Starkzwang als Erziehungsmethode?

  • Zitat

    Soweit ich weiß, gibt es in Deutschland reine Vibro-Piepshalsbänder. Soweit ich weiß gibt es die nur in Ami-Land (noch) nicht...

    edit: Tanja war schneller. Tagakm: hattest Du nicht mal geschrieben, daß es reine Vibro-Bänder in Ami-Land nicht gibt?

    :???: hab' ich?

  • früher irgendwann mal? Dann hatte ich das wohl falsch in Erinnerung.... :ops:

  • Zitat

    früher irgendwann mal? Dann hatte ich das wohl falsch in Erinnerung.... :ops:

    Moeglich....in 3 Jahren DF schreibt man vieles :lol:

    Ich kann mich dran erinnern das ich hier im Ort mal in verschiedenen Tierlaeden war und kein reines Vibrationsband finden konnte....aber an meiner Uni gab's die schon vor ueber 15 Hahren, von daher wusste ich schon das die Teile hergestellt werden.

  • Genau darum ging es mir doch, dass Du, Fräuleinwolle, Dir scheinbar nicht vorstellen kannst, dass TT nicht gleich TT ist!
    Und da es vorher darum ging, dass vom Thema abgewichen wird, und Du argumentiertest, dass die Ausbildung mit einem TT Quälerei für den Hund sei, versuchte ich, Dir aufzuzeigen, dass es unterschiedliche Arten gibt es einzusetzen.
    Ebenso wie ich einen Hund mit einem Stock schlagen könnte oder den Stock als Touch-Ziel benutzen kann, so einfach ist das.

    Jegliche Übung, die man einem Hund beibringen will, sollte für den Hund logisch und lernorientiert aufgebaut sein. Und wie man (übrigens auch im Schwizgebel Buch) lesen kann, lernt der Hund am besten durch Try and Error.

    Worauf ich aber hinauswollte im Vergleich zur SL ist, dass man sich bei bestimmten Problemen in einer gewissen Ausprägung eben überlegen muss, was für den Hund mehr Quälerei ist! Und da gehts nicht um Pfötchengeben, oder Sitz!

  • @shen412: ich habe das Schwitzgebel-Buch gelesen, also brauchst Du mir dazu nix zu erzählen. Und doch TT ist gleich TT. Strom ist gleich Strom.
    Und nein, ein Hund lernt nicht am besten durch Try and Error. Ein Hund lernt am besten durch Erfolg. Dafür brauche ich aber keinen Mißerfolg. Ist allerdings eine Frage des Trainingsaufbaus. Am motivierendsten und sichersten ist eine Ausbildung, in der der Hund von einem Erfolg zum nächsten Erfolg kommt.

    Und ich sehe nirgends, in keinster Art und Weise, daß eine vernünftig angewandte SL eine Quälerei sein könnte. Im Gegenteil dazu gibt es keine vernünftige Anwendung von Strom am Hund, denn ohne Quälerei geht das gar nicht erst.

  • Natürlich kennt der Hund auch Mißerfolg, aber das muß er nicht im Training kennenlernen, das lernt er automatisch im Leben. Hunger z.B. ist im Grunde Mißerfolg. Satt werden also Futter ist Erfolg. Nur als Beispiel.

    In der Erziehung und Ausbildung sollten die einzelnen Schritte so gewählt werden, die Umgebung so gemanaget werden, daß der Hund nur Erfolg haben kann. Dann lernt er einen anderen Weg gar nicht erst kennen. Dann brauche ich also auch keine Meidemotivation und auch keine Absicherung.

    Beispiel Rückruf: Schaffe ich es, den Hund immer nur dann zu rufen, wenn er gemäß seinem Ausbildungsstand auch überhaupt in der Lage ist, die Situation zu meistern (nicht zu viel Ablenkung) und ich auch genug Motivation dazu schaffen kann, daß er die Situation auch meistern WILL, dann erhalte ich nach gewisser Übung einen Hund, der gar nicht gelernt hat, daß er auch nicht gehorchen könnte. Da dies in bestimmten Trainingsschritten bedeuten würde, daß ich ja nun nicht in allen Situationen auf den Rückruf zurück greifen kann, müßte der Hund in gefährlichen Momenten per Leine abgesichert werden.
    Es ist ein mühsamer Weg und auch ein unbequemer Weg. Aber dieser Weg ist viel zuverlässiger als der Weg über die Absicherung und den Zwang.
    Erfolg macht süchtig. Erfolg motiviert. Das kennen wir doch selber alle vom Sport oder von Rätseln oder von anderen Situationen im Leben. Das ist beim Hund auch nicht anders...

    Deswegen ist es ja auch so schwierig gegen z.B. Jagen anzukommen: Sobald der Hund je nach Rasse schnüffelt, rennt, hetzt, vorsteht oder wie auch immer ist das in seinem Gehirn als Erfolg verbucht, weil es schon unter Jagen fällt. Und Jagen selbst ist schon Erfolg, also selbstbelohnend. Da geht es eben darum, ihm eben beizubringen, daß er nur mit mir zusammen jagen darf und kann. Das wiederum geht auch mit Schleppleine ganz gut. Mit TT komme ich da schon wieder an ne Grenze: Mit TT verbiete ich dem Hund in dem Moment die Jagd. Hat er aber schon zu viele Glückshormone beim Jagen gehabt, ist das Risiko groß, daß er sich auch über den Strom hinwegsetzt. Hat er allerdings gelernt, daß er jagen darf, nach dem er gefragt hat, habe ich ihm nichts verboten, sondern die Motivation sich mit mir zusammen zu schließen ist groß, da ihm nur das Erfolg bringt...

  • Ui, der Hund brauch doch bitte nicht zwangsläufig Misserfolge kennen um zu lernen, ergo positive Erfolge zu erleben und zwar im Sinne positiver Erziehung.... oder verstehe ich deine Frage falsch Arti :???:

  • @Fräuleinwolle:

    wie jagst du zusammen mit deinem hund an der schleppleine :???:
    ich denke, die schleppe ist dafür da, damit der hund nicht jagen kann. :???:

  • Also dazu muss ich ma sagen, hattest du jemals einen 40kg Rüden anner Schleppleine. Sorry aber als Frau kann man so einen Hund dann nicht halten, ichhab schon gehört das ein Hund bei so einer Aktion, seinen Herrchen die Schulter ausgekugelt hat und Frauen hat er fast die Finger gebrochen. Bekommst du einen Hund der jadglich bereits erfolg hatte und den du an der Schleppleine z.B nicht halten kannst wenn er durchstartet was machst du dann?? Nur ma so

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