Aufmerksamkeit an der Schleppe?

  • Hallo,
    vielleicht hat jemand von euch einen Tip für uns?

    Snoop darf ja überwiegend nur an der Schleppleine raus, wegen Jagen.

    Leider (trotz Übung der Aufmerksamkeit und Rückorientierung) ist er sehr
    unaufmerksam. Ich habe den Verdacht, dass er sich denkt: die Alte kann ja nicht weg. Sie is ja an der Leine :boese: .

    Ab und zu lass ich ihn dann (inkonsequenterweise) einfach frei laufen und hab dann einen aufmerksamen, gut hörenden Hund, der im Galopp angerast kommt, wenn ich rufe und regelmäßig nachschaut, wo ich bin.

    Wenn das jetzt immer klappen würde, wärs ja toll, aber die Hasen... :freude:

    Wie schaff ich es, dass er auch mit Schleppleine auf mich achtet und nicht immer die ganzen 10 Meter ausnutzt, ohne das jeder Spaziergang zu 100% aus Stehenbleiben und Korrektur besteht?

    Danke schon mal und liebe Grüße
    Christine

  • Huhu,

    ich kenn ihn ja nicht, deinen Kleinen, aber wenn er auf Futter abfährt, dann lerne es ihm doch über das Futter, oder wenn er auf Spielzeug steht, eben damit.

    Du musst praktisch bei Null anfangen.

    lg :freude:

  • Die Antwort hast du dir doch selber gegeben !!

    Was machst du anders, wenn er an der SL ist, oder lose läuft !?

    Mit Sicherheit bist du bei deinem lose laufenden Hund viel aufmerksamer, spielst mit ihm und lobst für jeden richtigen Schritt. Ist er an der Leine bist du bemüht, daß er nicht zieht und versuchst verzweifelt, seine Aufmerksamkeit zu bekommen, schimpfst öfter und wirst nur frustriert (der Hund auch), stimmts ??

    Behandel ihn mit Leine genauso wie ohne, spiel mit ihm, bieg mal in interessante Waldpfade ab, sprinte ein Stück ... lob ihn öfters, dann habt ihr wieder gemeinsam Spaß trotz der nervenden Leine !

  • staffy hat absolut recht =) du verhälst dich sofort völlig andersd wenn der hund nicht an der SL ist, warscheinlich beobachtest du jeden schritt, rufst ihn schneller mal zurück und willst es um jeden preis vermeiden dass er ne fährte wittert und weg ist. dasselbe kenne ich von mir auch, da mein kleiner momentan ind e rpubertät ist und ich nicht iwll dass er mal wegläuft und nachher nimma kommt ist er an der SL, lass ich ihn jedoch los, lasse ich ihn nicht mehr aus den augen, rufe ihn zurück, gib ihm leckerchen, wechsle die richtung,,, arbeite halt mit ihm.
    versuche ihn an der SL zu motivieren,, wenn du mit ihm irgendetwas trainierst kannste die SL gleich dranne lassen, dann merkt er dass es interessant ist und dass frauchen immer was lustiges auf lager hat ;) viel spass!

  • Tja, das ist ja das Problem.

    Ich achte auf ihn an der Schleppe. Ich arbeite auch mit ihm. Ich lobe Warten oder Blicke zu mir. Wenn er zieht (leider im Moment viel zu oft) bleibe ich stehen und warte, bis er sich umwendet. Dann ruf ich ihn kurz zu mir, Lob und Weitergehen.
    Wir machen Fährtenarbeit, Lecker suchen, zwischendurch Gehorsamskram, bei Fuß und sowas.

    Ohne Leine kann ich das machen, muss aber nicht. Da passt er auf.
    Heute z.B. hatte ich keinen Nerv mehr und hab ihn dann ohne Leine laufen lassen und mit ner Freundin gequatscht. Zwar mit Blick auf Snoop, aber eher unaufmerksam. Das war gar nicht nötig, denn er hat aufgepasst, wo ich bin...

    Kleines Beispiel: Mit Schleppe biege ich ab, er schnuffelt solange in einer anderen Richtung rum, bis ich gezwungen bin, stehen zu bleiben und auf ihn zu warten.
    Ohne Schleppe kommt er sofort eifrig mit, wenn ich weggehe.

    Soll ich einfach die Schleppe loslassen und weitergehen, wenn er mich ignoriert? Ich hab da ein bisschen Hemmungen, denn bei uns gibts halt viel Wild...

    Leckerli findet er schon gut, aber wenn das langen würd, hätt ich ja das Problem nicht....

    LG
    Christine

  • hälst du die schleppe denn in den händen??
    eigendlich wäre die SL ja dazu gedacht schleppen zu lassen *grins*
    du ziehst dem hund ein geschirr an und machst die schleppe da ran, wenn er davonrennt kannste draufstehen, so haste auch kontrolle über den hund wenn er bisschen weiter weg ist, oder eben losrennt. aber bitte nur mit geschirr machen!
    die leine ist ja auch ein draht zum mensch, wo gefühle etc. übertragen werden, wenn du den hund also and er leine hälst dann merkt er dass du da bist und dass es keinen grund zur sorge gibt!

  • Ja, aber wie soll ich da drauftreten, wenn er mit der 10m Leine 20m vor mir läuft...? :gruebel:
    Ich hab das mit der Schleppe halt so gelernt, dass die Leine durch die Hände läuft und kurz vor Schluss gibt man kurz Warnung ("langsam", oder sowas) und wenn der Hund nicht langsamer macht und weiterläuft und die Leine zu Ende ist, stellt man sich drauf (oder hält fest) und dann muss er irgendwann gucken und erst mal zurücklaufen, bevor man weitergeht.

    Die Leine wirklich auf dem Boden schleifen lassen, wär dann der nächste Schritt, wenn er den Radius einhält, aber leider kommen wir da ja nicht hin... :/

    LG
    Christine

  • Hab das gleiche Problem wie Snoop und will nur ganz kurz was einwerfen:

    Zitat

    wenn er davonrennt kannste draufstehen,

    Stell Du dich mal auf die Schleppleine, wenn ein 16 kg Beagle von 0 auf 100 beschleunigt!!!
    Das macht man in der Regel nicht mehr als einmal. Ich habe die Schleppleine auch in der Hand, anders geht´s bei uns nicht.

  • Hallo Snoop,

    wenn du das Kommando "Langsam" benutzt, dann hast du deinem Hund sicher beigebracht, was "Langsam" bedeutet, oder?
    Am besten benutzt du dieses Kommando erst einmal IMMER wenn er von sich aus langsamer läuft.

    Genau so wie du es beschreibst, funtkioniert ja eigentl. das Schleppleinentraining, wobei es sicher versch. Ansätze gibt:

    Zunächst einen 5m Radius, wenn dieser zuverlässig eingehalten wird und dabei muss man sich wirklich sicher sein, dass der Hund alle Wendunegn des Besitzers mitvollzieht, dann erhöht man auf 10m Radius und die Schlepp schleift dann auf dem Boden.
    Bei den 5 m hältst du sie in der Hand.
    Du lässt deinem Hund nicht immer 5 m Leine, denn dann kann er ja mit voller Wucht in die Leine rennen, sondern immer gerade so viel, dass die Leine nicht spannt, aber auch nicht richtig schleift.
    d.h. du musst immer wieder mehr Leine geben, wenn er sich weiter weg bewegt, indem du sie durch die Hand gleiten lässt und dann wieder die Leine aufwickelst, wenn er näher bei dir ist.

    Weiter ist es wichtig dass du die Schlepp immer mal wieder kurz nimmst, ca. 1,5 m, sodass dein Hund neben dir/ fast neben dir geht. In diesem Fall darf er auch leicht ziehen.
    Ohne ein Wort oder einen sonstigen Hinweis lässt du sie dann fallen und drehst dich um und läufst in die andere Richtung. Nicht nach dem Hund schauen.
    Folgt die dein Hund, lobst du ihn richtig, gibst Leckerchen oder Belohnungsspiel. Dier Schlepp nicht so fallen lassen, dass er es merkt, also nicht hinknallen ;-)

    Am Anfang wird er wahrscheinlich gar nicht auf dich achten, einen kl. Ruck erhalten, weil die Leine zuende ist und du ja wegmarschierst, aber später wird er SOFORT merken, wenn du weggehst.
    Weiter lobe ihn für jeden Blick nach dir sowie freiwilliges Einhalten des Radius mit Leckerchen/ Spiel.

    Immer wieder interessant machen auf den Spaziergängen, immer mal ein anderes Spielzeug hervorkramen, dein Hund wird schnell begreifen, dass
    Action bei DIR stattfindet.

    Viel Erfolg!

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