Eure Erfahrungen mit TH und TS??

  • Danke Verena, daß ist ja mal ein toller Bericht :gut:
    Gab es bei Euch eine Vor- und Nachkontrolle?


    Ich möchte nochmals darum bitten, daß keine Namen genannt werden, denn einer hat es positiv und der andere negativ erlebt.
    Deshalb bitte keine Namen, lieber per Mail oder PN, daß wäre mir sehr lieb :gott:


    Grüzzle
    Bibi

  • Die "typischen Gründe", man wäre mit den Arbeitszeiten nicht zu frieden, ob man dem Hund gerecht wird, die Katze in der Nachbarschaft, ...

  • Meine Erfahrungen: alles andere als toll! Ein Tierheim hat uns ein weibliches junges Kaninchen vermittelt (als Partner zu unserem kastrierten Böckchen), dass sich als unkastriertes männliches Kaninchen heraus gestellt hat, das noch etwa ein halbes Jahr bei uns gelebt hat und dann an Altersschwäche verstarb :headbash:


    Das andere TH... Ich fasse mich mal kurz: meine Mutter hatte Lucys Wurfschwester. Es gab sehr viele Probleme und als Luna zwei Jahre alt war eskalierte es endgültig kurz nach Silvester. Ich war leider in Urlaub. Als ich wiederkam, erfuhr ich, dass Luna ins TH gegeben wurde. Ich habe mich dort sofort gemeldet, auch weil der Vermittlungstext hinten und vorne nicht gepasst hat. Das konnte sich meine Mutter auch nicht erklären, sie hatte alles genau beschrieben. Das TH gab zur Antwort, Luna sei vermittelt worden (nach wenigen Tagen mit der Vorgeschichte!!!) und kurz darauf nach Entscheidung der TH-Leiterin eingeschläfert worden, da sie im neuen Zuhause zugebissen hat. Das alles innerhalb nicht mal einer Woche nach ihrer Abgabe. Wäre ich damals bloß nicht im Urlaub gewesen

  • hallo :)


    als ich einen "neuen Begleiter" gesucht habe, habe ich auch erst im TH und dann im TS geguckt.


    Das Tierheim hat mir einen Hund gleich "aufgedrängt", mir die Hündin sogar für eine Nacht mitgegeben! Obwohl ich das gar nicht vorhatte, auch nicht erfragt hatte, es wurde mir wirklich aufgedrängelt, freundlich, aber trotzdem.. ich war zu perplex um NEIN zu sagen...
    Fazit: nächtlicher Fast- Nervenzusammenbruch, Hund so schnell wie möglich am nächsten Tag- unter Tränen- wieder abgegeben...
    Wurde aber trotzdem nett behandelt, keine Frage... bin allerdings nie wieder da hin, das hat mich echt geschockt!


    Meine Erfahrngen im TS: man wird ausgequetscht, muss ewig anderen Leuten hinterhertelefonieren, wird dann doch abgelehnt, sobald man sagt man ist berufstätig (NICHT Vollzeit) usw... meist dann noch lange Anfahrtswege (so viele Orgas sind irgendwie in Süddeutschland.... komisch, oder kommt mir das nur so vor?)
    Ich persönlich hab irgendwie keine Lust mich kontrollieren zu lassen, nur weil ich einen Hund aufnehmen möchte, es ist so absurd, jeder verantwortungslose Idiot kann zum Tiermassenproduzenten nach Sonstewo fahren und sich drei Hunde kaufen und wenn man einen "gebrauchten" Hund haben möchte wird man total durchgecheckt....
    Nachkontrollen finde ich ja noch verständlich, aber Vorkontrollen und die teileweise sehr überzogenen Ansprüche von Tierschutzorgas finde ich persönlich nicht gut und es schreckt mich ab.


    Nicht mißverstehen, es ist erstmal total gut, wenn die Leute von den TS- Orgas Verantwortung übernehmen und kontrollieren, aber ich glaube andererseits wieder nicht, dass total verantwortungslose Leute sich nen Hund über eine Orga anschaffen... von daher ist die Kontrolle wieder überflüßig, oder?



    Für mich ist das wichtigste, dass Tiere keine Konsumobjekte werden... und manchmal hat man leider bei einigen (unseriösen) Orgas oder Tierheimen auch das Gefühl, das sie genau das sind......


    liebe Grüße

  • Bianca,
    wir haben uns lange über unsere Wohn- und Lebenssituation unterhalten. Wir haben direkt angeboten, dass auch jederzeit ein Mitarbeiter vorbei schauen könne - vor oder nach der Vermittlung. Eine Vorkontrolle ist nicht erfolgt, eine Nachkontrolle auch nicht. Allerdings waren wir seitdem ja auch schon mehrmals im Tierheim vor Ort.


    LucyLou,
    das tut mir so wahnsinnig Leid für Euch. Das kann doch nicht im Sinne der Tiere sein - auch wenn ich immer versuche, die Entscheidungen von THs nicht vorzuverurteilen!




    ... mal allgemein zu Tierheimen:


    Ich finds manchmal auch super schade, dass viele gute Tierheime einen schlechten Ruf erhalten, weil viele Menschen die Fürsorge als Kontrolle o. Schikane empfinden. Ich halte es nicht für negativ, wenn man verschiedene Fragen beantworten muss.


    Wie groß ist die Wohnung?
    Wo und wie arbeitet man?
    Plant man Kinder? Hat man Kinder?
    Was ist wenn man krank wird?
    Hat man viele Urlaube? Was ist dann?
    Gibt es einen Garten?
    Gibt es einen Balkon?
    Wieviele Leute leben im Haus?
    Wieviel verdient man?


    ...


    Tierheim-Mitarbeiter erleben sooft, dass die Tiere zurückkommen, weil die Menschen sich keine Gedanken gemacht haben. Als Außenstehender sagt man oft "Aber immerhin wurde eine Vermittlung versucht". Oft ist es so, dass eine fehlgeschlagene Vermittlung den Hund so schwer belastet, dass er danach dramatisch verschlechterte Vermittlungschancen (weil zusätzliche Macken) hat.


    Insofern ... lieber zuviel gefragt / kontrolliert, als zu wenig.


    Wobei es auch stark aufs TH ankommt. TH NR 2 (siehe mein Beitrag) hätte ich niemals eine Auskunft erteilt. Leons Tierheim htte auch auf meine Kontoauszüge gucken dürfen, wenn sie gewollt hätten ;)

  • Ich persoenlich habe zwar keine direkten Erfahrungen mit einem Tierheim, aber das Tierheim meiner Stadt liegt in dem Vorort in dem ich aufgewachsen bin. Als Kinder sind wir dort ab und zu hingefahren. Ich kenne niemanden, der dort jemals einen Hund vermittelt bekommen hat. Die meisten Hunde sitzen da auch schon ewig drinnen.
    Ich habe schon viele TH Geschichten gehoert und ich muss ganz ehrlich sagen, ich verstehe die Leute da nicht. Ich behaupte die meisten hier im DF, die, sagen wir mal unter 30 sind, also Studenten, Auszubildene, unverheiratet, keine Kinder, wuerden unter keinen Umstaenden einen Hund aus 99 % der deutschen TH bekommen. Und ich kenne kaum jemand im DF, dem ich einen Hund nicht zutrauen wuerde. Ich finde die Kriterien an den falschen Enden angesetzt. Es gibt diverse Punkte die ich nachvollziehen kann, aber eben auch nur ein paar. Im Grossen und Ganzen finde ich TH Philosophie mehr als grenzwertig und die Tiere tun mir leid.

  • Zitat

    Tierheim-Mitarbeiter erleben sooft, dass die Tiere zurückkommen, weil die Menschen sich keine Gedanken gemacht haben. Als Außenstehender sagt man oft "Aber immerhin wurde eine Vermittlung versucht". Oft ist es so, dass eine fehlgeschlagene Vermittlung den Hund so schwer belastet, dass er danach dramatisch verschlechterte Vermittlungschancen (weil zusätzliche Macken) hat.


    Insofern ... lieber zuviel gefragt / kontrolliert, als zu wenig.


    Wobei es auch stark aufs TH ankommt. TH NR 2 (siehe mein Beitrag) hätte ich niemals eine Auskunft erteilt. Leons Tierheim htte auch auf meine Kontoauszüge gucken dürfen, wenn sie gewollt hätten ;)


    Ja toll. Dann fragen die so viel, haben endlich ihre "perfekte" familie gefunden und was is?


    Der Hund kommt zurück, weil sie den Hund an dei falschen Menschen vermittelt haben! Wo is da der Witz?


    Da hat ihre schikanierende Fragerei ja mal richtig was gebracht!


    Alexandra:


    Dir kann ich wirklich nur zustimmen!


    Ich hab auch keinen Hudn aus dem TH bekommen. Ich hab mir schon mehfach Gedanken gemacht, ob ich einen aus einer TS-Orga nehme... Mal sehen, wie es diesmal kommt.

  • Bei der vermittlung von Flora müsst ich auch schikane betreiben.
    Sie hat schwere HD und finanzieller Mehraufwand ist gegeben.


    Ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren sie an jemanden zu geben, der finanziell sehr knapp leben muss.


    Gruß Gwen


  • Der Witz ist, dass man durch Fragen zumindest das Risiko für eine Fehlvermittlung senken kann. Oft merken die Menschen ja auh im Gespräch, dass sie die Sache noch nicht zu Ende gedacht haben und nehmen von einer Vermittlung dann doch Abstand.


    Wir haben uns für einen sehr großen Hund interessiert. Als wir uns detailliert über unsere Lebenssituation unterhalten haben, hat mir die Tierheim-Mitarbeitern auch klar gemacht, dass es eigentlich nicht geht. Das konnte sie nur, weil sie viel gefragt hat. Ich bin ihr da sehr dankbar für :smile:


    Es wurde in einem TH z.B. auch gefragt, wie lange wir zusammen sind. Ich fand das eine total legitime Frage, da es so viele Trennungstiere gibt und man sich nach zwei Monaten ggf. keinen gemeinsamen Hund anschaffen konnte.




    Arti, das stimmt.
    In einem Tierheim wurden wir auch total abgebürstet, schon per Telefonkontakt. In unserem Alter (damals 24 und 29) hätte man noch kein solides Leben. Stimmt, sicher haben wir kein Einfamilienhaus mit Garten. Alles Andere, was zu einem soliden Leben gehört, haben wir. Da hätten wir sonstwas erzählen und können und keinen Hund gekriegt ...

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