"Dominanz-Spielchen" am frühen Morgen... ??

  • Guten Morgen allerseits!


    Ramiro ist nun knapp 5 Monate alt. Er ist unserer und der Meinung nseres Hundecoaches schon sehr weit in seiner Entwicklung! Er lernt extrem schnell und ist unheimlich motiviert! Manchmal müssen wir uns bewusst machen, dass er "erst" 5 Monate alt ist, damit wir die Erwartungen nicht zu hoch stecken.


    Nun zum "Problem", welches wir seit 2 Tagen haben:
    Ramiro übernachtet im geschlossenen Kennel (schon von anfang an), in den er ohne Probleme rein geht, auch während des Tages "freiwillig" oder wenn er alleine bleiben muss (Einkaufen, Areiten...). Der Kennel steht direkt vor unserem Zimmer. Ramiro meldete sich morgens jeweils ca. um 6.oo h für sein Geschäft. Wir sind mit ihm raus, Pipi, wieder in die Wohnung und zurück in den Kennel. Dann hat er sich noch ruhig verhalten bis ca. 7.00 h (Essenszeit).
    Nun war Ramiro 2 Wochen bei den Eltern meines Freundes. Die haben ihn toll umsorgt und viel "trainiert". Sie sagten, er wäre am Moren erst um 7 aufgestanden. Am Abend seien sie mit ihm zw. 23.30 h un 24.00 h zum letzten mal draussen gewesen. wir gehen z. 22.30 h bis 23.00 h zum letzten mal vor dem Schlafen gehen.
    Seit er zurück ist, macht er nach dem ersten morgentlichen Geschäft (heute um 5.40 h!)"Theater" im Kennel! Er winselt, scharrt seine Decke weg und beginnt dann zu bellen. (Ignorieren geht da eider nicht mehr - wohnen in einme Mehrfamilienhaus, nach dem 5. Bellen müssen wir leider reaieren, sonst gibts Ärger im Haus). Sein Jammern scheint mir ein "Dominanzspiel", da seine Bedürfnisse ja gestillt sind (hat Geschäft gemacht) und Essenszeit immer später ist.
    Heute habe ich ihn nach 5mal bellen mit "pfui" ruhig gestellt und nach ca. 10 Minuten am Kennel gelobt. Dasselbe später noch einmal.


    Wie würdet ihr reagieren? Kennel möchten wir nicht weglasssen... aber bin auf alle Meinung gespannt und dankbar dafür!


    Danke für Tipps!!!!!!!!! :help:



    "Spricht die von mir? Schaut mich an, ich bin doch ein Engel, oder?"

    :freude:

  • Zitat


    Heute habe ich ihn nach 5mal bellen mit "pfui" ruhig gestellt und nach ca. 10 Minuten am Kennel gelobt. Dasselbe später noch einmal.


    :gut: Ich denke mal, besser hätte man es nicht machen können, denn Ignorieren geht einfach nicht immer.


    Bei einem fünf-Monate alten Hund sind das auch meines Erachtens völlig normale Phasen, in der man einfach mal das eine oder andere Verhalten ausprobiert um die Reaktion des Herrchens zu testen.


    Du hast ihm gezeigt, dass Du dieses "Generve" nicht willst. Dass er dies für 10min verstanden hat war schon ein Volltreffer.


    Es könnte allerdings auch sein, dass er z.B. Durst hat (unsere 14 Monate alte Labbi-Hündin trinkt auch mal nachts). Halte ich aber für weniger wahrscheinlich.


    Eine Frage: Wie lange hält er es denn tagsüber, wenn er alleine ist, in dem Kennel aus?


    Gruß
    robin

  • Danke Robinson!!! Mache mir immer 1000 Gedanken, da ich vom "Hundeflüsterer" (8 Werkzeuge) ausgehe bei Problemen:
    1. Verhalten ignorieren
    2.Positive Verstärkung einsetzen
    3. Hund "negativ" behandeln (bei meinem Bsp. die Tür unseres Schlafzimmers zumachen)
    4. GRUND für Verhalten finden
    5. Verhalten ersetzen
    6. Gegenkonditionierung einsetzen
    7. Verhalten unter Signalkontrolle bringen
    8. Hund daran gewöhnen


    ist halt nicht immer so einfach wie auf schwarz-weiss.....


    Ramiro ist bis 3 Stunden im Kennel alleine

  • hallo!
    ich würde ihn einfach auch mal "verarschen",
    dann hast du ein ruhiges gewissen weil er definitiv nicht muss und er wird es doof finden ;)


    du schreibst er macht morgens um fünf theater?
    dann stell dir um drei den wecker und geh mit ihm pullern.


    so bestimmst du wann du aufstehst
    und für den fall das er vielleicht tatsächlich irgendein problem hat,
    sei es nur das er stress hatte von euch weg gewesen zu sein und er muss den jetzt erst mal wieder abbauen - das dauert mind. eine woche.
    könnte ja sein das er tatsächlich muss -ist möglich.


    ich würde es einfach so machen, wach wirst du ja sowieso.
    nachts kommentarlos aufstehen bevor er euch weckt, mit ihm raus und das ganze wie bei einem welpen jeden tag um eine viertel stunde weiter nach hinten verlegen bis es wieder sieben uhr ist.


    er ist ja noch nicht so alt - nicht vergessen ;)


    lg christina

  • Das ist ein geialer TIPP, danke! ALPHA bestimmt, was und wann.... genau! ich probiers gleich morgen früh! ich meld mich dann, wie's war.... jetzt pennt der racker! Dabei gehen wir jetzt Pferdchen gucken! :)


    ThanX Christina :gut:

  • Warum willst Du es denn nicht mal ohne den Kennel versuchen?


    Meine Hündin (inzwischen 9 Monate) war anfangs in einem Korb vor meinem Bett, aber das hat sie ziemlich schnell genervt und ich habe sie ohne Korb schlafen lassen.
    Von da an, hat sie nachts keine Mucken mehr gemacht, pennt 10 Stunden durch und wartet geduldig, bis ich aufstehe.


    Wie lange soll eigendlich so ein Kennel-Hund in diesem Ding schlafen?
    Das ganze Leben? Irgendwann muß er doch mal außerhalb der Kiste schlafen und alleine sein...

  • den kennel benutzen wir gezielt - diente auch dem training zur stubenreinheit. der kennel iet für ramiro auch kein "so ein ding", es ist sein schlafplatz, tut ihm also nicht "weh" dort drinn zu sein. zudem muss er tagsübe teilweise 2-3 stunden zu hause sein. wir haben 2 katzen und er hat seine flausen (normal für welpen). im kennel ist das kein problem. entgegen der meinung, der kennel sei ein käfig oder gar gefängnis für den hund, erleben wir das nur positiv und bekamen das auch von erfahrenen hundebesitzern und hondecoaches empfohlen. ich finds eine gute sache... sein leben lang muss er nicht da drin sein, irgedwann wird er ja auch zu gross. er wird dann seinen korb bekommen. ramiro darf sonst auch schlafen wo er möchte, aber sein "platz" ist klar der kennel.


    grüsschen

  • Ich hatte auch vor Dusty in einem riesen Karton schlafen zu lassen. Als er dann aber drin war, hat er geheult und gejault ohne Ende und in Tonlagen, die schon nicht mehr erträglich sind. Haben ihn dann raus gelassen. Wohnen ja auch in einem Mehrfamilienhaus.


    Er hat dann ein paar Minuten lang das Schlafzimmer "untersucht". Hab ihm die Decke aus dem Karton neben das Bett auf meine Seite gelegt und er hat friedlich da geschlafen. Kein jaulen oder sonst was. Ok, eine kleine Pfütze hatte ich dann schon im Flur, aber damit konnte ich dann auch leben. Direkt nach dem Aufstehen raus und gut war´s.


    Es mag vielleicht bei manchen Hunden klappen, bei manchen auch nicht. Und wie JuliaIndra sagte, irgendwann muss er mal "draussen" schlafen.


    Liebe grüße


    von der total müden milkahase

  • Zitat

    Haben ihn dann raus gelassen. Wohnen ja auch in einem Mehrfamilienhaus.


    Prima - damit hat er das erste Mal bei euch gewonnen und seinen Kopf durchgesetzt!


    Klar ist ja wohl, daß die meisten Hunde erstmal NICHT freiwillig in den Kennel oder einen Karton wollen. Sowas muß man üben und nicht einfach denken, man setzt den da rein und dann gehts ihm gut dort drinnen.... Entweder man hält das Geschreie aus (was i. d. R. meist nicht sonderlich lang anhält bei einem Welpen) oder stellt es eben über ein "Lass das" usw. ruhig (böse Stimmlage aber nicht schreien). Und dann eben möglichst viele positive Verknüpfungen mit der Box (Futter, Spielzeug usw.)


    In dem Fall hier, daß der Hund testet, würde ich auch entweder den Hund "linken" und vor ihm wach sein oder eben auch einfach durchhalten und ihn motzen lassen. Je nach Möglichkeiten und Nervenpegel

  • Mich würde auch mal interessieren warum unbedingt der Kennel sein muss.


    Ich meine, ich kann es ja verstehen, wenn man mit Hilfe des Kennels einen Welpen Nachts zur Sauberkeit erziehen will oder mit dem Ding das Alleinsein ohne viele Verwüstungen in der Wohnung antrainieren möchte.... obwohl das mein Hund zum Beispiel ( 8 Monate alt ) auch ganz prima ohne Kennel geschafft hat.... aber warum sperren so manche Leute ihre Hunde denn danach auch noch in den Kennel???
    Wenn Kennel, dann wäre es für mich allenfalls ein kurzzeitiges Hilfsmittel für bestimmte Situationen wo es nunmal nicht anders geht (obwohl mir dazu im Moment auch kein richtiges Beispiel einfällt), aber niemals als Aufbewahrungskiste für meinen Hund.


    Ganz ehrlich, ich bin echt kein Kennel-Freund.
    Könntet ihr euch z.B. vorstellen mehrere Stunden in einem kleinen Käfig eingesperrt zu werden? Ich würde verrückt werden! Das habe ich deswegen auch mit keinen unserer Hunde jemals gemacht, das war auch gar nicht nötig. Deswegen kann ich auch diese Kennel-Begeisterung irgendwie gar nicht nachvollziehen.


    Selbst wenn viele sagen: "Ich habe ihn von Anfang an daran gewöhnt, der geht sogar freiwillig da rein", glaube ich kaum, dass ein Hund da wirklich gern drin ist, er hat sich einfach nur mit der Situation arangiert, was soll er denn auch machen? Rebelliert er, wird er mit "Pfui" angeschnauzt.


    Vielleicht will Ramiro ganz einfach nicht mehr so lang in dem Ding sein, sondern sich frei in der Wohnung bewegen... kann doch sein?!


    LG
    Sinia

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!