immer nur "heititeiti" und positive Energie?

  • Zitat

    Konditionierung ist gut...allerdings muß man sie richtig aufbauen, sonst kommt es zu falschen Verknüpfungen und der Halter hat das Gefühl, der Hund WILL es nicht verstehen...


    das stimmt.

  • Ich arbeite im VPG mit Futter und Beute, im Freizeitbereich je nach Situation mit Futter, Beute, reinem Lob, Ignorieren und wenn Madam ganz übermütig wird, wird´s auch mal schärfer. Aber soweit wie irgendmöglich über positiven Aufbau mit Hilfe von Markerworten u.a.


    Dass sie mal nen Rempler kriegt weil sie total rumspinnt ist selten, kommt aber vor.


    Andre bezeichnen mich aber gern als sehr streng, weil ich eben konsequent an dem, was mir wichtig ist, arbeite. Auch auf jedem Spaziergang und beim Spielen im Garten...


  • Ich muß mich da mal dranhängen und würde an dieser Stelle gerne mal daran erinnern:


    Verhalten, das keinen Erfolg bringt, stirbt aus. Wenn Ihr also für "gelernte" Dinge nicht mehr bestätigt, "weil Hundi kann das ja", dann wird das Verhalten immer zäher und ungerner gezeigt, bis es ausstirbt. Bringt ja keinen Erfolg, also warum soll Hundi das machen. Und dann müßt Ihr wieder mit Meideverhalten das Ganze durch setzen. Ein bißchen schade für Hundi. Dann hättet Ihr Euch auch können den positiven Aufbau sparen.
    Also ab und an auch für Dinge, die Hundi schon gut kann und besonders gut gezeigt hat, mal ein Leckerli fallen lassen, erhöht und erhält die Motivation.

  • Zitat

    Ich arbeite im VPG mit Futter und Beute, im Freizeitbereich je nach Situation mit Futter, Beute, reinem Lob, Ignorieren und wenn Madam ganz übermütig wird, wird´s auch mal schärfer. Aber soweit wie irgendmöglich über positiven Aufbau mit Hilfe von Markerworten u.a.


    Dass sie mal nen Rempler kriegt weil sie total rumspinnt ist selten, kommt aber vor.


    Andre bezeichnen mich aber gern als sehr streng, weil ich eben konsequent an dem, was mir wichtig ist, arbeite. Auch auf jedem Spaziergang und beim Spielen im Garten...




    Ich würde es nicht als streng, sondern als Normal bezeichnen...manche Hunde sind halt ungestümer oder "frecher" als andere...wenn man da nicht eingreifen würde, hätte man sicher ein Problem...

  • Ja auf jedenfall. :gut: Ich schleiche es insofern aus, dass ich nicht jedes mal belohne. Wofür ich eigentlich immer belohne ist für's abrufen.
    Sei es durch nen kurzen Krabbler hinterm Ohr, ein Leckerlie oder ein kurzes Rennspiel.


    EDIT: Mein post bezieht sich auf den von Fräuleinwolle ;)

  • Ich bin bekennender Wattebauschwerfer und stehe dazu!


    Im täglichen Umgang mit Sayah bin ich zu 98% positiv.
    Stimme ist meist leise und freundlich, auch bei Kommandos, und ich belohne oft und gerne.


    Sie ist aber auch ein Hund mit dem man so umgehen kann und dennoch, oder gerade deshalb, erreicht was man will.
    Zu deftiger Umgang mit ihr verunsichert sie eher.


    In den Momenten wo dann wirklich mal verstärkte Mittel nötig sind reicht eine strengere Stimme, ein in die Länge gezogenes Kommando oder ein in die Hände klatschen aus um sie zu beeindrucken und mich durchzusetzen.


    Ich erwarte allerdings auch weder perfekt und in der Sekunde ausgeführtes noch absoluten Kadavergehorsam.


    Darüber das es so ist wie es ist bin ich sehr froh denn diese Art der Erziehung kommt mir entgegen.
    Ich könnte sicher auch strenger sein bei einem Hund wo ich es müsste, die weiche Schiene liegt mir aber mehr.



    LG
    Tina

  • Bei uns ist es sehr abhängig davon, was ich grade von meinem Hund will. Bei Tricks würde ich meinen Hund nie schimpfen/maßregeln/lauter werden, weil sie das stark verunsichert und sie dann gar nicht mehr weiß was sie machen soll.
    Bei Sachen, die sie eigentlich weiß, dass sie das nicht machen soll, wie z.B. Zeug fressen, werd ich auf jeden Fall lauter und schmeiß schonmal die Leine.


    Wie hat unsere Psycholehrerin immer gesagt:
    Bei Verstärkung wird das gewünschte Verhalten häufiger häufiger häufiger.
    Bei Bestrafung wird das unerwünschte Verhalten weniger weniger weniger. :lol:


    So wird das bei uns auch gemacht. Will ich, dass sie ein Verhalten öfter zeigt wird belohnt. Will ich, dass sie was nicht mehr macht wird bestraft.
    Obwohl Verstärkung ja auch sein kann, dass unerwünschtes Verhalten ignoriert wird und erwünschtes gleichzeitig verstärkt wird.
    Und nur ignorieren kann auch Strafe sein ;)


    Bin aber generell für Bestrafung (natürlich nicht nur!!!), auch wenn ich es nicht jedem empfehlen würde, da es doch sehr Hund und situationsabhängig ist.
    Ich denke, dass man damit vieles schneller erreichen kann und der Hund schneller kapiert, was er darf und was nicht.

  • Zitat

    Ich muß mich da mal dranhängen und würde an dieser Stelle gerne mal daran erinnern:


    Verhalten, das keinen Erfolg bringt, stirbt aus. Wenn Ihr also für "gelernte" Dinge nicht mehr bestätigt, "weil Hundi kann das ja", dann wird das Verhalten immer zäher und ungerner gezeigt, bis es ausstirbt. Bringt ja keinen Erfolg, also warum soll Hundi das machen. Und dann müßt Ihr wieder mit Meideverhalten das Ganze durch setzen. Ein bißchen schade für Hundi. Dann hättet Ihr Euch auch können den positiven Aufbau sparen.
    Also ab und an auch für Dinge, die Hundi schon gut kann und besonders gut gezeigt hat, mal ein Leckerli fallen lassen, erhöht und erhält die Motivation.



    ...damit dringst Du aber nicht bei allen Hunden durch...
    Stell Dir vor Du hast einen ungestümen Junghund an der Leine, der auf positive Bestärkung gar nicht reagiert (in solch einer Situation)...nun dieser Hund fängt an Randale bei fremden Hunden an der Leine zu machen...was machst Du dann...ignorieren kannst Du die Sache nicht, weil er sich reinsteigert und sich selbst bestätigt...da kommst Du mit solchen Methoden nicht weit.


    ...oder ein kräftiger Hund der meint im Spiel dauernd seinen Halter energievoll anzuspringen (achtung aus dem Grund heraus um Energie abzureagieren)...solche Hunde werden auch nachdem 100sten ignorieren nicht damit aufhören....

  • Zitat


    Ich muß mich da mal dranhängen und würde an dieser Stelle gerne mal daran erinnern:


    Verhalten, das keinen Erfolg bringt, stirbt aus. Wenn Ihr also für "gelernte" Dinge nicht mehr bestätigt, "weil Hundi kann das ja", dann wird das Verhalten immer zäher und ungerner gezeigt, bis es ausstirbt. Bringt ja keinen Erfolg, also warum soll Hundi das machen. Und dann müßt Ihr wieder mit Meideverhalten das Ganze durch setzen. Ein bißchen schade für Hundi. Dann hättet Ihr Euch auch können den positiven Aufbau sparen.
    Also ab und an auch für Dinge, die Hundi schon gut kann und besonders gut gezeigt hat, mal ein Leckerli fallen lassen, erhöht und erhält die Motivation.


    Tanja, erstens weißt Du es ja bei uns, und zweitens:

    Zitat

    Bei uns ist es bunt gemischt. Neue Dinge werden positiv gelernt, auch für bekannte Dinge gibt´s immer wieder mal Belohnungen. Ignorieren wird situationsbedingt ebenso verwendet wie das setzen eines Tabus oder durchsetzen mancher Dinge durch Meideverhalten.
    Das ganze teilt sich nach den Hunden und den Situationen, sowie in der Intensität der Belohnungen und Strafen sehr unterschiedlich auf.


    ;) :D

  • Zitat Fräulein Wolle................




    Ich muß mich da mal dranhängen und würde an dieser Stelle gerne mal daran erinnern:


    Verhalten, das keinen Erfolg bringt, stirbt aus. Wenn Ihr also für "gelernte" Dinge nicht mehr bestätigt, "weil Hundi kann das ja", dann wird das Verhalten immer zäher und ungerner gezeigt, bis es ausstirbt. Bringt ja keinen Erfolg, also warum soll Hundi das machen. Und dann müßt Ihr wieder mit Meideverhalten das Ganze durch setzen. Ein bißchen schade für Hundi. Dann hättet Ihr Euch auch können den positiven Aufbau sparen.
    Also ab und an auch für Dinge, die Hundi schon gut kann und besonders gut gezeigt hat, mal ein Leckerli fallen lassen, erhöht und erhält die Motivation.............................................


    Ich war ja sehr viel auf Hundeplätzen.


    98 % der Hundeführer haben mit Belohnung (egal was) gearbeitet während des übens.
    Lediglich bei der Prüfung haben sie das weg gelassen.
    Die haben sich ja was dabei gedacht, deswegen kann ich dir da voll zustimmen.
    Ich möchte auch, daß mein Hund was gerne macht und wenn ich gerade mal kein Leckerli habe, lobe ich halt mit der Stimme.

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