Welche Hunderasse für mich?

  • Zitat

    Wie erkenne ich den gute Züchter?

    Habe mir mal beim Deutschen Club für Berner Sennenhunde einige Züchter rausgesucht, sind diese Seriös?


    Der Club ist dem VDH angeschlossen, was die Chance auf einen seriösen Züchter erhöht, aber keine Garantie dafür gibt. Es gibt hier auch schon viele Threads zum Thema, wie erkenne ich einen guten Züchter.

    ein persönlicher Besuch, am besten schon bevor die Welpen da sind, ist da sehr hilfreich. Ansonsten:

    Wie viele Hunde besitzt der Züchter? Züchtet er verschiedene Rassen? Hat er mehrere Würfe gleichzeitig?

    In welchem Alter gibt der Züchter seine Welpen ab? Eine Abgabe unter 8 Wochen ist Tierschutzrechtlich verboten. Einige Züchter geben die Welpen auch erst mit 10 Wochen oder noch später ab, wenn sie schon deutlich stabiler im Wesen und selbständiger sind. Dies muss kein Nachteil sein, eher im Gegenteil, falls der Züchter sich gut um den Nachwuchs kümmert. Dass die Mutterhündin die Welpen nicht mehr säugt, ist kein Argument, die Welpen früher abzugeben. Ein Welpe nimmt sowohl von der Mutter, als auch von den Geschwistern sehr viel mehr mit, als nur die Muttermilch.

    Wo leben die Hunde? Viel menschliche Beschäftigung mit den Welpen beim Züchter und viele Eindrücke, die in der Sicherheit des Familienkreises gemacht werden konnten, sind die beste Voraussetzung, damit der Welpe im neuen Zuhause mutig und aufgeschlossen agiert. Hunde, die ausschließlich draußen leben, kennen entsprechend keinen Alltag in der Wohnung. Keine klappernden Töpfe, keinen Staubsauger, keinen lauten Fernseh-Krimi. Welpen, die zumindest teilweise im Haus aufwachsen, bekommen all dies mit, während sie dösen oder mit ihren Geschwistern spielen, es ist normal für sie. Nimmt man einen Welpen aus reiner Außenhaltung, kann es mitunter Arbeit sein, bis der Welpe im Haus zur Ruhe kommt und nicht mehr auf alles Mögliche unsicher reagiert.
    Wirklich schwierig kann es sich gestalten, wenn die Welpen permanent in einem Stall oder einem Zwinger waren, praktisch ohne Außeneindrücke oder menschliche Kontakte.

    Ist es möglich, die Züchter mit der werdenden Mutterhündin zu besuchen, bevor der Wurf auf der Welt ist? Ein guter Züchter wird erfreut sein, Interessenten schon im Vorfeld kennen zu lernen. Manche Züchter bestehen sogar darauf. Beim Anblick süßer Welpen können die wenigsten Menschen noch klar denken, ohne einen der süßen Zwerge wieder zu gehen, scheint fast ausgeschlossen. Möchte man sich also durchdacht für einen bestimmten Züchter und seine Zucht entscheiden, besucht man ihn besser, bevor die Welpen auf der Welt sind. Die Mutterhündin gibt den Welpen viel mit, nicht nur genetisch, sie prägt auch grundlegend ihr Verhalten. Kann man sich vorstellen, mit einem Hund glücklich zu werden, der so wird wie diese Mutterhündin?

    Man sollte keinesfalls einen Welpen mitnehmen, ohne die Mutterhündin zu Gesicht zu bekommen. In dem Fall hat der „Züchter“ fast immer etwas Unschönes zu verbergen. Die Aussage, die Mutterhündin möge keine Fremden, sollte ebenfalls Bedenken auslösen. Die Mutterhündin gibt den Welpen sehr viel mit. Vielleicht in dem Fall, ein sehr ängstliches Wesen oder die Tendenz, auf Neues mit aggressivem Verhalten zu reagieren...
    Der Vater des Wurfes lebt häufig nicht mit im Haushalt. Viele gute Züchter fahren sehr weite Strecken, um ihre Hündin von dem Rüden decken zu lassen, der optimal zu ihr passt. Vor allem bei seltenen Rassen lässt sich dies auch kaum vermeiden.


    der Besuch beim Züchter:

    Welpen sind von Natur aus neugierig und kontaktfreudig, fast ohne Argwohn fremden Menschen gegenüber. Falls der ganze Wurf entsetzt flüchtet, wenn man die Wohnung oder den Hof betritt, sollte man das gleiche tun. Als Anfänger ist man mit einem solchen Welpen fast immer überfordert. Wenn er schon in vertrauter Umgebung im Kreise seiner Familie so reagiert, kann man sich vorstellen, wie die Umgewöhnung auf das neue Zuhause und vor allem erste Spaziergänge aussehen werden.

    Wie reagiert die Mutterhündin? Natürlich ist zu erwarten, dass eine Golden Retriever Hündin fremde Menschen anders begrüßt als beispielsweise eine Kangal-Hündin. Aber gefällt dir der Gedanke, dass der Welpe sich zu einem erwachsenen Hund entwickelt, der so ist wie diese Hündin?

    Wo leben die Welpen? Bekommen sie den Alltag der Menschen mit? Ist es dort sauber? Steht Spielzeug und frisches Wasser zu Verfügung? Viele gute Züchter bieten Welpen einen ganzen Abenteuerspielplatz, mit wackelnden Untergründen, Raschelbändern, Bällebad, Sandkasten und verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten. Welpen entwickeln dadurch früh ein gutes Körpergefühl und gehen auch später offener auf Neues zu.

    Ein guter Züchter wird einen Welpen zurück nehmen, wenn es überhaupt nicht funktioniert im neuen Heim. Geht der Züchter so mit seinen Hunden um, dass man sich überhaupt vorstellen kann, ihm den Welpen wieder zu bringen? Möchte der Züchter nach Abgabe des Welpen in Kontakt bleiben, Hilfe bei Schwierigkeiten leisten und über die Entwicklungsfortschritte des Welpen auf dem Laufenden gehalten werden?

    Kann der Züchter die Auswertungen der Gesundheitsuntersuchungen zeigen? Es ist unwahrscheinlich, dass diese sich just zu deinem Besuch urplötzlich in Luft aufgelöst haben. Ein guter Züchter rechnet mit solchen Fragen und hat alle Unterlagen zu Hündin und Deckrüde bereits herausgesucht.

    Impft und entwurmt der Züchter die Welpen regelmäßig?

    Ein guter Züchter hat sich viel mit den Welpen beschäftigt. Er kann dir die verschieden Charaktere beschreiben und erzählt begeistert von den Erlebnissen und Entwicklungsfortschritten der einzelnen Welpen.

    Was lernen die Welpen schon alles kennen? Alltagsgeräusche, Kinder, andere Tiere, Autofahren erste Spaziergänge, Körperkoordination und Beschäftigungsmöglichkeiten? Wie lange pro Tag haben die Welpen menschlichen Kontakt? Wie genau beschäftigt sich der Züchter mit den Welpen?

    Womit füttert der Züchter die Welpen?

    Wie verhalten sich die Welpen und vor allem die erwachsenen Tiere dem Züchter gegenüber?


    was mir auch wichtig ist:

    Lastet der Züchter seine Hunde Rassegerecht aus?

    Klärt der Züchter über typische Krankheiten oder Besonderheiten der Rasse auf? Weist er auf Wesenszüge oder Rasseeigenschaften hin, die für manche Menschen problematisch werden könnten? Was ist an (Fell-)Pflege beim erwachsenen Hund nötig? Ein Züchter, der alles rosarot beschreibt, will vermutlich nur möglichst schnell seine Welpen verkaufen, egal an wen und egal, ob Hund und Halter zueinander passen.

    Was sind die Zuchtziele des Züchters? Warum hat er genau diese Hündin in die Zucht genommen, warum genau diesen Deckrüden ausgewählt. Da sollte mehr kommen als „die Hunde sind lieb und schön“.

    Behält der Züchter Hunde, die zuchtuntauglich sind oder zu alt für die Zucht geworden sind?


    Ein guter Züchter gibt seine Hunde, in die er sehr viel Herzblut und Zeit investiert hat, nicht dem Erstbesten mit. Er wird genau wissen wollen, warum du dich für diese Rasse entschieden hast. Er wird auch auf Charakterzüge der Rasse hinweisen, die manchen Menschen Schwierigkeiten bereiten könnten. Er wird wissen wollen, wie du den Hund auslasten möchtest, wie er gehalten wird und warum du glaubst, dass ein Hund in deinen Tagesablauf passt. Viele Züchter haben auch persönliche Einstellungen zu Themen wie z.B., wie lange der Hund maximal alleine gelassen werden sollte oder ob er in eine (zeitweise) Zwingerhaltung vermittelt wird. Einige geben nur an Familien ab oder an Menschen mit Haus und Garten. Oder eine bestimmte Auslastung ist Voraussetzung. Um Enttäuschungen zu vermeiden, fragt man am besten schon beim ersten telefonischen Kontakt nach diesen „Mindestvoraussetzungen“.

  • Für mich wirkt das alles so von Jetzt auf Gleich bei dir mit dem Hundewunsch.

    Wielang machst du dir schon Gedanken über einen eigenen Hund?

    Wenn dir der Hundewunsch so wichtig ist, kannst du doch mal ins nächste Tiergeschäft gehen und dir ein Buch über Ausbildung und Erziehung und über Rassen mal kaufen.

    Und du hattest geschrieben das du Morgen mit deinen Eltern mal ins Tierheim fahren willst, am besten machst du da, auch wenn dir keiner gefällt mal einen Probegassi Gang.

    Ich denke das wird dich ein wenig ernüchtern. Weil es ne ganze Zeit lang dauert bis man überhaupt Interessant für einen Hund ist und er zu einem Kameraden wird, was viel Training und Arbeit mit dem Hund bedeutet.

    Vorallem mach dir klar das ein Hund 14 Jahre arbeit bedeutet. Meine steht manchmal neben mir wenn ich am PC meine ruhe haben will und möchte beschäftigt werden! Dann muss ich mich erstmal ne Stunde um sie Kümmern, auch wenn sie schon 3 std draussen war. Sie ist eben 7 Jahre alt und Bewegt sich draussen nicht mehr ganz soviel braucht dafür mehr geistige Beschäftigung.

    Den Hund in der Wohnung einfach auf seinen Platz schicken geht dann auch nicht, dann gibts erstmal ein winsel Konzert. Also in ruhe ein Game zocken oder mit Freunden Chatten ist da nicht drin.


    Wenn du dir darüber im klaren bist, ich habe meine auch mit 17 geholt und es war das beste was mir je passiert ist ;) . Musste aber oft auf Freizeitaktivitäten mit Freunden verzichten. Ich konnte nie solang am Wochenende Durchfeiern, weil mein Hund morgens raus musste und ich zeitig Zuhause sein musste.

  • Also ein Berner ist schon besser als ein Aussie!

    Jedoch werden die Berner recht groß und deshalb auch schwer.... Falls du im 3. Stock wohnst (korrigiere mich wenn ich falsch liege) dann würde ich aber abraten.... da das doch sehr an den Gelenken nagt und große, schwere Hunde da recht schnell zu Problemen neigen.... und ein Berner oder Schäfer Welpe schon mit 3 Monaten ziemlich schwer zum hinauftragen sein kann (Mein Schäferrüde wog mit 3 Monaten 14 kg).....
    Zudem kostet ein großer Hund sehr viel an Anschaffungs, Futter und Ausstattungskosten.....

    Auf jedem Fall ist die Wahl eines guten Züchters sehr wichtig, schau Dir den Züchter an, wie er seine Tiere hält und behandelt (Familienanschluss, reine Zwingerhaltung......), macht er mit den Welpen Ausflüge oder sind sie den ganzen tag allein..., er sollte unbedingt einem SERIÖSEN Verein angehören und Dir bei der Wahl des Welpen helfen und beraten, niemals sollte er Dir einen aufschwatzen wollen... die Welpen sollten geimpft, entwurmt, getchipt und einen Stammbaum haben. Lass Dir auch die HD + ED Ergebnisse der Eltern zeigen. Der Welpe selbst sollte aufgeschlossen sein, einen Wachen Eindruck machen und sauber sein (Augen, Nase...), einfach einen gepflegten Eindruck machen.....

  • Es sind 2 Treppen bis in meinen Stock, also ca. 30 Treppenstufen.

    Und hier oben aussziehen geht auch nicht weil in der untersten Etage kein Platz mehr für mich ist.


    Und wenn der Hund ganz unten wohnt, kommt er dann überhaupt noch hoch?

  • Ich würde bei dem Hund am Anfang, zumindest bis er über einem Jahr ist die Treppen vermeiden.... Solange er Klein ist kann er ja über die Treppen in deine Wohnung getragen werden, aber wie schon gesagt, ein Berner wird, gleich wie ein Schäferhund sehr wahrscheinlich schon mit 3 Monaten 14 kg wiegen und auch der Golden wird mal groß und schwer!! Deshalb würde ich den Kleinen schon am Anfang unten halten, wenn es irgendwie möglich wäre....

    Zitat

    Und wenn der Hund ganz unten wohnt, kommt er dann überhaupt noch hoch?

    Du kannst den Kleinen ja mal 1-2 Treppen laufen lassen, und ab und zu mal mit rauf nehmen!


    Vielleicht wäre ein mittelgroß werdener Mischling was für euch?? der nicht so schwer wird und ev. am anfang locker getragen werden kann.....

    Schau mal hier, vielleicht findest du da deinen Traumhund! :gut:
    http://www.zergportal.de/

  • Zitat

    Hm, was würdet ihr den sonst noch für Rassen empfehlen?

    Ich würde Dir wirklich empfehlen, zusammen mit Deinen Eltern erst noch einmal gründlich Euren Tagesablauf zu durchleuchten um zu prüfen, ob überhaupt ein Hund dazu passt.

    Denn mit zwei- oder dreimal täglich Gassi gehen ist es nicht getan und gerade mit einem Welpen oder Junghund könnt ihr weder joggen noch radfahren.

    "Schick", nun ja ;-) Viel wichtiger als das Aussehen sollten die Art des Hundes für Euch sein.

    Beschäftige Dich doch erst mal mit den verschiedenen Eigenheiten der Rassen (Schutz-, Wach-, Hüte-, Jagdtrieb) und mit der Anforderungen, die die verschiedenen Hunde an ihre Halter stellen, bevor Du daran denkst, einen Hund - und insbesonders einen Welpen - ins Haus zu holen.

    Du planst den Nachbarn mit dem Pudel ein ... weiß der denn schon von seinem "Glück"? Ist sein Pudel mit Hündinnen und Rüden allen Alters und jeder Größe verträglich? Hat der Nachbar überhaupt Zeit und Lust, auch noch Euren Hund zu versorgen. Noch dazu gar einen Welpen, der ja zumeist einiges an "Flurschaden" hinterlässt?

    Mir klingt Dein Wunsch noch etwas zu unüberlegt ;-)

    Viele Grüße

    Doris

  • Mal ganz unten angefangen:

    Sehe ich das richtig dass weder du noch deine Eltern irgendeine Form der Hundeerfahrung haben? Gut, ihr kennt Leute, die Hunde haben, aber ihr selbst hattet noch nie einen Hund?

  • Zitat

    Hm, was würdet ihr den sonst noch für Rassen empfehlen?

    Sollte jetzt nicht so klein wie ein Pudel sein, sowas mittelgroßes :lol:

    Es gibt auch Großpudel,mensch ey das könnte ne Alternative sein!

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