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Weiß der Hund, dass er eine Zecke hat?
Hält er nicht still, weil er eh muss oder weil er eine Art Angststarre einnimmt?Er weiß es, zumindest weiß er, dass da etwas ist, das unangenehm ist und kratzt sich deswegen (nicht immer aber manchmal, wenn mensch die Zecke nicht früh genug bemerkt).
Wenn er müsste aber nicht wollte, würde der Hund, wenn man mit der Zeckenzange kommt, erst einmal flüchten, d.h. weggehen. Tut er aber nicht. Weil er nämlich gelernt hat, dass Plagegeist weg = tut mir gut. Ist jedenfalls meine Beobachtung.
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ein dementer opa versteht das auch nicht. ein paranoider oder schizophrener patient unter umständen auch nicht. ich denke, man kann einfach nicht prinzipiell davon ausgehen, dass ein mensch solche maßnahmen versteht und deshalb verarbeiten kann und ein tier nicht.
@ Momo und Lotte
Ich verstehe Deine Gedankengänge dabei.
In der Humanmedizin ist es jedoch so, dass man wesentlich mehr Möglichkeiten hat, die Schmerztherapie ist um Lichtjahre ausgefeilter, ähnlich ist es mit den sonstigen Anästhesie-Methoden und auch manche OP-Techniken sind im Grunde extra dafür "gedacht", eine möglichst kurze 'Rekonvaleszenz-Zeit zu haben, gerade im Drum-Rum bei geistig behinderten oder altersdementen Patienten gibt es viel Möglichkeiten, den Streßpegel möglichst gering zu halten - ganz ausschalten kann man ihn nicht.
Für Kinder ist es fast schon selbstverständlich, dass mindestens ein Elternteil durchgehend anwesend ist, bei geistig Behinderten nutzen wir gern und oft die Hilfe der Betreuer, ebenso bei dementen Patienten. DAzu kommt noch die individuelle Einsatz-Bereitschaft des Pflegepersonals während der Betreuung - was aber in der Intensivmedizin natürlich so eine Sache ist, denn all diese rein "menschlichen" Tätigkeiten, werden in den Zeitaufwandsberechnungen nicht berücksichtigt, so dass liebevolle Zuwendung zur - eigentlich gesundheitsfördernden - Streßminimierung immer irgendwo bei anderen Tätigkeiten "geklaut" werden muss...All das verhindert nicht dieses dumpfe Gefühl, das man hat, weil man weiß, dass viele alte Menschen oder geistig behinderte Menschen oder sehr junge Menschen auch nicht wirklich wissen, dass man ihnen ja eigentlich bloss helfen will.... Ruhig, souverän und liebevoll kann man seinen "Job" dort nur machen, wenn man diesen Gedankengang ausklammert.
ZitatEr weiß es, zumindest weiß er, dass da etwas ist, das unangenehm ist und kratzt sich deswegen (nicht immer aber manchmal, wenn mensch die Zecke nicht früh genug bemerkt).
Wenn er müsste aber nicht wollte, würde der Hund, wenn man mit der Zeckenzange kommt, erst einmal flüchten, d.h. weggehen. Tut er aber nicht. Weil er nämlich gelernt hat, dass Plagegeist weg = tut mir gut. Ist jedenfalls meine Beobachtung.
@ DSH Bauer
Vorweg - ich betrachte dies hier als reinen Gedankenaustausch, will also nur zum Ausdruck bringen, was ICH bei diesem Thema für Gedanken habe und lese mit Interesse, worüber sich andere bei diesem Thema Gedanken machen und nehm mir davon auch so einiges mit...Bei Deiner "Zecken-Zangen-Interpretation" habe ich allerdings gewisse Bedenken, die ich noch äußern möchte:
MEINE Hunde sind leider eine andere Nummer - die halten nicht still, weil ihnen das Entfernen einer Zecke so offensichtlich gut tut, sondern die halten still, weil sie gelernt haben "Wat mutt, dat mutt" und dann dafür sehr gelobt werden.
Hat sich eine Zecke gerade erst festgesetzt, mag der "Sofort-Erfolg" in Sachen Lernerfolg beim Hund, nämlich die Verknüpfung "Es tut weh, Zeckenzange kommt, es ziept und dann tut es nicht mehr weh" vielleicht hinhauen...aber mir ist dieser Verknüpfungsvorgang aus mehreren Elementen für einen Hund schon fast zu komplex...Aber erfahrungsgemäß finden wir manche Zecken eben nicht sofort und dann ist es sehr häufig so, dass die Bißstelle auch nach Zeckenzangen-Einsatz noch für ein, zwei Tage schmerzt, brennt und ggf. juckt. Somit kann der Hund, dessen Lernverhalten durch prompte Reaktionen geprägt ist, keinen nennenswerten Zusammenhang zwischen Zecke und Zange herstellen...
Ich persönlich betrachte die cognitiven Fähigkeiten eines Hundes (auch anderer Tiere) sehr eng mit dem Faktor Zeit verknüpft - ein Lernerfolg kann nur in der idealen Kombination von durchgehend richtigem Vorgehen menschlicherseits und der Einhaltung des für den Lernerfolg nötigen Zeitfaktors erfolgen - wenn die Belohnung für einen unangenehme Maßnahme erst zwei, drei Tage später erfolgt, kann ein Hund diese beiden Ereignisse nicht mehr miteinander verknüpfen.
LG, Chris
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Also meine halten auch nicht still, weil sie hinterher die Zecke los sind. Gerade Zecken an Beinen, Flanken und so. können sie auch selbst entfernen. Dafür würden die nie still halten, weil die Zecke dann fort ist. Auch das Bürsten ist bei meinen ein: Was muss, das muss und durchaus mit unangenehmen Gefühlen verbunden. Sie hatten aber auch als Welpen bzw. Junghunde nicht die Gelegenheit es kennenzulernen. Ich weiß von der Hüft-OP, dass sich meine Luna durchaus in eine Behandlung fügt - mehr jedoch nicht. Die Physio hingegen - im Wasserlaufband - macht ihr Spaß, aber die Massagen lässt sie nur unter Drohen (ihrerseits) über sich ergehen. Hätte ich nicht gewusst, dass der Hund recht schnell ein schmerzfreies, lebenswertes Leben genießen kann, hätte ich ihr die Behandlung nie zugemutet. Sie ist immerhin dennoch fast eingegangen. Eine Niere oder Leber zu transplantieren würde ihr noch viel mehr abverlangen. Es würde ihr soviel an Lebensqualität nehmen. Da frage ich mich, für wen würde das Organ transplantiert? Sie oder doch eher mich?
Ich komme zu dem Schluss, dass es nicht nur unvernünftig wäre, sondern auch ziemlich feige ein Tier um jeden Preis am Leben zu halten. Und ich gehöre zu den Leuten, die ihr Tier abgöttisch lieben, sich für die notwendigen Behandlungen in Summen gestürzt haben, für die ich einen Kleinwagen vor die Tür stellen könnte, die im Monat oft nichtmal einen einzigen Tag frei haben, um das zu finanzieren. Also an Liebe zu meinem Tier und Achtung vor ihrem Leben mangelt es sicher nicht.
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Andere Tiere, andere Sitten
. Vielleicht spielt aber auch das Beispiel, das dem Tier gegeben wird, eine Rolle. Ich weiß nicht. Jedenfalls nehme ich vieles nicht so ernst. Mit 4 Jahren wurden mir die Mandeln entfernt. Meine Mutter kam zur Besuchszeit und sonst war eben normaler Krankenhausbetrieb. War damals so. Was mich daran interessierte, ich wollte die Mandeln mal sehen. Der Arzt hat gesagt, dass ich die zu Weihnachten gebrannt bekomme. Darauf warte ich heute noch
. Ansonsten war es eben so, musste sein und war keines weiteren Gedanken wert.
Der Rüde mochte z.B. als Welpe keine "vollgeregnete Schnauze". Das interessierte aber nicht, denn "du bist doch nicht aus Zucker". Heute ist Regen kein Thema. Bei der Hündin war das nie ein Thema, von Anfang an nicht. Gassi war / ist eben interessanter.
Will damit sagen, dass viele Faktoren eine Rolle spielen, inwiefern das Tier mehr oder weniger sensibel reagiert.
Es stimmt natürlich auch, dass das Ertragen von Ungemach umso leichter fällt, je rascher sich Linderung einstellt. Da sind wir Menschen aber auch nur Tiere
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Ich bin auch nicht für Transplantationen bzw. Operationen um jeden Preis (nee, nicht pekuniär gemeint). Ich stelle mich aber auch nicht um jeden Preis dagegen.
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Nur mal zur Zeckenfrage, wenn auch OT...
Zecken tun doch gar nicht weh, die sind Meister im Betäuben.
Wenn ich mir eine ziehe, dann sagt mir die Optik der geschundenen Haut "Schmerz", aber spüren tue ich nichts.
Ich finde Zecken an mir auch immer nur durch Zufall.LG
das Schnauzermädel,
das Mücken- und Bremsenstiche aber schon spürt -
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Ich finde die bei mir auch durch Zufall. Weil ich zufällig gucke, was da so juckt.
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Vielleicht spielt aber auch das Beispiel, das dem Tier gegeben wird, eine Rolle.
Den Satz kann ich beim besten Willen nicht Ernst nehmen.
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A bissl spät, aber dennoch will ich dir die Antwort nicht Schuldig bleiben.
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ach was! hier in deutschland? das ist ja krass. ich hab das heute zum ersten mal gehört, eben im tv, wo gesagt wurde "in den usa wird das gemacht, in europa nicht" oder ähnlich.
haben sie dich darüber informiert, was die risiken wären, was das kosten würde, ob jede katze dafür in frage käme (doch wohl eher nicht, oder?) usw. usf.? haben die das schon mal gemacht?! (eigentlich dachte ich, wir bewegen uns hier in einem hypothetischen rahmen)
aber warum wären die beiden leben nur "halb"? *kopfschiefleg*
glaubst du, dass die lebenserwartung sich so stark verringert? hat man mit der hälfte an nieren die hälfte an lebensqualität?Ja, klar hier in Deutschland! so geschehen im Juni letzten Jahres!
Informiert bin ich nicht geworden über Risiken etc. nur das ich dann halt 2 Katzen daheim hätte und das ich mir die "Spenderkatze" ausm Tierheim besorgen kann.. Bei meinem Blick und dem abwiegeln kam die Ärztin auch nicht zu mehr
Dann kam die utopische Idee von Ihr mit Dialyse, ABER nur in Deutschlands NachbarländernHalb wären beide meiner Meinung nach, weil sie ja mit 2 Nieren geboren wurden, wenn eine versagt hat man noch eine. Und wenn beide versagen dann tun sie das aus einem bestimmtem Grund (und ich bin bei weitem nullinger Spirituell angehaucht).
Da kann ich doch nicht ein intaktes Leben schmälern und ein anderes nur mal so von null auf halb machen.Dazu muss ich auch sagen wenn die Diagnose bekommt, ist es ganz klar das man alles dagegen tut/ tun will, nur hinterher ist man gewiss gescheiter, egal ob in die eine oder die andere Richtung.
Ich denke mir auch mir Menschen haben Angst zu gehen und projizieren das eben auch auf das Tier. Wenn es kein Egoismus ist den wir in dem Fall verfolgen.Das ganze Thema ist eigentlich auch zu sehr sehr Komplex, da spielen viele Faktoren (Medizinisch, Gewissen, Liebe, Gefühle, Angst, Ethnisch, Denken, Erfahrungen, Gedanken, Erinnerungen, Schmerz, nicht zuletzt Egoismus) alles in Verbindung gebracht und Haarscharf kombiniert wird es noch wirrer, als das man das in einem Forum oder auch persönlichem Gespräch klären könnte.
Aber klar man liest und bekommt neue Impulse, Ansichten, Meinungen, Gedanken aber auf einen Nenner wird man in solchen Themen niemals nicht kommen.Und glaubt mir ich habe Wochenlang nicht wirklich geschlafen, mich fertig gemacht, gelesen, schlau gelesen, ich war traurig, etc. volles Programm. Denn eine Lösung MUSS es ja geben... (die ganze Story werde ich jetzt nicht schreiben tut ja nichts zum Thread dazu).
Nur welche ist die Richtige???? Meiner Meinung nach, die Lösung die man für sich selbst verantworten und tragen kann.Ist etwas lang geworden und ich brauchte auch einige Zeit, 3-Finger Adlersuchsystem und ein bisschen an Gnedl im Hals, da muss man ja auch erst mal wieder durch.
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@ Nocte
Der Satz bezieht sich darauf, wie allgemein mit bestimmten Dingen umgegangen wird. Wenn ich Ruhe bewahre und Ruhe ausstrahle, wird das Tier auch weniger Stress haben und ruhiger bleiben. -
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@ Nocte
Der Satz bezieht sich darauf, wie allgemein mit bestimmten Dingen umgegangen wird. Wenn ich Ruhe bewahre und Ruhe ausstrahle, wird das Tier auch weniger Stress haben und ruhiger bleiben.O.K., das klingt ein wenig anders, als der Satz ankam. Allerdings kann ich mit Ruhe ausstrahlen nur bis zu einem gewissen Grad auf ein Verhalten einwirken. Außerdem ist es etwas gänzlich anderes, ob ein Tier sich ruhig verhält oder körperlich und seelisch leidet.
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