Leber krank - was nun..................?
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Hallo zusammen,
bin nicht ganz neu hier, ihr habt mir vor zwei Jahren schon mal geholfen, aber jetzt bin ich am verzweifelen....................... emotional am Ende (hilfe ich heule schon wieder) und überlege mir, ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre wenn ich unsere Caisy am vergangenen Montag unter'm Apfelbaum hätte liegen lassen und in Frieden sterben lassen.Nein ich mußte sie in meiner eigenen Verzweiflung zum TA tragen.
Ergebnis: Total überhöhte Leberwerte, Leukos viel zu hoch und ich weis nicht was noch alles.
Seit Montag zwei mal tägl. zur Infusion, tägl. mehrere Spritzen (Antibiotika u. Höm. Lebermittel) und ich habe nicht das Gefühl, dass es wesentlich besser wird.
Sie frisst zwar jetzt wieder (jede Stunde eine winzige Portion) aber Gassi gehen ist sehr mühsam.
Ansonsten hängender Schwanz und Ohren, trauriger Blick...................... und lasst mich doch alle in Ruhe.Jetzt koch ich ihr Hühnchen mit Reis, ohne Salz, ohne Fett und sie frisst lieber TA-Dosenfutter.
Jetzt ist es zu spät eine Entscheidung zu treffen, weil es ihr ja doch um einiges besser geht wie am Montag, aber sie tut mir so leid und die Kosten explodieren.
Ich weis ja, dass sie mit 14 J. keinen Marathon mehr läuft aber ein 1/2 Stündchen Gassi schlendern wäre mir schon genug.
Sorry, für mein Durcheinandergeschreibe...................
Muß jetzt auch schon wieder zum TA...............
Trotzdem, schönes WochenendeGrüsse
Elfi -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Hallo Elfi,
was genau hat Caisy denn für eine Lebererkrankung?Grundsätzlich solltest Du berücksichtigen, dass leberkranke Menschen und natürlich auch Hunde absolut schlapp, lustlos, appetitlos sind und in erster Linie schlafen, schlafen, schlafen wollen - das gehört zu diesen Erkrankungen dazu...
Wenn es jetzt dank der Infusionen und der Medis schon ganz kleine erste Zeichen der Besserung (damit meine ich, dass sie ein wenig frißt) gibt, ist das doch prima - Lebererkrankungen sind nun leider Erkrankungen, bei denen man schwer akut erkrankt, aber die Heilung ihre Zeit braucht. Dass das Gassi gehen jetzt noch so schwer fällt, ist recht normal - Caisy ist durch die erhöhten Leberwerte einfach völlig kraftlos und schlapp. Ausser zum schnell Pieseln/Käckeln braucht sie momentan nicht raus.
Aus einem 14-jährigen Hundemädchen kann man kein junges 'Reh mehr machen - aber wenn sie diese Erkrankung übersteht, könnt Ihr sicher noch eine schöne Zeit miteinander verbringen.
Sind denn die Leberwerte noch mal kontrolliert worden, ob sie unter der Behandlung rückläufig sind?
LG, Chris
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Hi Chris,
zuerst mal danke für die aufmunternden und auch irgendwie beruhigenden Zeilen.
Unsere Caisy war, bis auf eine akute Gebärmutterentzündung und einem kaputten Zahn, nie krank.
Sie war drei Monate alt, wie wir sie von einer Frau, die Triertransporte aus Zagreb organisierten, geholt haben. Meine Kiddis sind mit ihr groß geworden und sie hat mir bei den Vorbereitungen geholfen, wie ich mir in den Kopf gesetzt habe mal einen Marathon laufen zu müssen.Ihr Stammbaum liegt irgendwo zwischen Bracke, Schäferhund und Dackel, wobei die Bracke überwiegt, also ein absoluter Laufhund.
Wahrscheinlich bin ich deswegen so durch den Wind.
Was genau für eine Lebererkrankung es ist, kann man ohne Biopsie nicht sagen und das will ich ihr nicht antun. Wer weis ob sie die Narkose überleben würde.
Die Infusionen schlagen an. Sie frisst und trinkt und schläft.
Die nächste Blutuntersuchung ist jetzt für Montag angesetzt. Dann werden wir sehen inwieweit die Behandlung angeschlagen hat.Nun ist sie nicht mein erster Hund und ich weis, dass sie seit der Kastration vor zwei Jahren, alt geworden ist. Aber das jetzt kam mir dann doch etwas zu plötzlich.
Unsere Tochter hat mit ihr oft "Toter Hund" gespielt - sie ist auf Kommando umgefallen. Und ich hab jetzt immer das Bild vom Montag im Kopf, wie sie unter'm Apfelbaum lag und sich einfch umfallen lies wie ich zu Ihr kam und sagte das wir zum TA gehen.
Ob das nicht ihre Art war mir zu zeigen, dass sie gar nicht mehr will.Nun gut, jetzt sind wir so weit, jetzt stehen wir das für dieses Mal durch. Aber ich weis ganz sicher, dass ich beim nächsten Mal besser drauf achten werde was sie mir sagen will.
Ein schönes Wochende.
LG
Elfi -
Hallo Elfi,
fühle dich erstmal gedrückt
....; ich kann dich so gut verstehen!
Bei meiner damaligen Hündin Pia ist im Alter von 12 Jahren eine Leberzirrhose diagnostiziert worden als es ihr ganz, ganz schlecht ging und wir gedacht haben, dass sie den nächsten Tag nicht mehr erlebt.
Da ihr Herz auch schon sehr angegriffen war,wurden ihr sowohl Herzmedis, Entwässerungstabletten, Aufbauspritzen und elendig teures Diätfutter aus Amerika verabreicht.Die Tierärztin konnte keine genaue Prognose bzgl. ihrer weiteren Lebenserwartung stellen; es hieß: sie kann noch einige Tage, vielleicht auch noch wenige Wochen leben.
Wir haben daraufhin unseren Urlaub abgesagt, da wir bei ihr sein wollten wenn sie stirbt.
Letztendlich hat unsere Pia sich nochmal so richtig aufgerafft; Tag für Tag wurde es besser.
Anfangs konnte sie so gut wie gar nicht mehr laufen (ihr brachen immer die Hinterbeine weg), nach zwei, drei Wochen waren wieder erste kurze Spaziergänge drin, die sie sichtlich genoss!
Vier mal ist sie nochmit in den Urlaub gefahren und hat sogar noch Spaß am Strand gehabt.Sie hat nach der Diagnose noch zwei Jahre und sieben Monate glücklich gelebt!
Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute!
LG Ruth
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Hallo Elfi,
wie geht es Caisy heute?LG, Chris
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Waldfee,
eine Prognose über ihre Lebenserwartung wurde bis jetzt noch nicht gestellt. Unser TA meinte, dass wir abwarten müssen wie und wieweit sie sich erholt. Wenn sie zu einem altersgemäßen Zustand zurückfindet, stehen die Chancen gut, dass sie noch ein, zwei Jahre hat. Auch für unseren Urlaub war er zuversichtlich, vorausgesetzt sie erholt sich.Allerdings steht unser Urlaub schon in fünf Wochen an. Nachdem wir letztes Jahr aus anderen Gründen nicht im Urlaub waren, haben wir uns dieses Jahr so richtig auf unserer Lieblingsurlaubland Spanien gefreut. Da wir Camper sind, war unsere Caisy auch nie ein Problem. Sie war einfach immer dabei.
Jetzt hab ich natürlich etwas Angst davor, dass ich sie mit nach Spanien nehme und vielleicht nicht mehr mit zurück. Aber sollte ihr Zustand bis dahin nicht entsprechend gut sein, so werden wir auf Spanien verzichten, weil die zweitägige Fahrt natürlich auch für Hunde eine riesige Strapaze bedeutet.
Chris
Als Nicht-TA möchte ich mal sagen ihr Zustand ist stabil. Sie frist, sie trinkt, sie schläft. Gassi gehen - nach wie vor sehr mühsam. Sie macht eine große Pfütze und dann kehrt sie um (komischerweise hat sie dieses Verhalten auch immer, wenn wir mit ihr im Süden im Urlaub waren - pro Gassigehen nur ein einziges Mal pinkeln).
Aber est gibt ab und an auch mal einen klein Lichtblick. So kam sie heute morgen doch tatsächlich mal wieder in die Küche als die Kühlschranktür aufging. Und jetzt genießt sie mal wieder den Sonnenplatz im Wohnzimmer.
Morgen steht dann wieder eine Blutabnahme an, dann werden wir sehen inwieweit die Infusionen und die Medis angeschlagen haben.Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.
LG
Elfi -
Hallo,
es gibt immer zwei Seiten mit der man eine Situation beleuchten kann.
Ich habe vor 10 Wochen meinen absolut geliebten Kater (er war wirklich etwas ganz besonderes für mich) mit Diagnose Nierenschaden gehen lassen.
Der Tierarzt hat mir ganz klar gesagt, dass die Nieren kaputt sind und sich nicht mehr erholen werden.
Seine Aussichten sind mit Medis (die natürlich Nieren und Leber weiter schädigen) eine Zeit lang noch wie nach der Behandlung .. also schlapp, haarausfall, kraftlos, gedämpft - eben wieder soweit "hergestellt" das er noch lebt .. und würden sich dann langsam verschlechtern und irgendwann wäre es dann vorbei.Der Kater lag auf dem Tisch in meinen Armen und hat mich angesehen mit flehenden Augen als wolle er sagen: "wärst Du nicht auch froh wenn wir unseren gemeinsamen Weg gut beenden können - ohne dass ich leide"
Auf Anfrage beim TA meinte der nur: "das ist natürlich Ihre Entscheidung.. und viele wählen die um es noch so lange wie möglich raus zu zögern und um sich kein schlechtes Gewissen einreden zu müssen .. er verurteilt weder das eine noch das andere - aber er würde für sein Tier und nicht für sein Gewissen entscheiden"
Er hat mir dann 20 Minuten mit Birdy gegeben und ich konnte mich von ihm verabschieden.. Er hat sich an mich ran gekuschelt und seinen Kopf in meine Hand gelegt und sich die Spritze geben lassen.
Nachdem die langsam gewirkt hat und er scheinbar keine Schmerzen mehr hatte, hat er angfangen zu schnurren und sich noch enger an mich gekuschelt.
Nach 12 Minuten ist er dann eingeschlafen und hat nicht mehr reagiert. Der Herzstillstand kam nach 14 Minuten.
Ich habe ihn dann zuhause begraben und noch nie in meinem Leben so viel und so heftig gelitten.Selbst jetzt wo ich das schreibe laufen mir wieder die Tränen runter
Was ich Dir aber dabei sagen will ist, dass ich - zurück blickend - froh bin so gehandelt zu haben.. Die letzten Erinnerungen waren positive und er durfte in Würde und ohne große Schmerzen und Leiden gehen.
Jeder meiner Freunde und Bekannter hat gesagt das ich richtig gehandelt habe und das es manchmal bei Menschen auch wünscheswert wäre so eine Entscheidung zu treffen.
Egal was Du machst, ich kann verstehen wie Du Dich fühlst und wie schlimm das ist.
Kopf hoch.. Denkt in erster Linie an den lieben und dann auch ein bisschen an Euch. Für beide Seiten sollte es so"angenehm" wie irgendwie möglich sein. -
Hallo caisy,
ich mache gerade das selbe durch.
Waren gerade wieder beim TA wegen den nächsten Tropf, morgen früh wieder den nächsten.
Meine Bessy hatte am Wochenende akutes Leberversagen.
Sie hatte gar nicht mehr reagiert und ich dachte es geht zuende.
Blutwerte schlecht, Leberwerte katastophal, Urin nicht i.O., und Herzgeräusche.
Jetzt bekommt sie am Tag 4 Spritzen, 7 Tabletten (Vetmedin 5, Phyto-Legasel-200) und den Tropf mit Medis.
Bessy wird im Nov. 13 Jahre.
Unser TA meinte auch das ist der letzte Versuch mit dem Tropf, ansonsten....
Es geht ihr ein wenig besser, aber Gassi gehen geht gar nicht; sie bicht nach wenigen Schritten zusammen.
Sie schläft viel, aber ich habe das Gefühl es wird etwas besser.
Ich koche für ihr auch selbst (Möhrenbrei, Reis, Geflügel oder Geflügelinnereien). Viel mag sie auch nicht.
Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf.
Ich drücke Caisy und dir alle Daumen und Pfoten die wir haben, gib die Hoffnung nicht auf.
Aber ich weiß genau wie Du dich fühlst und was für Gedanken Dich quälen.
LG Ute+Bessy -
Hallo,
wie geht es deiner Caisy?????
Bessy geht es ein wenig besser, sie muß aber immer noch täglich einen Tropf haben. Morgen früh den nächsten.
LG Ute+Bessy -
Hallo Ute+Bessy,
danke der Nachfrage. Es geht ihr etwas besser. Wir haben immer wieder so kleine Lichtblicke, wie eben. Wir kommen gerade vom letzten Mal Gassi und Caisy hat tatsächlich noch ein klein bisschen trockenes Welpenfutter genommen.
Sie hat die letzten Tage sehr viel Durst. Wir müssen uns jetzt auch daran gewöhnen, dass sie vielleicht ein oder zweimal öfter wie früher raus muss. Gestern abend hat sie es nicht ausgehalten bis um zehn. Da war dann die Pfütze im Flur.
Wir hatten am Freitag bis jetzt den letzten Tropf, weil sie wieder angefangen hat ein wenig zu fressen und zu trinken.Die neuen Blutwerte erfahre ich erst morgen früh.
Wie es letzte Woche so ganz schlimm um sie stand, habe ich Hühnchen und Reis gekocht und habe versucht ihr jede Stunde ein Löffelchen zu füttern. Jetzt sind wir schon bei 150g am Tag, aber auf vier Portionen verteilt.
Ich drücke euch beiden alle Pfoten, dass es auch bei euch weiterhin aufwärts geht.
Wie Chris hier schon erwähnt hat ist diese Lebergeschichte doch was sehr langwieriges. Wir müssen einfach Geduld haben und unsere Knuddels wieder aufpäppeln, so mühsam das auch ist, aber jeder dankbare Blick meiner Caisy belohnt mich tausendfach dafür.
LG
Elfi -
- Vor einem Moment
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