Ammenmärchen Rassehunde anfälliger

  • Zitat

    Ich bin ja auch der Meinung, dass es bei Mischlingen einfach viel schwerer nachzuvollziehen ist welche Krankheiten wie oft auftreten. Wie oft weiß man nicht mal was für Rassen drin stecken und selbst wenn hält es keiner fest.


    Und das Argument mit den Nachteilen durch die intensive Zucht, möglicherweise Inzest etc. ... Kann ich nicht beurteilen, weil ich zu wenig darüber weiß. Aber könnte man dann nicht genau so zum Beispiel sagen ein Mischling hat die Veranlagung zu mehr Krankheiten - von beiden Seiten der Elterntiere bzw. sogar noch mehr Rassen, die da involviert sind?


    Kann nur vermuten, aber das sind so meine Gedanken dazu...


    klar ist das so, wenn du einen mischling aus z.b. DSH, DD, Rottweiler und golden retriever hast, ist die wahrscheinlichkeit eben doch sehr hoch das dieser von einer oder mehreren seiten HD mitbekommen hat.
    ist es dagegen ein mischling aus husky, galgo, pointer und pinscher, ist die wahrscheinlichkeit, dass dieser erblich bedingte "rassetypische krankheiten", wie eben auch HD bekommt wesentlich geringer.


    ich hatte mal einen thread zur inzucht usw. gestartet mit sehr informativen dingen dazu, allgemein zur zucht, ich suche das mal, für alle die es interessiert dürfte das sehr interessant sein.

  • also ich denke das die warscheinlichkeit von auftreten einer schwerwiegenden krankheit bei einem rassehund wo ordentlich im stammbaum rechachiert wurde geringer ist.
    ich denke die warscheinlichkeit bei rassehunden wo kaum rechachiert wurde ist die warscheinlichkeit für typische krankheiten größer, aber auch nicht wesentlich wie kreuzungen von solchen.
    ich denke es gibt rassen die einfach nicht zusammen passen, ich hab ne freundin die sagt ihr hund hat herzprobleme weil die mutter größer wa als die mutter... ob da was dran ist ka... (könnt ihr mir ja jetzt bestimmt sagen :roll: )
    ich denke irgendwelche promenadenmischungen von straßenhunden oder so sind gesünder weil es da dann ja natürliche auslese gibt...

  • @kyuketsuki


    Na, so einfach ist das mit der verantwortungsvollen Zucht mit solchen Ergebnissen auch nicht. Hier haben wir fast 40 Jahre Erfahrung und über 100 Würfe ganz kontrolliert immer wieder "ingezogen" und trotzdem noch in mehrere Linien gesplittet.
    Das heißt aber eben auch, alte Hündinnen (wenn auch geplant und sehr überlegt) abzugeben, immer mindestens 6 Hündinnen aktuell in der Zucht plus mind. 2 mal Nachwuchshündin... Also keine Berufstätigkeit, kein Urlaub, keine anderen Hobbies. :hust:
    Ich bewundere das sehr, würde es selbst aber weder wollen noch können.


    Dazu kommt, dass alle Statistik einem nichts über den eigenen Hund sagt. Man hat Tendenzen, aber das wars. Ich kenne viele gesunde Riesen, die werden meist so um die 12 Jahre. Mein alter Rüde hatte schwere HD, sein Herz war irgendwann nicht mehr ok, er wurde behandlungsbedürftig dement, er musste wegen seiner Prostata kastriert werden, er hatte ein Glaukom und musste deshalb ein Auge entfernt bekommen, er hatte zig Allergien (Futtermittel und Flöhe). Er wurde 18 Jahre, bei ihm galt Totgesagte leben länger. Wir mussten ihn erlösen, weil die Demenz plötzlich wieder ganz extrem zuschlug. Er ging bis zu seinem letzten Tag noch locker anderthalb Stunden am Stück flott spazieren und wurde meist auf ca. 7 Jahre geschätzt.
    Meine erste Hündin hatte in ihrer Jugend öfter mal Durchfall und Erbrechen. Dann war sie kerngesund, bis sie mit 6 Jahren eine Pyometra hatte. Nach der OP war sie inkontinent. Mit 7 bekam sie einen Tumor am Zeh, trotz schneller OP folgte mit 8 einer in der Bauchhaut und mit 9 kam der nächste an den Halslymphknoten, der wurde nicht mehr operiert. Wenige Tage vor ihrem 10. Geburtstag mussten wir sie gehen lassen. Bei ihr hätte man das irgendwie nie gedacht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich bin auch der Meinung das Mischlinge unanfälliger sind.
    Statistisch zumindest.
    Und wie will man das bei Mischlingen erfassen??? DAS geht gar nicht, zumindets nicht Objektiv und so das man es vergleichen könnte.

  • Zitat

    also ich denke das die warscheinlichkeit von auftreten einer schwerwiegenden krankheit bei einem rassehund wo ordentlich im stammbaum rechachiert wurde geringer ist.
    ich denke die warscheinlichkeit bei rassehunden wo kaum rechachiert wurde ist die warscheinlichkeit für typische krankheiten größer, aber auch nicht wesentlich wie kreuzungen von solchen.


    ähm... was meinst du denn mit "rechachiert" :???: ?!


    Zitat

    ich denke es gibt rassen die einfach nicht zusammen passen, ich hab ne freundin die sagt ihr hund hat herzprobleme weil die mutter größer wa als die mutter... ob da was dran ist ka... (könnt ihr mir ja jetzt bestimmt sagen :roll: )


    also an der größe liegt das nu nicht ;) woran es liegt kann man so nicht sagen, das könnte edliche gründe haben, die größe allein ist dafür aber nicht ausschlaggebend! anhand von der größe könnte man z.b. sagen, die gelenk/knochenprobleme kommen daher, sowas ja, aber die größe wirkt sich (in den meisten fällen) außer in extremzucht (z.b. zu kurze schnauze=keine richtige atmung=keine richtige sauerstoffzufuhr=kreislauf/herzprobleme) nicht auf organe aus, sondern dann vorwiegend aufs skelett.


    Zitat

    ich denke irgendwelche promenadenmischungen von straßenhunden oder so sind gesünder weil es da dann ja natürliche auslese gibt...


    da ist sogar was wahres dran, so markaber es klingt, dennoch ist auch dies kein maß der dinge, denn strassenhunde vermehren sich schnell und in jungen jahren, wenn dann mit 3 jahren der herzfehler tödlich endet, hat der hund dennoch höchstwahrscheinlich schon nachkommen in die welt gesetzt, welche ebenfalls den defekt tragen und innerhalb der eingeschränkten lebenserwartung ebenso schnell weitergeben.


    wären die strassenhundpopulationen kleiner und nicht direkt in auf der "menschlichen müllwirtschaft" basierend, wäre dieses verhältnis anders, denn da müsste besagter herzkranker hund erstmal selbstständig futter jagen, also leistung vollbringen, wo sich solch ein fehler wesentlich schneller zeigen würde und aufgrund der anforderungen an den körper auch schneller zum tod führte je nach ausprägung, wodurch die wahrscheinlichkeit diesen weiterzugeben sinkt. allgemein die wahrscheinlichkeit einen solchen fehler weiter zu geben wäre ohne diese symbiose mit dem menschen geringer, denn da müsste der kranke hund nicht nur erstmal selbstständig erwachsen werden und bis dahin seinen herzfehler überleben, sondern er müsste sich auch konkurrenten um eine partnerin stellen und zu allererst diese finden usw.

  • @ schnauzermädel:


    das ist mir schon klar, ich wollte damit nur sagen, es ist möglich, zeitaufwändig usw. aber dennoch ist dies durchaus möglich ;)


    meine nachbarin z.b. hatte früher zwei DSH, nicht vom züchter o.ä., sondern das, was man heute "vermehrer" nennt und wo man heute schon eine böse ahnung hat. dennoch waren diese hunde nie krank, hatten mal weh-wehchen, haben sich aber immer erholt und sind beide fast 18 jahre alt geworden!
    der andere nachbar, ein jäger der sich viele gedanken auch heute noch macht und seine hunde aktiv in der jagd führt und vom guten und seriösen züchter holt, wurden warum auch immer, nie wirklich "alt", zwei verstarben mit nicht mal 5 jahren...


    da steckt man ja leider nie drin! gleiches kann ich aber auch über mischlinge sagen, ich kenne genügend mischlinge die wirklich alt geworden sind, aber eben auf der anderen seite auch genügend die ihr 10. lebensjahr nicht erlebt haben, all zu oft leider wegen erblich bedingten erkrankungen wie herzfehler, hochgradige HD, epilepsie usw. aber solch ein "ende" schreibt man dann dem "traurigem schicksal" zu und eben nicht einer spezifischen erkrankung der unbekannten herkunft/ rassemischung/ -disposition usw. usf.

  • lol ich hab auch schreiben wollen die mutter wa größer als der vater... so ist ja schwachsinn... (ist schon spät :roll: )


    und da finde ich es schon vorstellbar das wauz ein großes herz von mama und n restlichen kleineren körper von papa geerbt hat...


    ja, macht schon sinn was du zu den straßenhunden sagst :/


    ich hab übrigens so und so lieber n mix :D obs nu quatsch ist oder nicht :p

  • Zitat

    lol ich hab auch schreiben wollen die mutter wa größer als der vater... so ist ja schwachsinn... (ist schon spät)


    und da finde ich es schon vorstellbar das wauz ein großes herz von mama und n restlichen kleineren körper von papa geerbt hat...


    die wahrscheinlichkeit halte ich dennoch für sehr gering, da würde ich bei weitem doch wesentlich eher auf was erbliches tippen, denn leider werden selbst in der "offiziellen" hundezucht, dort wo man es nachprüft usw. herzfehler leider immer noch viel zu oft unter den tisch gekehrt oder schlicht und ergreifend zu spät bemerkt, denn oftmals äußern die sich erst im alter wirklich.


    Zitat

    ja, macht schon sinn was du zu den straßenhunden sagst :/


    ich hab übrigens so und so lieber n mix obs nu quatsch ist oder nicht :p


    ich hab lieber einen rassehund, aber einen gesunden :lol: das war mir ja ganz wichtig, da habe ich tage und wochen nur mit recherchen, nachfragen, pedigrees, leistungsnachweisen, gerüchten usw. verbracht um wirklich das zu finden, was in meinen augen wirklich gesund ist und das ist bei gott nicht einfach, denn wenn man z.b. sieht, aus einem wurf mit 10 welpen wurde nur einer zur weiterzucht genommen, 3 verstarben früh und die nachzucht verliert sich auch in "nichtzüchterhände", dann kann das genausogut einfach zufall sein, oder aber eine schlechte verpaarung, oder aber ein hinweis auf etwas erbliches, oder, oder, oder... das ist gar nicht so einfach!


    ich habe weder was gegen rassehunde noch gegen mischlinge, aber ich habe was gegen unkontrollierte, krankheitsbehaftete vermehrung/zucht :D denn ohne diese sind beide genau gleich krank/gesund!


    das habe ich ja auch mal woanders erläutert, da ging's um die rasse irish wolfhound, wo ich den ansatz einer züchterin ganz toll fand, dass sie versucht durch bewusste einkreuzung anderer rassen (bei ihr der barsoi) die rasse IW wieder gesünder zu züchten. de facto sind auch das nur mischlinge, die einen gesünder durch die einkreuzung, die anderen ebenso "IW-typisch-krank" aber es ist ein anfang in die richtige richtung die rasse langfristig gesünder zu züchten durch immer wieder neue einkreuzung "gesunden" blutes und das ausschließen von kranken genen durch diese bewusste mischlingszucht und eben die einkreuzung und weiterzüchtung innerhalb der rasse.


    sowas finde ich :gut:

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