Hund-Katze-Maus

  • Ein Hund wird

    Was nutzt die Einschätzung jetzt bezüglich der Situation?
    Ein jagender und reißender Hund benimmt sich ja nicht automatisch gleichgestellt Menschen so?

    Ich fand den Test für den konkreten Vorfall auch sonderbar, weil das Jagdverhalten ja gar nicht getestet wurde. Aber das ist wohl der allgemeine Test für alle Fälle von Hunden, die vom Ordnungsamt erstmal aufgrund eines Vorfalls als gefährlich eingestuft wurden, vermute ich.

    Andererseits, als Ergebnis kam heraus, dass der Hund für Menschen nicht gefährlich ist, also keinen Maulkorb mehr tragen muss.
    Und aber doch bestätigt die Anordnung der grundsätzlichen Leinenpflicht. Was ja nicht heißt, Schleppleine oder sonst eine lange Leine, sondern 1-2 m lang, oder? Und damit kann der Hund nicht mehr jagen bzw. keine Beute mehr erwischen.
    Falls sich der Halter daran hält, natürlich.
    Eigentlich ist das doch ein gutes Ergebnis für den Hund (und seinen Halter), nach dem Vorfall mit der Katze.

  • Ich denke nicht, dass er sich daran halten wird.

    Er hat: -Sich nach angeblich direkt nach dem Vorfall nicht gerade gut verhalten
    -definitiv nichts unternommen als die ganze mit dem OA ins Rollen kam
    -Dann den Hund als das arme Opfer dargestellt und sich so an die Presse gewandt.
    -wahrscheinlich gelogen bezüglich der Darstellung ob der Hund angeleint war

    Sein ganzes Verhalten war mir dermaßen unsymphatisch... Es kann passieren dass der eigene Hund eine Katze erwischt. Aber so ein Verhalten finde ich unmöglich

  • Ja, ich fand den Halter auch unmöglich.
    Aber das Ordnungsamt hat sich meiner Meinung nach korrekt verhalten, dem Hundehalter die Möglichkeit gegeben, die Auflagen wieder loszuwerden.

  • Ich denke nicht, dass er sich daran halten wird.

    Er hat: -Sich nach angeblich direkt nach dem Vorfall nicht gerade gut verhalten
    -definitiv nichts unternommen als die ganze mit dem OA ins Rollen kam
    -Dann den Hund als das arme Opfer dargestellt und sich so an die Presse gewandt.
    -wahrscheinlich gelogen bezüglich der Darstellung ob der Hund angeleint war

    Sein ganzes Verhalten war mir dermaßen unsymphatisch... Es kann passieren dass der eigene Hund eine Katze erwischt. Aber so ein Verhalten finde ich unmöglich

    Immer wieder erstaunlich, wie schnell und auf welcher Basis sich ein Urteil über andere Menschen gebildet wird. Da guckt man einen zehnminütigen Beitrag und entscheidet dann, dass der Hund neue Besitzer braucht... Was würde ich darum geben, so weitsichtig und allwissend zu sein.

    Glücklicherweise ist das, was Fremde im Internet über einen denken, nicht relevant dafür, ob und unter welchen Auflagen man einen Hund halten darf.

  • Zu dem Fall sage ich mal nichts - zu verworren das Ganze.

    Doch der Wesenstest zeigt mal wieder deutlich, wo wir hingekommen sind.

    Früher, also anno dazumal, als viele Hunde noch durch die Dörfer streunten, aber auch noch in meiner Kindheit, hieß es: "Ärgere den Hund nicht, sonst beißt er." - Oder, wenn ein Hund geschnappt hat, hieß es "Selbst schuld, was ärgerst du ihn auch."

    Auch, wenn damals Hunde nicht so sehr gut behandelt wurden und es auch so oftmals schwer hatten, so hat jedes Menschenkind gelernt, daß man Hunde nicht ärgern sollte und daß ein Verteidigen seitens des Hundes normal ist. Jeder hat gelernt, daß man Hunde nicht anstarren darf. Man hat gelernt, daß man einen Hund nicht in die Ecke drängt und so weiter.

    Heutzutage muß sich ein Hund ja praktisch alles gefallen lassen. Keiner braucht mehr den Kindern beizubringen, wie sie sich zu verhalten haben beim Hund - nein, ein Hund muß sich das gefallen lassen, sonst ist er gefährlich und muß weg.

    Diese Wesenstests zeigen genau das, was ich meine. Hunde müssen sich heute alles gefallen lassen. Sachen wie anstarren, schreiend auf einen zulaufen und mit einem Gegenstand so tun als würde man schlagen wollen, sind Situationen, wo es eigentlich normal wäre, wenn sich der Hund wehren würde (er muß ja nicht gleich angreifen und beißen). Manches geht am normalen Hundeverhalten vorbei bzw. es wird verlangt, daß sich der Hund nicht mehr normal verhalten darf. Wo sind wir nur hingekommen?

  • @Sjerri

    Ach so. Natürlich. Ich habe mir mein Urteil vorschnell gebildet. :mute:
    Wenn man auf vox now geht, dann kann man sich die Stelle wo der Bescheid eingeblendet ist sogar mehrmals angucken.
    Da steht schwarz auf weiß und sehr deutlich und unmissverständlich, dass der Halter sich nach dem Vorfall nicht genügend gekümmert hat. Er hatte verdammt noch mal 3 Monate lang Zeit!!!!
    Als die Behörde dann damit drohen Bonni ins Tierheim zurück zu bringen, da wird die Medienmaschinerie in Gang gesetzt und auf einmal ist die Behörde herzlos. Ne ist klar. Wenn ich meinen Hund liebe und ein verantwortungsvoller Hundehalter bin, dann reagiere ich doch auf Behördenschreiben. Selbst wenn ich mit den Beschlüssen nicht einverstanden bin, dann lege ich aber zumindest Wiederspruch ein. Es sei denn ich bin geistig und körperlich dazu nicht in der Lage. Das kann auch eine Depression usw sein.
    Da ist mir schon das erste Mal die Hutschnurr geplatzt.
    Und dann kamen solche Aussagen:

    "Ja, dass muss da an der Stelle passiert sein.....da hat der Hund wohl die Katze erwischt..."

    Dan hat er der Tierbesitzerin, die angeblich mit Hund und Katze spazieren war, aber auf einmal angeboten die Katze zum Nottierarzt zu fahren, was die aber nicht angenommen hat, und die Versicherung hat dann am Ende wohl auch die TA Kosten bezahlt.

    Irgend etwas stimmt hier nicht. Wenn sein Hund an der Schlepp war, dann muss er doch noch so nahe dabei gewesen sein, dass er den Vorfall mitbekommen hat. Er muss zumindest Rascheln und Tumult im Gebüsch gehört haben. Selbst wenn die Katze im Gebüsch nicht aufgejault hat. Und da er mit der Katzenbesitezrin gleich Kontakt aufgenommen hat, muss zumindest eine Person etwas mitbekommen haben. :pfeif:

    Die einzig logische Erklärung für mich ist, dass die Freundin der Katzenbesitzerin die Wahrheit sagt. Der Hund lief frei und der Halter war irgendwo, aber nicht in der Nähe seines Hundes und kam erst kurz nach dem Vorfall an die "Unglückstelle".

    "...Ja man hat ja die Dinge auch nicht so ernst genommen...nen Katzenbiss halte ich ja noch für instinktiv...deswegen ist ein Hund ja nicht gefährlich, bloß weil er ner Katze nachstellt...."

    Und dazu sein Grinsen. Ich könnte bei solche Aussagen einfach nur kotzen.

    Dann wird noch einmal klargestellt, dass der Hund die Katze merhrfach gebissen hat. Wie kann dass denn passieren, wenn der Hund doch an der Schlepp war?
    Der Hund muss dann ja dermaßen durchs Gebüscht gekraucht sein... Welcher verantwortungsvolle Hundehalter lässt seinen Hund bitte an der Schlepp so dicht durchs Gebüsch krauchen, dass er ihn nicht mehr hört und sieht, die Schlepp sich verhededern kann und der Hund ungehindert und ungesehen mehrmals in die Katze beißen kann? Währe die Katze einfach vor dem Hund auf der Straße aufgetaucht, der 10 Meter vor seinem Besitzer gelaufen ist, dann hätte ich es ja noch verstanden. Er hätte den Hund nicht schnell genug an sich ran bringen können. Hund beißt zu, Halter stürzt zu Hund und Katze...Dann hätten wir ein Biss und schütteln und wenn der Halter sehr langsam ist, dann hätte es sein können, dass Hundi es noch schafft die Katze einmal los zu lassen und nach einem Meter wieder packt. Aber mehrmals? Never ever.

    Also auch das spricht dafür, dass der Hundehalter bezüglich der Schlepp lügt. Punkt.

    Der Höhepunkt ist dann das Interview mit der Katzenbesitzerin und der Freundin, die uns endlich aufklären und eine gute Erklärung lieferm:

    "...drei Mal zugebissen..Kater schrie...Besitzer gar nicht reagiert..ich hatte den Hund unter Kontrolle...Freundin gesagt: Hol die Besitzer.. die im ganzen Park nicht zu sehen waren...Herr..festgehalten...wollte gehen....müsst ihr halt zum TA..."

    Spätestens jetzt ist doch fast eindeutig wie sich der Vorfall wirklich ereignet hat. Die Katzenbesitzerin ist mit der Freundin und ihrem Hund Gassi gegangen. Der Kater ist wohl Freigänger und hat die Gruppe begleitet. Im Katzenforum erzählen viele Katzenbesitzer darüber, dass ihre Katze/n sie mit gewissem Abstand und mal hier und da streunend begleiten. Finde ich nicht ungewöhnlich.

    Zur gleichen Zeit geht Bonnis Besitzer mit Bonni spazieren. Lässt den Hund frei im Park laufen. Der ja, wie man im Wesenstest deutlich gesehen hat, als ehemaliger Straßenhund gerne sein eigenes Ding macht. Bonni rennt durchs Gebüsch und im Park umher und trifft auf den Kater, der sich vermutlich im Gebüsch vor dem fremden herrannähernden Hund verstecken wollte. Auch dies habe ich in Katzenforen schon häufig gelesen. Dass die Katzen mit 5-15 Meter Abstand zumindest teilweise den Hundespaziergang und bei Passanten und gerade auch anderen Hund sich irgendwo in der Hecke oder im Gebüsch usw. verstecken....

    Da die Katze näher bei ihrer Besitzerin und deren Freundin war als Bonni bei ihrem Herrchen, musste die leider alles mit ansehen.

    Das Verhalten des Halters was die Katzenbesitzerin beschreibt, passt auch deutlich besser zu den Aussage und dem Verhalten des Hundehalter.
    Pech gehabt, Hunde jagen nun einmal instinktiv...

    Der hat doch nur seine Personalien rausgegeben weil die Frauen so hartnäckig waren...
    Ich könnte jetzt noch weiter schreiben warum er so unsympatisch rüber kam. Auch beim Wesenstest später.

    Tut mir Leid, aber er hat so viel falsch gemacht, so viel Anlass dazu gegeben dass ich ihm nicht glaube und für einen Lügner halte, der seinen Hund als Opfer darstellen möchte. Dabei hat nicht die Anzeige der Katzenbesitzerin Bonni in Bedrängnis gebracht, sondern sein Handeln. Er hat den Hund frei im park stromern lassen, er hat nicht auf das Behördenschreiben reagiert. Er hatte zu wenig Feingefühl im Umgang mit der Katzenbesitzerin, so dass die letzendlich das OA informiert hat. Ich hätte ganz anders reagiert, wenn mein Tier das Haustier eines anderen Menschen umbringen oder verletzen würden. ( auch z.B meine Katze packt sich das Nachbarsmeerschweinschen oder den Fisch aus dem Gartenteich)
    Klar ist das Instinkt und unter ganz blöden Umständen können solche Tragödien passieren. Aber dann entschuldige ich mich ohne Ende, übernehme die volle Verantwortung versuche alles um die Situation zu deeskalieren und vor allem kümmere ich mich um den Rattenschwanz der dann folgt.

    Mir ist es vor zig Jahren auch schon mal passiert, dass ich einem Hund einen Feldweg langgegangen bin. Hund lief frei. Am Anfang des Weges waren auf der rechten Seite noch 2 kleine Schrebergärten. Dahinter rechts und links vom Weg war nur offenes Feld. Die Hühner hinterm Zaun bei den Schrebergärten konnte Hund nach langem Training ignorieren. Sie ist nicht am Zaun langgerannt und hat die Hühner nicht aufgescheucht. Hunderte Male sind wir da so dran vorbei gegangen. Immer ging es gut, aber an diesem Tag flattert dann plötzlich mal so ein Huhn über den Zaun. Direkt vor die Hundeschnauze. Hündin schnappt zu und erwischt das Huhn an den Schwanzfedern. Ich renne hin, scheiße den Hund im Laufen so sehr zusammen, dass die Hündin nicht wegrennt sondern wie erstarrt mit Huhn im Maul stehen bleibt. Die war echt überrascht, dass sie auf einmal ein Huhn erwischt hat und war völlig verunsichert warum ich so böse wurde. Ich packe das zappelnde und kreischende Huhn im Hundemaul, damit es sich nicht noch mehr verletzt beim Versuch sich loszureißen. Gebe das Kommando "Aus", aber die Zicke, so verunsichert sie auch ist, lässt natürlich nicht los. In meiner Verzwiflung hab ich mich immer tiefer über den Hund gebeugt, ihr so tief und böse in die Augen gestarrt wie ich konnte, sie schlicht so stark bedroht wie ich konnte. So sehr, dass die Hündin irgendwann sich duckend dass Huhn freigegeben hat. Ich hab sie dann gelobt wie eine Blöde und ihr mit einer Hand Leckerlie hingeschmissen und mit der anderen Hand das Huhn unter den Arm geklemmt. Dann das Huhn kurz hinten untersucht. Sah unverletzt aus. Huhn zurück über den Zaun befördert. Im schrebergarten versucht einen Ansprechpartner zu finden. Zum Glück hab ich jemanden gefunden. Huhnbesitzer informiert. Der kam und hat nach seinem Tier geguckt. Huhn war unverletzt, hatte hinten nur ein paar Schwanzfedern eingebüßt. Er hat dem Huhn dann noch die Flugfedern gestutzt.....


    Ende gut, alles gut. Ich hatte ja eigentlich keine Schuld und ich war auch erst 15 Jahre oder so. Trotzdem habe ich Verantwortung übernommen und hätte das auch getan, wenn das Huhn gestorben wäre. Und auch mit dem Risiko dass der Hühnerbesitzer versucht meinen Hund als gefährlich hinzustellen...

  • Was mir beim Wesenstest aufgefallen ist :
    Als der HH den Hund zum spielen auffordern sollte hat der Hund kaum reagiert, anders bei der Testperson, da ist er sofort auf das die Spielaufforderung eingegangen.Soviel zum Thema gute Beziehung zum Hund.
    Und ansonsten glaube ich dem HH auch kein Wort,das was er gesagt hat passt alles nicht zusammen, Sorry.

  • Verstehe nicht, wieso man darüber noch so einen Roman verfassen muss. Tatsache ist, dass keiner dabei war und ich es nicht für richtig halte, ein Urteil über eine fremde Person zu fällen, die man nur in einem Fernsehbeitrag gesehen hat. Das ist so ne klassische Shitstorm-Reaktion, man straft einfach willkürlich die erstbeste Person ab, von der man gerade ein Fehlverhalten mitbekommen hat.

    Ich werde mir den ganzen Beitrag sicher nicht nochmal angucken, das einzig spannende daran war meiner Meinung nach die Durchführung des Wesenstests und dazu wurde hier schon alles gesagt.

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