Die Harmonie mit dem Hund oder

  • Zitat

    Im alltäglichen Leben, zu Hause, beim Spaziergang, dasselbe Verhalten vom Hund einzufordern, ist in meinen Augen und meinem Verständnis für ein Zusammenleben mit dem Partner Hund, völlig daneben. Für mich zeigt es nicht nur einen gestörten Hund, sondern auch einen Menschen, der zumindest ein gestörtes Verhältnis zu einem anderen Lebewesen hat.

    Ich würde wahnsinnig werden, würden meine vier an meinem Knie kleben wollen, um ja keinen meiner Wünsche, hier wohl besser Befehle, zu verpassen.

    Ich weiß, auch ohne diese merkwürdige HarmoniLogie, das ich in Harmonie mit meinen Hunden lebe. Das ihre Bindung zu mir so stark ist, daß sie mich tatsächlich nie aus den Augen verlieren, in freier Wildbahn versteht sich, zu Hause schon. :D

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Vorallem dann, wenn ich den Hund in seinen sozialen Kontakten mit Artgenossen massivst beschneide und nur von mir gewünschte Emotionen bei ihm zulasse.

    Birgit

  • Zitat

    Aber genau dieses "gestörte Verhalten" entsteht durch A.Krüger s Harmonilogie........und was flygood mit ihren "nach innen gerichteten" Hunden meint.......sind einfach nur "gestörte Hunde" :roll: ;)


    LG

    Okay ich wusste nicht, dass du von eben solchen Hunden redest.

    Mit dieser Frau Krüger habe ich mich noch nie beschäftigt bringe sie lediglich mit diesem "Ampelsystem" in Verbindung? Weiß nicht mal genau ob das von ihr kommt *lach*


    Aber (und das ist nur ein Gedanke und wir reden ja von Hunden nicht von Menschen)
    kann denn ein so "nach innen gerichteter Hund" nicht UNTER UMSTÄNDEN in unseren Breitengraden ein glücklicherer Hund sein, als ein sehr selbständig veranlagter Hund, der seine Selbstständigkeit eben nicht ausleben darf (Kangals z.B.)?

    NUR EIN GEDANKE bzw. eine FRAGE

  • Zitat

    Aber genau dieses "gestörte Verhalten" entsteht durch A.Krüger s Harmonilogie........und was flygood mit ihren "nach innen gerichteten" Hunden meint.......sind einfach nur "gestörte Hunde"


    LG


    wenn wir auf dem platz arbeiten, ist das "anhimmeln" total erwünscht. mein hund hat die veranlagung dazu und diese förder ich gern.
    was wir in der freizeit so treiben, ist ne ganz andere sache *lach*
    da gehts kunter bunt zu, in erster linie entdecke ich mit ihm zusammen die umgebung. er darf schnüffeln, markieren und mit anderen hunden spielen.

    Zitat

    Aber genau dieses "gestörte Verhalten" entsteht durch A.Krüger s Harmonilogie........und was flygood mit ihren "nach innen gerichteten" Hunden meint.......sind einfach nur "gestörte Hunde"

    meinst du das auch im bezug auf normales training auf dem hundeplatz, im bereich der unterordung?
    wenn das sein sollte- kann ich nicht so stehen lassen. :D
    das was diese AK macht, kann man nicht mit der "normalen arbeit" auf dem HuPla vergleichen, auf dem Hundeplatz übe ich mit meinem Hund die UO mit einsatz einses spielzeugs.
    ich würde nie und nimmer auf die idee kommen, meinen hund mit gewalt ins platz zu zwingen.

    die arbeit soll ihn spaß machen. wenn korrekturen nötig sind, fallen diese sanft aus, ohne das der hund davon einen seelischen schaden erleidet. ich hätte kein interesse daran, meinen hund dermaßen zu brechen.
    ich könnte mich mit solch einer methode nicht anfreunden.
    ausserdem würde er sein vertrauen in mir verlieren.

  • sinaline: Nun, wie Hunde miteinander umgehen.... Dazu gibt es verdammt viele unterschiedliche Untersuchungen... Die einen zeigen dies auf, die anderen das Gegenteil... Klar setzen Hunde sich gegenseitig Grenzen. Aber je nachdem wie sie es erfahren haben, geschieht das auch mal mit ignorieren.

    Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Wenn ein Junghund nervt, immer wieder anspringt, belästigt, schleckt usw., kann ein erwachsener Hund diesen maßregeln. Er kann ihn aber auch einfach ins Leere laufen lassen. Beides zeigt dem Hund seine Grenzen auf.

    Natürlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte und wir sind Menschen. Das wissen unsere Hunde nur zu gut. Und die kommen auch mal mit einem "Verpiß Dich " klar, wenn wir grad keinen Bock auf Generve haben. Aber für mich stellt sich einfach die Frage: Ist das dann meine Erziehungs-Methode? Oder ist das einfach mein persönliches Unvermögen in dieser Situation adäquater zu handeln?

    Ist etwas, nur weil es gang und gäbe ist, auch gleichzeitig gut? Wenn ich mir so überlege, welche Hunde ich so kenne. Wie souverän und gelassen und sozial die sind bzw. wie unsozial, unsicher und gestört die sind... Die coolsten und souveränsten Hunde setzen eigentlich nie oder fast nie Maßregelungen ein oder setzen großartig Grenzen. Sie sind cool, gelassen, strahlen aus, daß alles ok ist. Das beruhigt Jungspunde und läßt sie gar nicht erst hochfahren. Sie schauen sich das ab und ahmen es nach, wenn man sie läßt und ihnen dabei hilft. Die maßregelnden Hunde sind doch meist die, die selbst mit der Situation des nervenden Junghundes überfordert sind.
    Gerade triebhafte temperamentvolle Hunde lassen sich in aufgeputschten Situationen doch gar nicht maßregeln und gar keine Grenzen aufzeigen, weil sie dabei nur noch mehr hochfahren und es oft sogar noch als Spiel betrachten. Da hilft nur eine Kombination von Management, Impulskontrolltraining und Umlenken, bis der Hund sich selbst einfach besser im Griff hat.
    Verbietet man dem Hund immer wieder Temperamentsausbrüche usw. ist das doch nur eine Problemverlagerung. Ich hole mir doch keinen temperamentvollen Hund, damit der dann seine Energie einfach runterschlucken soll. Da muß ich ihm doch Wege aufzeigen, wie er mit seiner Energie klar kommt..

  • Dust Benny, hier in,wie sie angewendet wird und was sie bewirkt.... vielleicht magst Du sie ja lesen und Dir selbst ein Urteil bilden.

    Ich persönlich finde es entsetzlich und würde nicht auf die Idee kommen, dies auch nur bei irgendeinem Hund anwenden zu wollen.

    Auch beim Kangal nicht.

    Birgit

  • Zitat

    Dust Benny, hier in,wie sie angewendet wird und was sie bewirkt.... vielleicht magst Du sie ja lesen und Dir selbst ein Urteil bilden.

    Ich persönlich finde es entsetzlich und würde nicht auf die Idee kommen, dies auch nur bei irgendeinem Hund anwenden zu wollen.

    Auch beim Kangal.

    Birgit

    Ja, ich werde es mir bei Gelegenheit gerne mal zu Gemüte führen!

    Ich meinte jetzt auch nicht mit Starkzwang Methoden oder ähnlichem. Aber es gibt ja Hunderassen oder Charaktäre die bieten das quasi förmlich an.

    Bei denen sollte das auch mit Leckerlie oder Spiele oder gar nur stimmlichen Lob zu erreichen sein. Ich habe nachgedacht und mir ist ein solcher Hund eingefallen (Die Rasse ist auch eine mit rassetypischem stark (sehr) ausgeprägten "Will to please).

    Was denkst du dann darüber?

    Zitat

    Verbietet man dem Hund immer wieder Temperamentsausbrüche usw. ist das doch nur eine Problemverlagerung. Ich hole mir doch keinen temperamentvollen Hund, damit der dann seine Energie einfach runterschlucken soll. Da muß ich ihm doch Wege aufzeigen, wie er mit seiner Energie klar kommt..

    Das verstehe ich nicht ganz. Ein temperamentvoller Hund der sinnvoll beschäftigt wird, hat doch nicht automatisch "Ausbrüche" und vorallem nicht Emotionsausbrüche die viele als negativ wahrnehmen?

  • Zitat

    Mit dieser Frau Krüger habe ich mich noch nie beschäftigt bringe sie lediglich mit diesem "Ampelsystem" in Verbindung? Weiß nicht mal genau ob das von ihr kommt *lach*

    Ampelsystem bezeichnet Anita Balser ihr Erziehungskonzept.

    Das hat mit der Krügerischen HarmoniLogie nichts gemein.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich bilde mir ein, einen Hund zu haben, der inzwischen ziemlich gut auf mich hört. Dafür muss der Hund aber weder nach innen gerichtet sein, noch in einer Tour an mir kleben. Im Gegenteil: Dass ein Hund auf mich hört, weil er die ganze Zeit an mir klebt und sich nur auf mich konzentriert, ist einfach. Dass ein Hund aber "nach außen" gerichtet ist und trotz der stärksten Ablenkung auf mich hört, ist weniger einfach. Trotz noch so spannenden Dingen draußen immer noch zu meinem Hund durchdringen zu können, war mein Ziel, denn da haben wir beide was von.

    Ich frage mich allerdings die ganze Zeit, wer etwas davon hat, wenn der Hund "nach innen gerichtet" ist...

  • @ Gaby:

    in dem anderen thraed um AK wird geschrieben, dass sie ähnlich arbeiten würde, wie anita.
    oder hab ich jetzt was falsch gelesen, falsch interpretiert :???:
    habe heute ziemlich viel gelesen und evtl verwechsel ich da gerade etwas ;)

  • @ flauschipieks

    Natürlich meine ich nicht das situationsbedingte "anhimmeln".......beim üben sind meine Hunde auch "sehr aufmerksam".......das ist doch auch okay ;)


    Ich meine das krankhafte "anhimmeln", wenn der Hund es zu seinem Lebensinhalt macht :gott:


    LG

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