napf wegnehmen beim fressen

  • Zitat

    Nein, aber der Hund muss doch lernen das ich generell immer das Recht habe ihm die Nahrung wegzunehmen. Schon allein wenn wir auf der Straße sind darf mein Hund nicht alles Fressen. Egal ob Napf wegnehmen oder nicht ... dein Hund darf dich doch prinzipiel nicht anknurren ohne Konzequenz oder?

    Aber mit Kindererziehung kann man das doch eigentlich nicht gleichsetzten wie du vorhin sagtest Hund=Hund Mensch=Mensch

    Okay, dann erklär mir doch mal, woran Du dieses "Recht" festmachst.

    Nö, ich würde bspw. niemals versuchen dem Hund beizubringen wie man Messer und Gabel isst, den Zahnarzt nicht beisst und Oma keine blöde Kuh ist.

    Allerdings beide brauchen in der Erziehung Konsequenz, Geduld und souveräne Führung und nichts, was mich als "Erzieher" unbrechenbar macht.

    Vertrauen ist auch hier wie bei so vielem die Grundlage und nicht Machtdemonstration.

    Birgit

  • Zitat


    Hier bei geht es um Unterordnungsgesten wie z.B man auch als erster durch die Tür gehen. Wenn der Hund nämlich in seiner gewöhnlichen Umgebung wäre also im Rudel dürfte der Rudelführer auch an sein Futter gehen ohne angeknurrt zu werden. Und wenn der Hund dann knurren würde, würde er schon von seinem Rudelführer zurecht gewiesen werden.

    Wenn ich also zum Test meinem Hund das Fressen entziehe und dieser mich anknurrt, bekommt er erstmal richtig seinem Platz in der Rangfolge zugewiesen. Wenn deine Tochter also an ihm vorbei geht und er knurrt musst du ihn dafür bestarfen ansonsten fühlt er sich in über deiner Tochter, in der Rangfolge und es wird schlimmer.

    :roll: :roll: :roll:

    Zitat

    Die Klärung der Rangordnung dient als vermeintlicher Lösungsansatz für eine Vielzahl von Hundeproblemen - und besitzt nicht selten den Charakter einer Universallösung. Sie ist leicht zu verstehen und klingt nachvollziehbar. Besserung bringen sollen meist Rituale wie "als Erster durch die Tür gehen", den Hund immer als Letztes mit Nahrung versorgen, ab sofort nicht mehr das Sofa oder Schlafzimmer mit ihm teilen, ihm das Futter häufiger wegnehmen oder ihn unterwerfen, wenn er sich augenscheinlich aufmüpfig gegenüber Artgenossen und Menschen aufführt.

    Ergebnisse neuerer Forschung zeigen, dass diese Sicht der Dinge jeder wissenschaftlicher Grundlage entbehrt:

    Zitat

    Rudelstrukturen und Rangordnung sind es nicht, die als maßgeblicher Erklärungsansatz für hündisches Verhalten dienen und Richtschnur für die Gestaltung unseres Zusammenlebens sind.

    Zitat

    Der Hund, der sein Futter verteidigt ... ist keineswegs ein Tyrann, der uns eine lange Nase zeigt und die Rudelführung streitig macht, sondern hat meist schlichtweg Angst, etwas weg genommen zu bekommen. Oft resultiert das aus schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit - und zwar mit uns Menschen!

    Zitat

    Der Hund, der als erstes durch die Tür geht ... ist möglicherweise ziemlich aufgeregt, wenn es raus geht, und von seinem Besitzer einfach nicht dazu erzogen worden, zu warten. Nicht sein Versäumnis, sondern das des Besitzers, wenn dieser darauf Wert legt. (WENN)

    Zitat

    Das Wissen um solche Zusammenhänge ermöglicht es uns, unseren Hunden fairer gegenüber zu treten, mit einem kühleren Kopf Ursachenforschung für das ein oder andere hündische Problem oder die ein oder andere Verhaltensweise zu betreiben und zu verschiedenen Lösungsansätzen zu kommen, die dem Hund gerecht werden. Und: Dieses Wissen bringt neue Qualitäten für unser Zusammenleben.

    Quelle: http://www.spass-mit-hund.de/

    Wann wird endlich mal umgedacht? Diese alten Zöpfe gehören abgeschnitten.

    Gruß
    Leo

  • Zitat

    Ups.... hab die anderen Seiten nicht gelesen (bzw. nicht gesehen


    ...eben drum ... hol´s nach ...

    Grüße
    Susanne

  • Nimmst du deinen Kindern auch regelmäßig den Teller weg? Oder wie haben die in frühen Jahren, als sie noch nicht sprechen bzw. diskutieren konnten, kapiert, dass du die Chefin bist????

    Würd mich wirklich mal interessieren...

    Sie sterben einfach nicht aus, diejenigen, die eigentlich Angst vor dem Raubtier in ihren 4 Wänden haben...

    Fassungslose Grüße
    cazcarra

  • @ cazcarra

    :lachtot: Der war gut......richtig gut !!! :lachtot: :gut:


    @ Elenore
    Tu dir selbst einen Gefallen und ließ doch beim nächsten mal erst Alles und auch richtig durch......... und dann bring mal deinen Wissenstand auf Vordermann...... ;)


    LG

  • Zitat

    Nimmst du deinen Kindern auch regelmäßig den Teller weg? Oder wie haben die in frühen Jahren, als sie noch nicht sprechen bzw. diskutieren konnten, kapiert, dass du die Chefin bist????


    Naja, also ich weiß ja nicht, aber der Vergleich hinkt doch hinten und vorne.

    Ihr setzt hier Mensch und Hund gleich erwähnt aber weiter oben, dass da sehr wohl unterschieden werden muss. Ein Hund ist ein Hund und muss auch wie ein solcher behandelt werden. Oder nicht?

    Ein Kind lernt mit Sicherheit sehr früh die Gesten der Eltern zu deuten und zu verstehen. Mal ganz abgesehen davon, dass man seinem Kind wohl nicht klar zu machen braucht wer der "Chef" ist - denn man ist die Mama bzw. der Papa.

  • Hallo,

    Ich fasse es nicht...der Hund gehört bestraft, wenn er das Kind anknurrt...ja sicher...und drei Wochen später steht dann wieder in der Zeitung, daß der sonst so liebe Familienhund das Kind gebissen hat... :gott:

    Ansonsten kann ich Leo's Zitate nur unterstreichen...es gibt viel zu viele alte Zöpfe in der Hundeerziehung. Meine Ronja beherrscht ein "Stop", ein "Warte" und ein "Weiter". So kann ich vor jeder Tür entscheiden, wer jetzt grade Chef spielen darf und zuerst durch geht... :gut:

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

  • Zitat


    Naja, also ich weiß ja nicht, aber der Vergleich hinkt doch hinten und vorne.

    Ihr setzt hier Mensch und Hund gleich erwähnt aber weiter oben, dass da sehr wohl unterschieden werden muss. Ein Hund ist ein Hund und muss auch wie ein solcher behandelt werden. Oder nicht?

    Ein Kind lernt mit Sicherheit sehr früh die Gesten der Eltern zu deuten und zu verstehen. Mal ganz abgesehen davon, dass man seinem Kind wohl nicht klar zu machen braucht wer der "Chef" ist - denn man ist die Mama bzw. der Papa.

    Ah ja und nein, es ist dasselbe. Es gibt da den schönen Satz: Was Du nicht willst, was man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

    Ein Hund liest Dich bzw. Deine Körpersprache wie ein Buch und kann sie ganz gut einschätzen....

    Grins, sag hast Du Kinder?

    Auch Kinder muss man klarmachen wer eigentlich "Chef" ist, das Ganze nennt sich dann Erziehung.

    Birgit

  • Kleine Anmerkung an alle Anhänger der Dominanztheorie:
    Wirklich souveräne Hunde, Hunde mit echten Führungsqualitäten, solche Hunde machen nur sehr wenig um ihren "Führungsanspruch" zu unterstreichen.
    Unsichere Hunde ohne Führungsqualitäten versuchen es dagegen andauernd.

    Wenn man meint, dass Hund "hundegerecht" :hust: erzogen werden, dann sollte man wissen, was man ausstrahlt, sonst geht das in die Hose.
    Führung verdient man sich, man erzwingt sich nicht.

    LG
    das Schnauzermädel

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