Hunde machen es doch auch so...
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Falls Du das nicht ironisch gemeint haben solltest, hier zur Erinnerung dein Bericht über deinen Hund:
Tja, was man in einem Jahr so erreichen kann ist schon erstaunlich, mh? Und das ganz ohne Nackengeschüttel und Ohrengeziehe.
Aber vermutlich hat mir eh einer den Hund heimlich ausgetauscht.
Immerhin sind Malis ja vor lauter will to please ganz hirngedönst, aye?
Ach übrigens.. bevor jetzt noch die "dein Hund ist ja so lieb, du hast gar keine Ahnung" kommt - richtig, meine ist von Haus aus unsicher bzw. war. Allerdings setzt sie das nach vorne um.
Hat sie auch schon immer.
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Bis Seite 6 hab ich mal alles durchgelesen. Muss sagen das viele hier Glück hatten noch nicht an den falschen Hund geraten zu sein...
Normalerweise reicht ein Knurren eines Hundes aus um einen anderen gut sozialisierten Hund der richtig Tickt zurechtzuweisen.Wir sind Menschen wir sind doch sooo schlau, wir besitzen eine Stimme und können viel mit unserer Körpersprache tun, wenn wir dies Lernen.
Es gibt sicher Notsituationen wo man überreagiert und Strafen anwendet die man normal niemals anwenden würde.Wenn ich mir meinen Jack so anschaue, was er sich in der ersten Woche so alles geleistet hat an Agressivität. Sicher auch der Grund wieso er ausgesetzt wurde, weil er sicher mal einfach zugebissen hat. Das ist eben die andere Seite der Medallie, bei manchen Hunden kann man ruppig mit umgehen, ander Hunde Wehren sich dann einfach mal.
Letztens als er aus dem Auto sprang und mein Freund die Leine noch nicht sicher hatte, hab ich ihn versucht am Nacken zu Packen bzw am Geschirr und bekam sofort ein Knurren und Zähnefletschen als Antwort.
Die erste Woche konnt ich ihn nicht an den Ohren anfassen, nicht in die nähe der Augen und Schnautze schonmal garnicht. Da wurd sofort geknurrt. Und ja er Beißt dann auch einfach zu, wenn man nicht auf sein Knurren reagiert. Bei seinem ersten Tierarzt besuch, hätte er die Tierärztin wohl zerfleischt ohne Maulkorb.
Wenn man sich mit der Hand in richtung seines Kopfes nähert, oder ihn an den Ohren Streicheln will, Kneift er sofort die Augen zu und dreht den Kopf weg.
Wurd sicher mal an den Ohren gezogen als Strafe oder auch geschlagen.
Nur er lässt sich das nicht gefallen, er wehrt sich.Jetzt nach 3 wochen tägliches Ohren massieren wenn er entspannt ist und jeden morgen den schlaf aus den Augen wischen, kann ich ihm sogar an der Schnautze packen und ihm so die Augen säubern. Alles solang bis er dann doch den Kopf wegzieht, aber dann soll er auch seine ruhe bekommen.
Bisher hat bei mir die Stimme und die Körpersprache immer ausgereicht. Gibt Menschen die können nicht richtig mit der Stimme arbeiten und haben nicht viel ahnung von Körpersprache.
Körpersprache kann man lernen und was das Defizit mit der Stimme angeht, da hilft vielleicht einfach Klicker Training oder diese Schellen oder Kette, die man dann auf den Boden wirft. Das mit der Kette wurde mir so gezeigt, das der Hund nicht sehen darf das die kette vom Menschen geworfen wird und auch niemals der Hund damit beschmissen wird. Das soll lediglich als plötzliche Geräusch quelle dienen um unerwünschtes Verhalten abzubrechen und die aufmerksamkeit vom Hund zu bekommen und dann wird wieder Heititeiti gemacht.
Ruppiges Verhalten muss nicht immer in solchen Aggressionen ausarten wie bei Jack, aber es kann. Wenn der Hund trotzdem so erzogen ist das er im Menschen eine Bezugsperson sieht, die ihn sicher Führt und Schutz bietet, wird es wohl auch kaum zu übermässiger Agression kommen. Es geht aber eben auch anders.
Nebenbei alle Hunde die ich kenne die zu Aggressionen neigen, haben alle Körperliche gewalt oder übergriffe und Schmerzen Erfahren. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber auch die würd ich nicht als Wesensfest bezeichnen.
Edith: Wenn meine Hündin Jack zurechtweist, dann stellen sich ihre Nackenhaare auf, ich kann das nicht. Ihre Leftzen ziehen sich hoch und sie zeigt ihre Zähne, ich kann das nicht. Sie kann ihre Augen Mandelförmig haben oder Groß aufgerissen oder zu kleinen schlitzen machen, ich kann das nicht. Sie kann ihre Nase kräuseln, ich kann das nicht. Sie kann ihre Ohren nach vorne stellen oder zurücklegen, ich kann das nicht. Sie kann ihren Schwanz benutzen zur Kommunikation, ich kann das nicht.
Darüber sollten einige mal Nachdenken. -
Zitat
Definiert doch mal das "ruppig sein"...
Ist eigentlich irrelevant. Nicht die Dosis ist maßgebend, sondern
die Wirksamkeit.
Wenn die Wirkung gleich ist, so hat die Dosis letztendlich subjektiv
betrachtet für 2 hypothetische Kandidaten auch den gleichen Level.
Und wenn dann die Dosis trotzdem unterschiedlich ist, so sagt das
allenfalls was über die Empfindsamkeit der beiden Kandidaten aus. -
Zitat
Warum ist es also in Ordnung, Hunde so ruppig zu erziehen?
weil der Mensch herrschüchtig ist, machtgeil, über andere bestimmen will
weil der Mensch expansiv veranlagt ist (sozial, territorial, ressourcen)
weil der Mensch (Ausnahmen ausgenommen) keinesfalls einen Hund
als gleichberechtigten Partner, als emotionales und intelligentes
Lebewesen respektieren und akzeptieren kannweil sich die Wissenschaft heute immer noch -basierend auf der
Grundlage, dass alle Säugetiere gravierend unterschiedlich sind- mit
der Suche nach einigen Gemeinsamkeiten beschäftigt. Stattdessen
sollte sie lieber die Unterschiede zwischen Mensch und Säugetier
beweisen, insbesondere im Hinblick Emotion (u.a. auch gerade im
Schlachthof), im Hinblick auf Motivation (Bedürfnisbefriedigung,
Schadensvermeidung, Komfortbedürfnisse, soziale Bedürfnisse).
Ein Beweis solcher Unterschiede ist mir nicht bekannt... lediglich so
ein Scheiss, dass wir genetisch zu 98% mit dem Schimpansen übereinstimmen... Bullshit.weil der Mensch göttlich ist, und das Tier nur eine Sache
weil der Mensch an sich gewaltbereit ist (das fängt schon beim Klaps
auf die Finger des Kindes an)weil sich der Mensch an die Anwendung von Gewalt gewöhnt
(Verrohung durch Wiederholung)weil die angwandte Gewalt gar nicht als Gewalt empfunden wird
weil die meisten Menschen in ihrer eigenen Erziehung irgendwie
Gewalt empfangen haben und dadurch die Anwendung von Gewalt
als probates und selbstverständliches Mittel der Erziehung empfinden - "das muss einfach so sein"weil Gewaltanwendung durch kurzfristige Erfolge selbstbestärkend ist
weil der Mensch allzuoft mimosenhaft beleidigt ist - also fremde Aktionen
als Angriff auf sich selbst bezieht (wie hier permanent zu beobachten,
beim angeblichen herabwürdigen Angriff auf das Weltbild, auf die
eigenen Methoden). Oder z.B. beim Hund "Das hast du extra
gemacht, das zahl ich Dir heim", wenn die Akzeptanz als menschlicher
Rudelführer infrage gestellt wird.weil der Mensch rachsüchtig ist, - "Das hat der längst kapiert, dass
macht der extra, das geht gegen mich, jetzt krachts"Und ganz zum Schluß:
Weil 98% der HundehalterInnen intellektuell nicht mal Deine Frage
verstehen, geschweige denn in der Lage wären, den hohen Anspruch
zu erfüllen, den Du für die Erziehung und Ausbildung des Hundes verlangst.Mein Fazit:
Es ist sinnlos, für Alternativen einer gewaltbetonten Ausbildung
einzutreten. Man kann aber die Gewaltbefürworter sehr wohl ins
Licht der Öffentlichkeit stellen, sie mit ihrer Gewalt offen
konfrontieren. Aber selbst das ist aussichtlos: Als Clickerer weisst
Du was, Extinktion ist - und kennst die Trotzreaktion dagegen.
Also... sinnlos... Argumente helfen da nicht weiter. -
Zitat
Warum ist es also in Ordnung, Hunde so ruppig zu erziehen?
Weil er´s kann.....
Dein Eingangspost trifft es total auf den Punkt. Genau dasselbe Gespräch hatte ich vor 2 Tagen mit meinem Freund und mit meiner besten Freundin. Mit genau Deiner Argumentation mit den Elefanten usw...
Zu MaddinR´s Post ist auch nicht mehr viel hinzuzufügen.
Und zu den Hunden, die es nicht mit sich machen lassen: Der "ruppig-Fraktion" und "schadet-nix-Riege" leihe ich gerne mal meinen Bluey, den könnt Ihr ja mal versuchen an den Ohren zu ziehen, oder ihn zu schubbsen oder runter zu drücken... Das würde ich gerne sehen...
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Huhu,
hab mich mal teilweise durch 12 Seiten gelesen,hui
Viele Beiträge bringen es mehr als auf den Punkt
Ich versuche meinen Hund so gut wie möglich "hunderisch" zu erziehen
Hört sich nun komisch an aber ist so.
Habe mir die Körpersprache zur Brust genommen,was für Bücher ich schon gewälzt habe aber ein Ende nimmt es nicht.
Jedenfalls klappt die Kommunikation und Erziehung auf der Ebene recht gut auch wenn es dann mal total kurios ist wenn Frauchen auf allen vieren durchs Zimmer springt
Ich hatte aber auch schon 2 andere Fälle in Pflege,wo dies nicht wirklich umsetzbar war und ich dann anders vorgehen musste,natürlich artgerecht ohne Schläge oder harte Bestrafung etc.
Ich finde es von Hund zu Hund unterschiedlich die Erziehung und Kommunikation.Hoffe ich hab das Thema nun nicht allzu verfehlt
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Schön wie überzeugt manche Menschen von sich und ihrem Weg sind. Ich persönlich maße mir nicht an zu wissen was welchem Hund gut tut und was ihm schadet.
Und nein, mir will nach wie vor nicht in meinen Kopf dass meine körperlichen Übergriffe Gewalt sein sollen. Wenn ich die gleichen Handgriffe im Spiel anwende - ist es dann auch Gewalt? Dürfen wir also nicht mehr toben?
Zitatweil der Mensch (Ausnahmen ausgenommen) keinesfalls einen Hund
als gleichberechtigten Partner, als emotionales und intelligentes
Lebewesen respektieren und akzeptieren kann
Ich denke die wenigsten hier im Forum bestreiten dass ein Hund ein emotionales und einigermaßen intelligentes Lebewesen ist. Wir wären nicht hier, wenn wir Hunde nicht toll finden würden. Aber ein Hund ist kein gleichberechtigter Partner. Er ist ein Hund. Eine Kreatur, extra für unsere Bedürfnisse nach unseren Wünschen und Vorstellungen erschaffen. Kein Kind. Ich glaube manche haben da den Blick für verloren.Der Hund nimmt in unserer Gesellschaft immer mehr die Funktion eines gleichwertigen Sozialpartners als Freundes-, Partner- oder Kinderersatz an. Ob das zu seinen Gunsten ist wage ich zu bezweifeln.
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Zitat
Weil er´s kann.....
Dein Eingangspost trifft es total auf den Punkt. Genau dasselbe Gespräch hatte ich vor 2 Tagen mit meinem Freund und mit meiner besten Freundin. Mit genau Deiner Argumentation mit den Elefanten usw...
Zu MaddinR´s Post ist auch nicht mehr viel hinzuzufügen.
Und zu den Hunden, die es nicht mit sich machen lassen: Der "ruppig-Fraktion" und "schadet-nix-Riege" leihe ich gerne mal meinen Bluey, den könnt Ihr ja mal versuchen an den Ohren zu ziehen, oder ihn zu schubbsen oder runter zu drücken... Das würde ich gerne sehen...
Lächel, Tanja, leihen wir den Herrschaften meinen Gismo gleich mit dazu...
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weil der Mensch herrschüchtig ist, machtgeil, über andere bestimmen will
Genau !
Und weil der Mensch ja so schlau ist, die allerneusten Lerntheorien beherrscht und Hund es mit sich machen läßt (Pawlow läßt grüßen), kann man Hunde super manipulieren, zu Marionetten degradieren, die nur noch auf den nächsten click warten.
Wieviel Stress Hunde dabei haben und welchem Psychoterror sie dabei ausgesetzt sind, wenn ihr Alltag vom "Futter verdienen" bestimmt ist und sie nichts, was ein Hundeleben ausmacht tun dürfen, ohne als Gegenleistung vorher ein Kommando auszuführen ...
Psychoterror kann weitaus schlimmer sein. Auch Hunde leiden leise.Hunde schlagen, mißhandeln, verletzen ist ein absolutes NoGo, keine Frage und ich denke niemand hier (bis auf wenige, die für max. 5 Postings hier aufschlagen) behandelt seine Hunde so.
Ebenso ists doch nur ne handvoll User die, im Gegensatz zu 100en von Stammusern, ihr handeln mit dem Satz "Hunde tun es doch auch" begründen.Daher ist die Frage des Threads eigentlich hinfällig !
Die viel verschrieene "Körperlichkeit", die hier so vehement verurteilt wird, die scheinen viele gar nicht zu verstehen.
Da wird argumentiert, daß man einen Kangalnicht körperlich maßregeln kann, jeder sagt aber, daß er im "Reflex" jeden Hund am Schwanz stoppen würde, wenn damit Schlimmeres verhindert werden könnte. Daraus muß ich nun folgern, daß man einen Kangal vors Auto laufen läßt, weil ein körperlich werden ja tödliche Folgen für den Halter haben könnte !!
Wer seinen Hund wie, ob mit anstubsen, mit Knie zur Seite schieben, am Fell ziehen oder wie auch immer maßregeln, einschränken, korrigieren möchte, mag dies tun. Ich finds in angepasstem Maße im richtigen Moment völlig legitim.
Was ich jedoch absolut nicht nachvollziehen kann ist, daß jemand mit seinem Hund zusammenlebt, glaubt, eine Beziehung zum Hund zu haben, ein gutes Verhältnis und dann der Meinung ist, er könne und dürfe seinen eigenen Hund nicht anfassen, festhalten, körperlich einschränken oder sonstwie maßregeln.
Für mich ist das keine Beziehung, wenn man nicht miteinander körperlich werden kann. Ob im Spiel, oder wenn nötig maßregelnd.Wenn jemand meint, sein Hund würde ihn ins Knie beissen, wenn er zur Haustüre hereinkommt und, bepackt mit 28 Einkaufstüten, den Hund umrennt .... das finde ich sehr bedenklich.
Gruß, staffy
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Staffy, ich werde durchaus körperlich.
Aber diese Argumentation, dass man das ruhig machen kann, weil Hunde es doch auch tun, die geht mir gewaltig gegen den Strich.
Wenn ich meinen Hund erziehe, einen Hund, den ich von Welpe an habe, dann kann ich solche Maßnahmen doch weitgehend vermeiden.
Sicherlich werde ich körperlich, wenn mein Hund das tut. Im Allgemeinen tun das hier bei mir Hunde, die in ihrer Vorgeschichte dazu gezwungen wurden.
Und auch meinen süßen, von Welpenbeinen an erzogenen Hund packe ich notfalls an Arsch und Kragen, wenn ansonsten Hund oder Umwelt zu Schaden kommen könnten.
Das alles ist doch gar nicht das Problem. Das Problem ist diese durchaus weitverbreitete Meinung, mein Hund braucht das, der versteht das nicht anders, der ist stur. Anders hat der das eben nicht gelernt, ich habe es doch versucht.LG
das Schnauzermädel -
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