ruppig zu erziehen macht keinen Sinn- wer tut denn sowas?
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Es macht Sinn sich darüber Gedanken zu machen das ein Hund gefühlsmäßig Anders als ein Mensch (Beispiel Kind) denkt, ohne ihn zu vermenschlichen oder zu einem "Objekt" mit Instinkten "herabzustufen"
...ich bin ehrlich, für mich ist diese Gradwanderung manchmal schwer auszuführen.Ich weiss nicht mal, ob genau das, was auf rein emotionaler Ebene
abläuft, wirklich so unterschiedlich ist. Denn emotionale Reaktionen
sind durchaus auch meßbar... Adrenalin, Noradrenalin, Endorphine -
das ist alles nachweisbar.Ich glaub eher, dass die Unterschiede weitaus mehr auf kognitiver Ebene
zu suchen sind, wie z.B. bei Abstraktion, Imagination, Planung...was
weiss ich. Das sind mehr oder weniger rein menschliche "Talente",
ok... dafür hat der Hund eben andere...Aber bei den rein physischen Instinkten und Reaktionen könnte ich mir
vorstellen, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt.Und nun fehlt mir eine plausible Erklärung, warum es beim einen mehr
wert ist, als beim anderen. -
Wer in der Umwelt lebt, wird von dieser Umwelt "manipuliert" (Schönes Wort übrigens, gell, wenn man mal bei den alten Römern nachschlägt).
Da ist es nicht in Ordnung, wenn man (Teile des) Verhaltens von Hunde mit Clickertraining verändert, wenn man es aber durch körperliches Anfassen verändert schon (mir ist es jetzt egal, in welcher Dosis).
Man kann sich auch echt doofstellen, und ein "ich rette meinen Hund davor, vom auto überfahren zu werden, indem ich notfalls am Schwanz packe" (was btw. noch nicht vorgekommen ist, seit ich Hunde habe, und ich habe derzeit viele gleichzeitig) so interpretieren, widiwidiwisistaffy gefällt.
JEDER manipuliert seinen Hund, ob er es will oder nicht, ob er behauptet es nett zu tun, nicht nett oder ob er der festen Überzeugung ist, das er es nicht tut und nur respektvoll kommuniziert.
Genausu gut kann man behaupten, ich benutze keine Erdanziehung... Das ist der Erdanziehung sowas on schnuppe...
Demzufolge sehe ich aber auch so überhaupt gar kein Problem darin, wenn mir jemand "vorwirft" ich würde meinen Hund manipulieren
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Zitat
Bitte erkläre einfach, warum aus biologischer Sicht Deine subjektiven
Interessen
- auf körperliche Unversehrtheit
- auf bedürfnisbefriedigung
- auf angstfreies Leben
- auf soziale Integration und stabilität
- auf weitergabe der eigenen Gene (Sexualität)
höherwertig als die eines Hundes sind. Einfach nur zu sagen "Ich
Mensch, Du Viech" disqualifiziert auf jeden Fall denjenigen, der das sagt.Das hat nicht unbedingt was mit Mensch und Vieh zu tun. Sondern damit, dass der des es sich leisten kann weil er stärker ist oder stärker scheint den Vorrang hat. Das ist überall so und wird sich auch nicht ändern lassen. Das ist auch unter Menschen so.
Wobei mein Hund in allen Punkten außer der Weitergabe seiner Gene meine vollste Unterstützung hat.ZitatBitte erkläre, warum aus biologischer Sicht ein Hund nicht gleichberechtigt
in unserer Hundehaltung ist. Warum darf man einen Hund in der Aus-
bildung mit Gewaltanwendung misshandeln?
Davon habe ich zu keiner Zeit gesprochen. Wenn du etwas in meine Beiträge hinein interpretieren möchtest was ich niemals geschrieben oder auch nur gedacht habe ist das deine Sache. Mein Hund ist keinen schmerzhaften Übergriffen ausgesetzt.ZitatUnd warum darf sich der
Hund nicht wehren? Warum hast Du ein Recht auf Selbstverteidigung,
und der Hund hat das nicht?
Soll er doch wenn er das Echo verträgt. Aber warum sollte er sich wehren, wäre das in seinem Sinne? Er möchte mit mir kooperieren. Kurze gezielte Übergriffe zeigen ihm innerhalb von Momenten was ich erwarte. Er versteht und kann es ausführen. Ich würde behaupten, er nimmt meine Ansagen als Hilfestellungen. Wie erziehst du deinen Hund, dass er schnell und unmissverständlich begreift was du von ihm erwartest, damit er das auch tun kann? Denn gehorchen wollen Hunde in der Regel, wenn sie wissen was man will.ZitatIch würde mich freuen, wenn Du auf nichtssagende Phrasen, Volks-
weisheiten, und auf bildzeitungsprägte Gesellschaftssichtweisen
verzichten würdest und stattdessen biologisch, ökologisch, nüchtern
erklären würdest.
Von uns Beiden bin sicher nicht ich der Bildzeitungsleser...ZitatUnd betrachte darüber hinaus Deine Erklärungen mal aus einer
theoretischen Perspektive, die weder unsere Ethik, noch unsere Moral
kennt und den Menschen (ohne seine technischen
Errungenschaften (zu denen die meisten sowie nichts beitragen haben))
einfach nur nüchtern-sachlich neben das Tier stellt.
Tut mir leid, ich habe deine geistigen Sphären noch nicht erreicht, mein Denken und Handeln ist geprägt von meiner Moral und meinen Erfahrungen.Zitat
Solange also Tiere nur als Ressourcen eingestuft werden, solange
sind es rechtelose Kreaturen, die wir erschaffen haben... *kotz*
Fühle ich mich nicht angesprochen.Sorry, für den Rest hab ich keine Zeit mehr. Muss mit meiner gequälten Hunderessource zur Hundewiese um ihm tägliche Sozialkontakte zu ermöglichen, damit er wenigstens einen Lichtblick in seinem tristen Dasein hat. Aber ich richte meine Maßstäbe normalerweise nicht nach Science Fiction Filmen aus.
*den Hund nach draußen prügel*
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Zitat
Ich weiss nicht mal, ob genau das, was auf rein emotionaler Ebene
abläuft, wirklich so unterschiedlich ist. Denn emotionale Reaktionen
sind durchaus auch meßbar... Adrenalin, Noradrenalin, Endorphine -
das ist alles nachweisbar.Ich glaub eher, dass die Unterschiede weitaus mehr auf kognitiver Ebene
zu suchen sind, wie z.B. bei Abstraktion, Imagination, Planung...was
weiss ich. Das sind mehr oder weniger rein menschliche "Talente",
ok... dafür hat der Hund eben andere...Aber bei den rein physischen Instinkten und Reaktionen könnte ich mir
vorstellen, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt.Und nun fehlt mir eine plausible Erklärung, warum es beim einen mehr
wert ist, als beim anderen....ne um Gottes Willen, da hast Du Recht, um die Wertigkeit geht es gar nicht...man kann ja auch nicht sagen...nur weil der Mensch x einen höheren IQ hat hat als xy...ist Mensch x wertvoller ( obwohl ich den IQ Begriff hasse...denn Intelligenz hat meiner Meinung nicht nur mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit + Allgemeinwissen+ Vorgehen einer Problemlösung zu tun...)
Deshalb stellt sich für mich nicht die Frage, ob das Lebewesen kognitiv oder rein instinktiv mehr zu "bieten" hat...sondern das wir durch die kognitive Überlegenheit die Pflicht haben, darüber nachzudenken WIE sich die Lebewesen UNTERSCHEIDEN und veruchen entsprechend zu handeln, das es moralisch unbedenklich ist...was wie gesagt nicht immer einfach ist.
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