immer nur "heititeiti" und positive Energie?

  • Zitat

    Das ist das Eine, das Andere, wie sieht es denn aus, wenn Du Deinem Hund mal gehörig und für ihn verständlich die Meinung sagst?


    Und wie sieht das ganze auf Entfernung aus? Sprich, wenn Dein Hund nicht in Deinem unmittelbaren Einflußbereich so eine Nummer bringt?


    Birgit


    Das kommt auf die Situation an. Ein kräftiges Hey ist die Androhung von Strafe, zu der es aber nicht kommen muss, dass das Androhen reicht. Es ist also definitiv negativ und auf Vermeidung aufgebaut. Die "Strafe" war ein schnelles unter den Bauch Packen. Kein Kneifen, gar nichts. Aber für Maja sehr überraschend und an einer Stelle, an die sonst nichts dran kommt. - Ich habe erst Antippen an anderen Stellen versucht, aber die hat sie nicht mal registriert. -
    Das war an 1 Tag 2x, dann nach 5 Tagen noch einmal nötig. Seitdem nicht mehr. Mit Gewalt o.ä. hat das für nichts zu tun. Offensichtlich zeigte ihr das aber, dass ich auch körperlich werden könnte, wie ein Hund, der nicht 100x ein Abbruchsignal gibt, sondern bei Ignorieren halt handelt.
    Aber es gibt auch das schwächere Nein, dass damals positiv aufgebaut wurde, einfach die Entfernung zum Grusel-Objekt vergrößern, wenn eben möglich, wenn sie im Freilauf ist ein Rufen und mich dann schnell von ihr Entfernen (da wählt sie dann lieber mich und kommt mit), ein körperliches Abdrängen von Maja etc. pp.
    Das hängt halt einfach von der Situation ab.


    Auf Entfernung, das weiß ich auch noch nicht so recht. So weit sind wir noch lange nicht. Ich stehe da noch weit am Anfang mit ihr. Aber sie lässt sich jetzt schon rechtzeitig abbremsen, so dass es nur noch selten zum Reinsteigern kommt. Ihr Kontakt zu anderen Hunden findet immer häufiger zwar vorsichtig, aber freundlich interessiert statt. So dass wir beide mehr und mehr positive Erlebnisse sammeln und sie somit positive Bestätigung für freundliches Verhalten bekommt.


    Aber wie gesagt, dass ist nur ein kleiner Teil, das wichtigste ist, dass sie darauf vertraut, dass ich nun im Zweifelsfall alles für sie regeln kann und sie das nicht selber machen muss. Seitdem orientiert sie sich mehr an mir und schaut, wie ich auf andere reagiere. Zeige ich keinerlei Bedenken, werden sie immer häufiger auch von ihr positiv, bzw. neutral eingestuft.



    Es gibt aber einge Threads zu HTS. Kannst Du Dir ja mal durchlesen.

  • Ich lasse schon die Kirche im Dorf. Habe doch weiter vorne schon mal was zu der "Ansage" geschrieben....


    Ich gehe nur davon aus, daß hier immer viele "stille" Beteiligte sind, die mitlesen, aber nicht mit schreiben. Deswegen sollte man schon Dinge besonders klar stellen.


    Ja, auch ich bin konsequent. Sehr sogar. Aber darunter verstehe ich manchmal, daß ich ein Kommando auch mehrmals sage. Manchmal gibt es auch ein lauteres Tönchen.


    Jeder kennt doch seinen Hund am besten, jeder weiß doch (oder sollte es zumindest) wo man 5 gerade sein lassen kann, wo man es enger sehen muß usw...


    Meine Einstellung ist nur die:


    Wir können viel zu wenig in unsere Hunde reinschauen und das sollten wir uns echt ständig vor Augen führen. Und deshalb gehe ich z.B. nicht davon aus, daß Hund mich in Frage stellt, oder dominant ist oder die Führung übernehmen will. Ich gehe erstmal davon aus, daß er mich nicht verstanden hat (warum auch immer!) und/oder daß die Motivation für ihn nicht hoch genug ist.


    Mücke: Ja, DU mußt das so regeln, weil Deine spezielle Situation das erfordert (und selbst da frage ich mich, ob es nicht andere Möglichkeiten gäbe: Kindergitter in einem anderen türfernen Raum? Hund in ein Zimmer tun und Tür schließen?). Aber fast jeder andere könnte das sehr wohl anders managen und meiner Meinung nach sollte man schon die für den Hund angenehmste Art und Weise wählen, denn unsere Hunde können sich ihren Lebensraum nicht aussuchen. Sie werden von uns gezwungen in dieser Umgebung zu leben. Sollten wir uns da nicht bemühen, ihnen dieses Leben so angenehm wie möglich zu machen?


    Und jetzt bitte nicht damit anfangen: Aber....... :roll:
    Ihr wißt doch wie ichs meine. (hoffe ich doch!). ;)

  • @FräuleinWolle (der Name ist so geil :D)


    Natürlich tut der Hund das nicht um Mücke zu ärgern. Aber so ein Verhalten GEHT einfach NICHT!


    Man kann doch sein Leben nicht KOMPLETT Nach dem Hundetier richten.


    Ich lasse den Tierarzt ja auch nicht für jede Kleinigkeit ins Haus kommen weil Herr Hund schon auf dem Weg zum TA SCHREIT?


    Ich bin sehr bemüht meinem Hund ein wunderbares Leben zu bieten. Der kleine Frechdachs aus dem Tierheim, der angeblich auf dem Balkon die ersten 2 Jahre ein jämmerliches Leben fristete :liebhab: Aber ich muss gestehen. Bei seinem Vogel und Katzenproblem bin ich jetzt mal sehr deutlich geworden. Er hatte zu keinem Zeitpunkt ANGST VOR MIR.


    Wenn dieser Hund Angst hat, dann SCHREIT er!
    Und hinterher schleicht er.


    Sowas hat er danach in KEINSTER WEISE gezeigt!!!


    Was soll mir das denn sagen?


    Oder hätte ich alle Vögel Bremens abknallen sollen ? :D


  • :gut: dem kann ich voll und ganz zustimmen


    lg alexandra

  • Am ANfang brauchte man btw nur zu einem anderen Menschen scherzhaft "Ey" zu sagen und der Hund ist den ganzen Tag auf dem Boden gekrochen.


    Das er jetzt sogar "sowas" verträgt zeigt mir, dass er mir vertraut?!


    Wunschdenken?!


  • Nein.... ;) aaaaaaaaber: Du hättest ihm beispielsweise verweisen beibringen können. Hat bei meinen wunderbar geklappt.... :keks:



    Ja, vorbeidrängeln geht gar nicht. Kann man dennoch anders üben. Und ja, auch meine Hunde haben mal Streß.


    Mir geht es lediglich um den Verweis: Wo ist es wirklich notwendig und wo gibt es Alternativen. Immer wieder heißt es: Was soll ich da wohl sonst tun?
    Aber fast immer liegt es nur an der Bequemlichkeit oder der mangelnden Kreativität der Hundeführer. Ist in vielen Fällen ja auch legitim, weil der Hund das abkann. Aber oft genug macht es nur noch mehr und/oder größere Probleme. Dessen sollte man sich immer bewußt sein... Nur darum geht es mir... Und inwieweit haben wir einfach auch das Recht zu welchen Mitteln?


    Jabba neigt zu Fliegetiere schnappen wollen. Da kriegt er auch nen anständigen Anschiß, weil verweisen kann ich ihm da schlecht beibringen, weil ich die Viecher selbst so gut wie nie vorher sehe und die sich ja auch auf ihn setzen und zu ihm fliegen. UND es ist einfach lebensgefährlich für ihn, wenn er mal ne Wespe oder Biene schnappt.


    Nur: Welche Einstellung habe ich im Großen und Ganzen? Wie sehe ich meinen Hund? Was unterstelle ich ihm? Und was verlange ich von ihm mit welchem Recht?

  • Das ist tatsächlich eigentlich eine gute Idee. Nur würde dann ein Gassigang 10 Stunden dauern (okay wieder Bequemlichkeit :ops: ).


    Wenn ich mir das so überlge sollte ich in Zukunft vlt. Abstand von der Hundehaltung nehmen.


    Ich muss mir tatsächlich eingestehen...ich bin FAUL :shocked:


    Aber nicht dass man jetzt denkt, ich gehe immer den einfachsten Weg. Nein so ist das auch nicht. :ops:




  • :lol: :lachtot:



    Ich will doch nur ein wenig sensibilisieren....


    Übrigens: Verweisen kann man gaaanz schnell und gut ausschleichen... Jabba wollte anfangs jeden Vogel jagen. Inzwischen ignoriert er 99 % und bei dem einen, dem er nicht widerstehen kann, stoppt er selbst nach einigen Metern, dreht sich rum und zeigt an...
    Bluey hatte mal ne Tempo-Freß-Phase. Da habe ich auch übers Anzeigen gearbeitet, dauerte einige Tempos bis er verläßlich anzeigte, einige Tage bis wir schon anfingen auszuschleichen, nach paar Wochen war die Sache komplett durch. Ne Freundin schimpft mit ihrem Hund, der sonst sehr gut hört, und bastelt seit Monaten dran rum.


    Und mal die Frage: Wenn Dein Hund immer noch Vögel jagt, dann ist Deine Ansage wohl nicht so wirksam, oder? :D :hust:


  • Tanja, vielleicht schreibst Du jetzt, Du hast mich gar nicht gemeint.


    Ich verstehe auch Deine Gedanken zu dem Thema. Ich habe ja ähnliche.


    Aber keiner schrieb doch hier, er verlangt den absoluten Gehorsam und setzt das mit Gewalt durch. Auch Du wirst im Notfall deine Hunde mal im Fell packen oder etwas hinterher schmeissen. Es kommt doch immer auf die Situation an.


    Und natürlich auf den Hund. Mit einem Neufundländer kann ich anders agieren als mit Idefix. Wenn der Kleine auf einen anderen los wollte, habe ich ihn mir unter den Arm geklemmt, wenn er anders nicht zu stoppen war.


    Den Neufundländer kralle ich mir dann schon mal im Fell und er kriegt den Buff. Nach dem Motto, hallo, da ist noch wer.


    Für mich ist das weder respektlos noch Gewalt. Und wenn Du mich und meine Hunde im realen Leben erleben würdest, könntest Du sehen, da gibt es weder Angst noch Meideverhalten. Da ist Vertrauen und viel Zuneigung in der Luft.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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