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Hm, abgesehen davon dass es da ja schon einige Threads dazu gab, habe ich noch folgenden Gedankengang:
Wird bei einem durchschnittlichen Mischling immer alles als "typische" Krankheit erkannt?
Das muß ja jetzt gar nix tragisches sein, zB schwach ausgeprägte Krankheiten. Einen Hund mit HD-B bis C merkt man das recht selten wirklich an. Wenn man jetzt keinen Hundesport machen möchte, lässt man das oft gar nicht überprüfen. Keiner weiß, ob der Hund HD hat oder nicht. Beim Rassehund wäre (in Österreich, in D nicht) HD-C ein zuchtausschließendes Ergebnis. Der Hund selbst ist fast nicht beeinträchtigt.
Oder wenn einem Hund das Auge rinnt, manchmal etwas entzunden ist, erkennt man immer ob das leichtes Entropium ist? Da wird oft nur behandelt. Beim Rassehund heißt es gleich "ja das ist typisch".
Denkt man bei einem Mischling an ED-1 oder2? Oder denkt man sich nur "vielleicht ist er ein bisschen überlastet..." weil man es ja nicht erwartet, so wie bei Rassen die dafür "bekannt" sind?Klar, stark ausgeprägte Krankheiten wären das selbe, bei den schwächer ausgeprägten denke ich mir einfach manchmal, wenn man das nicht auf die Nase gebunden bekommt, merkt man es manchmal gar nicht. :ua_nada:
Das soll nicht gegen die Fürsorge von irgendjemanden gehen, das sind einfach nur Gedanken, wie sensibel man auf gewisse Anzeichen reagiert, wenn man nicht davor gewarnt wird, wie zB vom Züchter im Vorfeld.
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Zitat
ich sehe es eher so... mit kranken hunden zu züchten verbietet der gesunde menschen verstannt...
ich hab gesehen das das muttertier gesund ist und die kleinen liebevoll aufgewachsen sind ... ich vertraue der person das diese seine hündin keine jungen hätte kriegen lassen wenn er von krankheiten in der vorgeschichte gewusst hätte...
natürlich ist mir die gesundheit meiner liebsten wichtig, aber ich für meinen teil finde nicht das man da so eine wissenschaft draus machen muss...
es müssten nur alle leute vernümftig genug sein kranke tiere sich nicht vermehren zu lassen...sorry ot
Ich hab bei meinem ersten Hund auch gesehen, dass das Muttertier gesund ist. Und die Frau war unglaublich sympathisch und hat die Welpen im Haus aufgezogen. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass ich damit auf die Nase falle.
Bekommen hab ich dann einen totkranken Welpen mit einem hochansteckenden Virus, was ja bei ihr noch niiiiiieeee vorgekommen sein soll (was gar nicht sein KANN)
Ich hab mir nicht letztes Jahr einen Hund mit Papieren gekauft, damit ich Papiere hab mit denen ich rumprahlen kann, sondern weil der verantwortungsvolle Umgang mit Hundezucht SO wichtig ist!!
Die Angst, die ich in der ersten Zeit um meinen Welpen hatte, wünsche ich niemandem, es war furchtbar.
Glücklicherweise hat sie den TA bisher nur zum impfen gesehen.
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Leider ist man vor sowas auch MIT Papieren nicht geschützt. Auch dort gibt es leider schwarze Schafe, die trotz besseren Wissens mit "kaputten" Hunden weiter züchten, die Dinge vertuschen usw... Das weißt Du dann erst, wenn es zu spät ist... Mußte ich jetzt leider selbst schon mehrfach erfahren...
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Zitat
Leider ist man vor sowas auch MIT Papieren nicht geschützt. Auch dort gibt es leider schwarze Schafe, die trotz besseren Wissens mit "kaputten" Hunden weiter züchten, die Dinge vertuschen usw... Das weißt Du dann erst, wenn es zu spät ist... Mußte ich jetzt leider selbst schon mehrfach erfahren...
Wenn der duchschnittliche Hundekäufer sich mit der Materie nur so viel befassen würde wie beim Autokauf, dann würde ihm das nicht passieren.
Sämtliche Daten sind da, genügend Zuchtwarte geben Auskunft. Man muss sich nur etwas Zeit nehmen und nicht heute beschließen, dass man jetzt dringen einen Hund der XY braucht.LG
das Schnauzermädel -
schnauzermädel: Wenn es so einfach wäre... Ich weiß, daß es Rassen gibt, wo mehr Obacht drauf ist. Aber es gibt auch Rassen, da geht es drunter und drüber.
Nimm Dir alleine beim Cattle Dog die Erbkrankheit NCL. Beim Setter kommt die auch vor, die haben dort schon nen Gentest, weil die Züchter der Setter daran interessiert sind, daß die Krankheit möglichst schnell aus der Rasse verschwindet.
Beim Cattle Dog sieht es da leider ganz anders aus. Die Krankheit ist vielschichtig, bei einem Hund mit einem Wesen wie der ACD kann man Symptome nur schlecht erkennen, oft werden sie Erziehungsfehlern zugeordnet. Wirklich nachgewiesen werden kann NCL nur am toten Hund bei einer Obduktion. Es gibt bisher nur extrem wenige (mir selbst ist nur von einem einzigen Fall bekannt) Fälle, die ordentlich dokumentiert und nachgewiesen sind. Es ist eine bestimmte Linie in Verdacht, auf der sich nun aber leider leider der größte Teil des Zuchtstamms in Deutschland aufbaut. Mein erster ACD hatte die Symptome, kam aus der Verdachts-Linie, leider konnte ich damals noch nichts über diese Krankheit finden, war ahnungslos. Die Züchterin, die ich damals sehr wohl auf die Verhaltensauffälligkeiten ansprach, schob damals ebenfalls die Schuld auf meine Erziehung. Der damals 5 Monate alte Hund müßte im Gehorsam stehen. Als Amigo schon lange tot war, aufgrund meiner damaligen Ahnungslosigkeit und der von den unterschiedlichen Tierärzten, unter anderem die Gehirnspezialistin Frau Dr. Kornberg ohne Obduktion, Bluey im Haus, aus gaaaaanz anderer Linie, habe ich im www was über NCL gelesen und war mir ziemlich sicher, daß Amigo das hatte. Er wurde übrigens mit 18 Monaten eingeschläfert, weil sein Gehirn Anomalien aufwies, die nicht zu behandeln waren. Daraufhin nahm ich noch mal mit der Züchterin von Amigo Kontakt auf, sie wurde dermaßen pissig, denunzierte mich aufs Übelste, ein Aufschrei ging durch die halbe Cattle Dog Züchterliga, auf vielen Homepages konnte man Dementis lesen.
Bluey kam aus ganz anderer Linie, ich hatte mich da noch besser informiert. Dennoch gab es nun auch in Blueys Verwandtschaft einige dubiose extrem frühe Todesfälle, man weiß nix genaues, leider.
Und ich suche und gucke und mache und man findet einfach nix raus... Leider...Außerdem werden doch auch sowieso nicht alle Nachkommen geröntgt, auch nicht alle geröntgen Nachkommen werden automatisch in die Zuchtbücher eingetragen. Von vielen Würfen kommt nur von 1-2 Nachkommen was ins Zuchtbuch, die anderen sind "Familienhunde".
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Das liegt doch allein am Züchter.
Wir haben auch extreme Schwankungen und ich nehme bewusst Züchter für diese Ausführungen, die nicht vermehrt an Sportler oder Aussteller verkaufen.
Die einen schaffen es, dass ihre Nachzucht komplett untersucht wird. Sie veranstalten Wurftreffen, halten Kontakt, machen Termine zum Gruppenröntgen, geben den neuen Besitzern, die weit weg sind, Pflege- Und TA-Adressen an die Hand. Sie betreiben viele Anstrengungen und investieren viel Zeit und bekommen die Ergebnisse von reinen Familienhunden... Die anderen verkaufen und hoffen, dass evtl. mal ein Ergebnis ihrer Nachzucht in der Vereinszeitung steht.
Und solche Kriterien sind bei der Züchterwahl eben auch wichtig.LG
das Schnauzermädel -
Das hört sich traumhaft an, bei den ACD´s ist es leider nicht so einfach. Eben weil die meisten Züchter dicke miteinander sind und sich gegenseitig schützen und vertuschen und mauscheln. Nicht alle, aber doch meiner Meinung nach zu viele. Alle 3 Züchter von denen ich bisher nen ACD her hatte, hatten einen untadeligen Ruf, gehören zu den ersten ACD-Züchtern hier in Deutschland, also nichts von wegen Modehund oder so. Und dennoch würde ich vielleicht, wenn überhaupt jemals wieder, nur bei Jabbas Züchterin wieder nen Welpen holen. Brauchst nur zu gucken, wieviele ACD Züchter mit ihren Hunden was arbeiten und wieviel ihre Hunde in Zwingern oder bei "Betreuern" halten. Da gruselts Dich und Du fragst Dich, warum die so ne Rasse haben und züchten.
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Traumhaft?
Leider nicht...
Eher ein Tropfen auf den heißen Stein.
Es gibt auch in unserem Verein zig Züchter mit untadeligem Ruf, die jede Vorschrift einhalten, denen man nichts vorwerfen kann und trotzdem würde ich dort niemals einen Hund kaufen und welche mit genau dem gleichen untadeligen Ruf, wo ich kaufen würde.
Und im Gegenzug gibt es Züchter, bei denen die Gerüchteküche kocht. Bei einigen durchaus begründet, bei anderen nur wegen irgendwelcher internen Animositäten. Bei letzteren kaufe ich durchaus.LG
das Schnauzermädel -
Hallo,
ZitatIch denke, dass der Hauptgrund für diese Behauptung ist, dass bei Mischlingen halt (meistens) keine Inzucht und somit viel "frisches" Blut vermischt wird.
Bei Rassehunden wurden ja anfangs beim Gründen einer Rasse gerne mal Geschwister verpaart um gleiche Merkmale zu verstärken und hervorzubringen. Oder Hunde mit sehr seltenen Merkmalen wurden miteinander verpaart auch wenns Vater und Tochter waren.Da kaufst du wohl beim falschen Verein. Ein verantwortungsvoller Verein, beim VDH eingeschrieben, achtet darauf, dass genau das nicht passiert. Anders ist es natürlich bei Leuten, die einen Rassehund, bevorzugt von einer Moderasse, haben und den mal eben schnell mit dem Hund eines Bekannten verpaaren, ohne Analyse der Stammbäume, womöglich sogar ohne HD-Röntgen. Wenn es dann auch noch eine Rasse mit besonders hoher Gefährdung ist für bestimmte Krankheiten, wie z.B. jetzt bei den armen Labbis, dann hab ich natürlich ganz fix nen kranken Rassehund.
Ansonsten denke ich, dass Mixe ja meist Eltern haben, die Rassehunde sind und insofern auch anfällig für die betreffenden Krankheiten der Eltern. Da viele Krankheiten rezessiv vererbt werden, kann es natürlich sein, dass der Mix das dann nicht kriegt - aber in der Regel sind ja die typischen Krankheiten, speziell HD und ED, bei vielen Rassen ähnlicher Größe verbreitet.
Außerdem denke ich schon, dass Leute, die sich den Kopf zerbrochen haben, bevor sie sich den Hund zulegten, (und auch ne Menge Geld investiert) eher dazu neigen, teure Behandlungen zu finanzieren (und das vielleicht auch eher können). Was nichts gegen die Halter von Mixen sagen soll, wir hatten selbst früher welche und haben da ganz sicher nie nen Unterschied gemacht.
Elise
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