Zu viel Erziehung?!
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Hallo liebe Fories,
wie schon in der Vorstellung geschrieben bin ich zur Zeit leider Hundelos,
habe allerdings schon Hundeerfahrung.
Damals hat es mit der Erziehung nicht so wirklich geklappt.Wenn ich bei uns durch die Innenstadt laufe und da die Obdachlosen mit ihren Hunden beobachte finde ich es immer wieder faszinierend, wie gut diese Hunde teilweise hören und erzogen sind.
Sie laufen den ganzen Tag frei rum, rennen nicht vor den Besitzern weg und "belästigen" auch keine Passanten, was ich meine springen nicht an ihnen hoch.
Ich denke nicht das die Hunde in der Hundeschule waren?!Kennt ihr diesen "Phänomen" ?
Wie denkt ihr darüber?
Gruß
Sarah
- Vor einem Moment
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Ich denke, dass sich Obdachlose viel intensiver mit ihren Hunden beschäftigen, als so manch anderer Hundehalter. Die Hunde sind rund um die Uhr mit ihren Besitzern zusammen und sind an alle Möglichen Umweltreize von klein auf gewöhnt.
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Da diese Hunde auf der Straße sehr viel erleben, lassen sie sich meißtens nicht aus der Ruhe bringen.
Je mehr unterschiedliche Dinge & Situationen ein Hund von klein auf an kennenlernt desto ruhiger und ausgeglichener wird er. -
Außerdem können es sich die Obdachlosen nicht leisten, ihrem Hund irgendwelche Ungehorsamkeiten oder Frechheiten durchgehen zu lassen. Ist einfach zu gefährlich auf der Straße. Die haben schon genug damit zu tun, wenn sie selber angefeindet werden, da muss nicht auch noch der Hund seinen Beitrag zu leisten. Es werden ganz klare Ansagen gemacht, an die der Hund sich zu halten hat. Da gibt es keine Ausnahmen, oder vielleicht, oder heute ist er mal unkonzentriert.
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Ich kenne Hunde von Obdachlosen wie von dir beschrieben, aber auch völlig anders. Mag es an den Hunden liegen, oder an den Umgang mit ihnen - keine Ahnung.
An zuviel oder zu wenig Erziehung wird es in deinem geschilderten Fall eher nicht liegen, sondern eher am Zusammenleben. Die Hunde sind den ganzen Tag mit ihren Menschen zusammen, erleben viele Dinge gemeinsam, durchleben gute und schlechte Zeiten anders als wir normalos und geben und nehmen mag hier vielleicht anders gelebt werden.
Meine Hunde belästigen niemand, entfernen sich auch nie weit von mir, laufen sehr viel frei. Sie kennen die Regeln, sind gut erzogen (auch ohne Huschu) und haben auch viele Freiheiten.
ZitatKennt ihr diesen "Phänomen
Ich denke es ist eher ein Zusammenspiel aus Hund, Mensch und Lebensumstände. -
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Tja, erstens muß man sich mal vor Augen führen, daß Hunde, die in dieses Leben nicht passen, einfach rausfallen: weglaufen, überfahren werden, eingefangen werden usw... Man sieht also sowieso nur die, die eben da von Natur aus reinpassen.
Dann sieht man ja auch immer nur einen minimalen Ausschnitt vom Leben dieser Hunde: So wie unsere Hunde zu Hause den größten Teil des Tages verschlafen oder verdösen, ist es auch mit den Hunden auf der Straße. Sind die aber aktiv, machen die auch genug Blödsinn, wie unsere auch.
Mein Bluey wurde von nem Obdachlosenhund verletzt, soooo sozial sind die also auch nicht.
Öfter habe ich auch beobachtet, wie Obdachlosenhunde zu mehrere andere Hunde angegangen sind, ebenfalls teilweise mit Verletzungen. andere Hunde werden krank, verletzt, angefahren. Sie sind oft verfloht, verlaust, abgemagert und krank.
Sie werden oft angeschrien, kriegen mal die Ohren lang gezogen und werden auch schon mal getreten, wenn das Herrchen besoffen ist. Habe ich alles schon gesehen und noch schlimmeres von ner Freundin gehört, die hier in der Stadt eine Einrichtung ins Leben gerufen hat, um tierärztliche Versorgungen von Obdachlosenhunden zu finanzieren. -
Ich denke auch, dass hier zu viel "romantisiert" wird. Der einsame Bettler, dessen einzige Freund der loyale Hund ist. Bei uns haben sich die Obdachlosenhunde regelmäßig gegenseitig gefetzt und ich habe mich nie getraut, mit meinem Hund an deren Treffpunkt in der City vorbei zu laufen, einfach aus Angst um meinen Hund. Ich bin weiß Gott kein Weichei, wenn es um den Hund geht.
Es gibt bestimmt auch die Obdachlosen, die einen super erzogenen und sozialisierten Hund haben und nicht ständig besoffen sind. Aber die bilden wohl eher die Ausnahme. -
Meine läufige Hündin wurde mal von ner Meute von zwanzig Obdachlosenhunden über die Wiese gehetzt. :schiefguck: Die wär am liebsten auf nen Baum geklettert.
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Zitat
Tja, erstens muß man sich mal vor Augen führen, daß Hunde, die in dieses Leben nicht passen, einfach rausfallen: weglaufen, überfahren werden, eingefangen werden usw... Man sieht also sowieso nur die, die eben da von Natur aus reinpassen.
Ja das denk ich auch
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Ich seh´s ganz genauso wie Fräuleinwolle.
- Vor einem Moment
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