Die Harmonie mit dem Hund oder

  • :gut: und dito.

    Birgit

  • Okay. Naja aber wenn ein Hund das Rasse oder einfach Charakter bedingt zeigt sollte man sich meiner Meinung nach schon damit arrangieren...

    Aber ich nehme dann mal an, du suchst gezielt nach selbstständigen Rassen oder Hunden ;)

    Ich finde das eine extrem (beim Halter) nämlich genau so "verdächtig" wie das andere :p

  • Zitat

    Okay. Naja aber wenn ein Hund das Rasse oder einfach Charakter bedingt zeigt sollte man sich meiner Meinung nach schon damit arrangieren...

    Aber ich nehme dann mal an, du suchst gezielt nach selbstständigen Rassen oder Hunden ;)

    Ich finde das eine extrem (beim Halter) nämlich genau so "verdächtig" wie das andere :p

    ;) Ich möchte nicht das Universum für meinen Hund sondern nur ein Teil davon.

    Mir ist ebenso wichtig, daß mein Hund mal verträumt schnüffelt, mit Hundekumpels tobt, sich mal selbstvergessen im Gras wälzt oder auch mal zeigt, daß er einen anderen Weg gehen möchte.

    Oder sich auch mal entzieht, wenn er nicht kuscheln mag, das Essen stehen lässt weil zu warm und seine Emotionen leben kann ohne Angst vor Repressalien.

    Das alles geht nicht, wenn ich sein Universum bin und er total auf mich, meine Erwartungen etc.pp. ausschließlich fixiert ist.

    Birgit

  • Zitat

    ;) Ich möchte nicht das Universum für meinen Hund sondern nur ein Teil davon.

    Mir ist ebenso wichtig, daß mein Hund mal verträumt schnüffelt, mit Hundekumpels tobt, sich mal selbstvergessen im Gras wälzt oder auch mal zeigt, daß er einen anderen Weg gehen möchte.

    Oder sich auch mal entzieht, wenn er nicht kuscheln mag, das Essen stehen lässt weil zu warm und seine Emotionen leben kann ohne Angst vor Repressalien.

    Das alles geht nicht, wenn ich sein Universum bin und er total auf mich, meine Erwartungen etc.pp. ausschließlich fixiert ist.

    Birgit

    Ich rede hier nicht von gestörten Hunden!

    Sowas habe ich nur auf dem HuPla gesehen und das ist nur eine Momentaufnahme ;)

  • Ich krieg das mit dem Zitieren und Einfügen nie so toll hin, also der Reihe nach so geantwortet:

    Da müßte man mal Ansage definieren... Die meisten Leute, die von einer Ansage reden, meinen einen emotionalen Ausbruch. DAS hat absolut nix mit Erziehung oder Grenzen aufzeigen zu tun. Und nunja: Wenn ich dem Hund Platz gesagt habe und er steht auf, kann ich ihm natürlich die Abreibung seines Lebens verpassen und er wird für alle Zeiten nie wieder aufstehen, wenn es ihm nur genug Angst gemacht hat. Ich kann aber auch geduldig sein, meine Trainingsmethoden überdenken und einige Gänge zurück schrauben, damit mein Hund wieder Erfolg haben kann.
    Es gibt da IMMER Alternativen zu der "Ansage" und sie sind IMMER deutlich erfolgversprechender, weil ich dann kein Risiko für Fehlverknüpfungen eingehe.


    Nein, das funktioniert bei ALLEN Hunden. Deswegen ist ja in vielen Situationen auch Management so wichtig. Hat mein Hund zu viel Energie, kann ich die umlenken BEVOR er hochspringt. Da könnte ich z.B. ein Spieli hervorzaubern und dem Hund in die Schnute drücken, SOLANGE die Pfoten noch unten sind. Parallel könnte man an Impulskontrolle trainieren und ein Sitz festigen, damit man das dann bald in dieser Situation ebenfalls nutzen kann... Oh, mir fallen zig Wege ein.


    Bei einem schlimmst leinepöbelnden Hund (um zu Deinem Beispiel zu kommen) spielt in meinen Augen in erster Linie Management eine Rolle. Der Hund pöbelt ja nicht einfach so an der Leine. Da gibt es ja einen Grund für. Ob Unsicherheit, Angst, Frustration ... Oder auch einfach nur Gewohnheit. Wie immer, wenn ich etwas neues von dem Hund verlange, muß ich die Anforderungen minimal halten und dafür sorgen, daß mein Hund Erfolg haben kann. Kommt es dennoch aufgrund meines Versagens zu nem Ausraster, gehe ich kommentarlos aus der Situation und verspreche mir und meinem Hund das nächste Mal besser aufzupassen...


    Desweiteren kann man jedem Hund zumindest Bock auf Futter machen. Das ist Arbeit und zermürbend. Aber fressen muß jeder Hund, und das kann ich mir durchaus zu nutze machen, OHNE den Hund hungern zu lassen.


    Ich weiß nicht... Irgendwie kommt mir Deine Denke ein wenig eingeschränkt vor. Das ist nicht böse gemeint, aber gerade bei problematischen Hunden kommt man mit positiven Methoden besonders weit. Hunde, die Probleme machen sind in der Regel besonders sensibel oder besonders klug. Oder beides... Da muß man selbst halt noch sensibler sein und noch klüger sein. Aber leider fehlt es genau da bei den meisten doch... Da kommt lieber die Dampfhammermethode... Schade für die Hunde...


    Und nein, ich habe keine problemlosen netten kleinen Hundchen.. Auch meine haben ihre Baustellen, aber wir haben tolle Erfolge zu feiern. Auch ich bin manchmal emotional, brülle mal rum oder packe einem ins Fell. Aber das sind MEINE Ausraster, weil ich ein Mensch bin und emotional bin. Mit Erziehung oder Ausbildung hat das nix zu tun, sondern nur mit mangelnder Selbstbeherrschung meinerseits. Deshalb habe ich robuste Hunde, die das glücklicherweise einfach so wegstecken oder sogar denken, es sei ein lustiges Spiel... Ich arbeite an mir, ich arbeite an den Hunden und so wie ich mir meine Emotionen und daraus resultierende Aussetzer verzeihe, verzeihe ich auch meinen Hunden, daß sie beispielsweise beim 136. Anrasen des Nachbarhundes an den Zaun beim Vorbeilaufen zurück stänkern.

  • Zitat

    Oft ist es auch die Frage, was man dem Hund in seinem Tun unterstellt...

    Man kann alle Situationen auf unterschiedlichste Art und Weise deuten. Da gibt es die einen, die in allem eine Ressourcenverteidigung oder ein Aufmucken sehen, ein Grenzen testen, ein in Frage stellen, ein die Führung übernehmen.... Aber ist das denn tatsächlich so?
    Kann es nicht auch vielfach einfach so sein, daß der Hund überreizt, gereizt, gestreßt, genervt ist? Hat er vielleicht Schmerzen? vielleicht auch Kopfschmerzen? Verspannungen usw? Ist er überfordert? Hat man Signale übersehen? Usw...

    Ich sehe bei meinem Hund keine Recourssenverteidigung, Grenzen austesten...in Frage stellen und Führung übernehmen (Schmerzen mal ausgenommen)...mein Hund reagiert seinem Instinkt nach und will seine Energie ausleben...ausprobieren (damit meine ich nicht MICH testen), genauso läuft es auch in einem Rudel ab...
    Ja zb. ausprobieren wie stark er ist, aber das eher unbewußt...warum soll ich das dauernd mit positiver Bestärkung "unterstützen" oder umlenken...das Problem dabei ist das er es bei anderen zb nicht weiß...wenn ich ihm aber einen konseqeunten Abbruch aufzeige, weiß er sogar in anderen Situationen, das es ein "Nein" bedeutet...in der Natur läuft es auch nicht anders...bis hierhin und nicht weiter, wird sogar von Hunden untereinander akzeptiert.


    Muß man denn immer gleich das Schlimmste von seinem Hund annehmen? So kommt es mir jedenfalls ganz häufig vor...

    ...nur weil man auch mal ohne positive Bestärkung erzieht, heißt das nochlange nicht, das man die falsche Einstellung hat...im Gegenteil, ich mache das auch DESHALB, WEIL ich mir bewußt bin, das es durchaus natürlich ist, wie mein Hund sich verhält...das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun

    Wie heißt es doch so schön beim Ying und Yang Prinzip??? :D
    ...außerdem...die Wahrheit liegt immer in der Mitte.

  • Zitat

    Ich rede hier nicht von gestörten Hunden!

    Sowas habe ich nur auf dem HuPla gesehen und das ist nur eine Momentaufnahme ;)

    Aber genau dieses "gestörte Verhalten" entsteht durch A.Krüger s Harmonilogie........und was flygood mit ihren "nach innen gerichteten" Hunden meint.......sind einfach nur "gestörte Hunde" :roll: ;)


    LG

  • Wenn ein Hund beim Hundesport, bei der Arbeit seine ganze Aufmerksamkeit auf den Hundeführer richtet, hat das seinen Sinn und Zweck.

    Er soll sich auf den HF und die Hör- und Sichtzeichen konzentrieren und nicht abgelenkt werden.

    Im alltäglichen Leben, zu Hause, beim Spaziergang, dasselbe Verhalten vom Hund einzufordern, ist in meinen Augen und meinem Verständnis für ein Zusammenleben mit dem Partner Hund, völlig daneben. Für mich zeigt es nicht nur einen gestörten Hund, sondern auch einen Menschen, der zumindest ein gestörtes Verhältnis zu einem anderen Lebewesen hat.

    Ich würde wahnsinnig werden, würden meine vier an meinem Knie kleben wollen, um ja keinen meiner Wünsche, hier wohl besser Befehle, zu verpassen.

    Ich weiß, auch ohne diese merkwürdige HarmoniLogie, das ich in Harmonie mit meinen Hunden lebe. Das ihre Bindung zu mir so stark ist, daß sie mich tatsächlich nie aus den Augen verlieren, in freier Wildbahn versteht sich, zu Hause schon. :D

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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