Bouvier beißt Zwergpudel tot,Haftungsverteilung 50/50?

  • Zitat

    Oh nee....ich als Grosshundehalter wuerde beschaemt und ohne Murren zahlen wenn mein Hund einen fremden Hund toeten wuerde....egal wie die rechtliche Seite aussieht.

    sie meinte es geht ihr aber nicht darum was passiert ist, nur um die regelung!

    klar, wenn z.b. yamiq wirklich mal einen kleihund erwischt würde ich ohne murren zahlen und zwar auch komplett! anders aber wenn dieser hund z.b. zuerst ihn angefallen hat und er daraufhin zubiss und ihn dabei eben tötete! nur aufgrund der größe würde ich da nicht einsehen etwas zu zahlen, mal ganz abgesehen davon, dass ich in so einer situation so oder so nicht wirklich zahlen würde wollen!

  • Ich denke auch, das es auf die Situation ankommt. Wenn der Kleine den Großen zuerst angegangen ist, dann hat es wahrscheinlich nur etwas damit zu tun, das der Große sich gewehrt hat und die Folgen dann etwas schwerwiegender waren, auch wenn der große Hund vielleicht gar keine Tötungsabsicht hatte.

    Und wenn beide Hunde ohne Leine waren, wird es einfach so sein, das die Versicherung nicht weiß, welcher Hund einen "Streit" provoziert hat und so nur 50/50 zahlt.

    Was ich durchaus nachvollziehen kann.

    Ein Kleiner Hund kann sich durchaus "groß" fühlen und genauso fühlen sich "Große" manchmal "klein" :smile:

  • Ich gehe auch davon aus, dass sich an der 50/50-Regelung nichts rütteln lässt. Und zwar nicht wegen des Größenunterschieds oder weil ein Hund angefangen hätte - die Versicherungen interessieren doch herzlich wenig welcher Hund hier wen herausgefordert hat.
    Meine Vermutung, dass es nichts daran zu rütteln gibt beruht auf dem Umstand, dass beide Hunde ohne Leine waren. Darauf legen Versicherungen immer großen Wert. Hatte man den eigenen Hund an der Leine steht man immer besser da, selbst wenn der angefangen haben sollte.

    Außerdem muss man sich immer eins vor Augen halten: Keine Versicherung will zahlen und somit wird alles herangezogen um einen so niedrigen Betrag wie möglich auszahlen zu müssen.
    Inzwischen sind da auch die Rechtsschutzversicherungen schon so geschickt darin, dass selbst ein Anwalt nicht immer seine volle Rechnung von ihnen erstattet bekommt, sondern sich mit weniger zufrieden geben muss, weil er deren Schreiben nichts mehr entgegen zu setzen hat :roll:

  • Zitat


    Außerdem muss man sich immer eins vor Augen halten: Keine Versicherung will zahlen und somit wird alles herangezogen um einen so niedrigen Betrag wie möglich auszahlen zu müssen.
    Inzwischen sind da auch die Rechtsschutzversicherungen schon so geschickt darin, dass selbst ein Anwalt nicht immer seine volle Rechnung von ihnen erstattet bekommt, sondern sich mit weniger zufrieden geben muss, weil er deren Schreiben nichts mehr entgegen zu setzen hat :roll:

    ...das hat mit geschickt nix zu tun....es ist viel mehr so, dass es klare Regeln gibt, was ein Rechtsanwalt gemäß Gebührenverordnung in verschiedenen Fällen verlangen darf. Z.B. 7,5/10tel bei der Vertretung in einem Verkehrsunfall.

    Was den Fall hier betrifft, denke auch ich: beide Hunde frei, es bleibt bei 50:50, trotz des Größenunterschieds.

    Es tut mir sehr leid um das kleine Pudelchen :sad2:

  • Bei uns war es so, Shiva (4,5 Kilo) wurde von einem Howawart - Mischling gebissen. Deren Versicherung wollte erst auch nur 50 % zahlen. Wir haben aber Einspruch erhoben und die Größenverhältnisse nochmal klar dargestellt und dann sind sie auf 100 % hochgegangen!

  • Ich find es nicht gut, wenn immer mehr Leute gegen solche Regelungen wie 50/50 klagen gehen.

    Dann wird es nämlich kommen, wie es kommen muss: die Versicherungen werden irgendwann einfach gar nicht mehr zahlen, wenn die Hunde abgeleint wurden, sondern nur noch, wenn sie ausgebüxt sind.

    Ich glaube dieser Gedanke ist gar nicht so abwegig, denn bei der "Menschenhaftpflicht" im Bereich Kinder wird sehr wohl nach der Aufsicht / Aufsichtspflichtverletzung gefragt.
    http://www.versicherung-in.de/aufsichtspflic…rsicherung-294/ :sad2:

  • Zitat

    Bei uns war es so, Shiva (4,5 Kilo) wurde von einem Howawart - Mischling gebissen. Deren Versicherung wollte erst auch nur 50 % zahlen. Wir haben aber Einspruch erhoben und die Größenverhältnisse nochmal klar dargestellt und dann sind sie auf 100 % hochgegangen!

    aber was haben denn die gerößenverhältnisse damit zu tun?!

    klar, wenn der hovawart keinen grund hatte und einfach zubiss, aber das liegt doch an der situation, nicht an der größe! oder hat eurer zuerst gebissen und dann der hovawart, woraufhin dann eurer verhältnismäßig größere wunden hatte? denn dann verstehe ich das keineswegs!

    ich kann eure einstellung echt nicht nachvollziehen :/ stell dir vor ich trete im menschengetümmel auf einen chihuahua, dann bin ich schuld? automatisch? nur weil der hund so klein ist? ne, da hört's aber auf! in dem falle sollte der HH wissen was er dem kleinen zumuten kann und was nicht und wenn das eben große einschränkungen bedeuted keinen kleinsthund nehmen!

  • Hm...ich sehe das ganze so:

    Wenn ich unbekannte Hunde treffe, nehme ich meine Hunde erstmal an die Leine, egal wie groß sie sind. Ich weiß nicht, ob sich die Hunde vertragen, ob der fremde Hund verträglich ist etc.

    Wenn ich einen kleinen Hund habe, und einen großen Hund habe, dann habe ich zwei Möglichkeiten:
    Entweder ich nehme meinen Hund an die Leine und drehe um/gehe ihm aus dem weg, weil es einfach ein gewisses Risiko auch schon beim Spiel gibt, da ein sehr kleiner Hund schon verletzungen bekommen kann, wenn der große aus versehen blöd auf sie tritt.
    Oder ich nehme es in Kauf, weil sowas nicht oft passiert oder ich den Hund kenne ODER ich mich mit dem Halter des großen Hundes verständige ob der große Hund mit kleinen umgehen kann (nicht der größte Trampel ist, oder nicht zu grob spielt.)

    Zudem habe ich die Möglichkeit den Halter zu fragen ob sein Hund mit kleinen Hunden auskommt oder eben nicht.

    Wenn ich allerdings nichts davon mache, einfach beide Hunde ohne Leine zusammenlasse - dann ist es, so blöd es klingt, eben passiert.
    Weil, wie gesagt, ich hätte die Möglichkeit gehabt, dem ganzen aus dem Weg zu gehen/es zu verhindern und der Hundehalter des großen Hundes hätte das natürlich auch. Somit 50/50.

    Ich denke, da denkt die Versicherung ähnlich.

    Übrigens denke ich da bei kleinem Hund vs. kleinem Hund genauso.

    Würde MEIN Hund einen anderen Todbeißen oder auch nur Verletzen würde ich alleine schon aus Schuldgefühlen sämtliche Kosten übernehmen. Das sollte eigentlich völlig normal sein.

  • Zitat

    aber was haben denn die gerößenverhältnisse damit zu tun?!

    klar, wenn der hovawart keinen grund hatte und einfach zubiss, aber das liegt doch an der situation, nicht an der größe! oder hat eurer zuerst gebissen und dann der hovawart, woraufhin dann eurer verhältnismäßig größere wunden hatte? denn dann verstehe ich das keineswegs!

    ich kann eure einstellung echt nicht nachvollziehen :/ stell dir vor ich trete im menschengetümmel auf einen chihuahua, dann bin ich schuld? automatisch? nur weil der hund so klein ist? ne, da hört's aber auf! in dem falle sollte der HH wissen was er dem kleinen zumuten kann und was nicht und wenn das eben große einschränkungen bedeuted keinen kleinsthund nehmen!

    Ich finde das hat schon was mit den Größenverhältnissen zu tun! Erstmal ist der Howawart ohne ersichtlichen Grund und ohne Vorwarnung auf Shiva drauf, und dann hat so ein kleiner Hund einem großen nichts auszusetzen. Das ist nunmal so. Ein größerer hund hätte in der Situation wahrscheinlich höchstens einen Kratzer gehabt. Und ich denke mit diesem Risiko müssen die Versicherungen kalkulieren!
    Und nochmal zum Verständnis, wir haben NICHT geklagt, sondern haben nur einen Einspruch geschrieben, worauf die VErsicherung ohne wenn und aber 100 % bezahlt hat!

  • Zitat

    Ich finde das hat schon was mit den Größenverhältnissen zu tun! Erstmal ist der Howawart ohne ersichtlichen Grund und ohne Vorwarnung auf Shiva drauf, und dann hat so ein kleiner Hund einem großen nichts auszusetzen. Das ist nunmal so. Ein größerer hund hätte in der Situation wahrscheinlich höchstens einen Kratzer gehabt. Und ich denke mit diesem Risiko müssen die Versicherungen kalkulieren!
    Und nochmal zum Verständnis, wir haben NICHT geklagt, sondern haben nur einen Einspruch geschrieben, worauf die VErsicherung ohne wenn und aber 100 % bezahlt hat!

    nein, das sehe ich nicht so :ka: in dem fall sollte die versicherung so oder so den ganzen betrag komplett bezahlen bzw. der betreffende HH, da sein und ja ohne grund zubiss, aber das begründet sich doch an der situation des hundes, dass dieser ohne grund zubiss, nicht an der alleinige größe :ka:

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