Bissiger Welpe
-
-
Ich habe schon mit sehr vielen Beißnudeln zu tun gehabt und auch mit solchen, die es wirklich übertrieben haben.
Aber keinen - nicht einen Einzigen - habe ich auf den Rücken gelegt, das Maul zugehalten oder einen Satz heiße Ohren verpasst.
Punkt eins, Hunde drehen sich nicht gegenseitig auf den Rücken. Entweder sie tun es freiwillig oder sie kämpfen. Noch sind sie klein und zu halten, aber ich möchte wirklich mal den sehen, der einen körperlich ausgewachsenen, seine Kraft kennenden, pubertierenden Schäferhund auf den Rücken legt. Das gibt einen Kampf vom feinsten.
Punkt zwei, Hunde haben keine Hände und können sich entsprechend nicht die Schauze zuhalten oder den Unterkiefer festhalten. Sie können auch nicht mit der Schnauze einen ganzen Kiefer umschließen und festhalten, das ist Anatomisch völlig unmöglich. Hunde "beißen" sich über die Schnauze und auch das können wir als Mensch nicht imitieren, weil wir keine Zähne in der Hand habe und diese in dem Teil der Kommunikation unter den Hunde enorm wichtig sind.Was man machen kann:
Qutischen, sich vorsichtig befreien und die Aufmerksamkeit des Krockos auf etwas umlenken auf dem er nach Herzenslust herum kauen kann.
Das beißen ignorieren und siehe oben auf etwas lenke, wo rein gebissen werden darf.
Den gesamten Hund ignorieren, ihm etwas hinwerfen, wo er beißen darf und sich in Sicherheit bringen, bis sich der Hund beruhigt hat und die 5 Minuten Welpenspinnen vorbei sind.
Es gar nicht dazu kommen lassen, das der Welpe so hochdreht und das Spiel schon vorher in eignete Bahnen lenken. Das Spiel wird immer dann sofort beendet, wenn der Welpe auch nur in den Ansatz geht, seine Zähne einzusetzen.Festes Schuhwerk und entsprechend festere Kleidung kann auch helfen, das Beißen und Kauen des Welpens zu ertragen.
Und ja es geht vorbei, wenn der Zahnwechsel durch ist, denn oft ist Kauen auch noch ein Ausdruck von Schmerz, den es mit sich bringt, wenn die Zähne durchbrechen. Deswegen ja auch etwas anbieten, wo der Hund drauf kauen kann - sollte weich und hart sein - damit er diesen Prozess besser bewältigen kann. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wie oben geschrieben (wie oft ich das heut wiederhole :D) - am "Schalter"-kommando arbeite ich derzeit mit ihr und langsam wird es auch schon. Und wie auch schon geschrieben - ich habe nicht vor, meinen Welpen wegen jedem Schei* auf den Rücken zu klatschen, wie es manche "Erziehungsexperten" tun. Und wer hat was von "Nackenschütteln" gesagt? Das ist das dümmste, was man machen kann - es sei denn, man will seinen Welpen regelmäßig in Todesangst versetzten :/.
Also wenn ich vergleiche, wie ihr Papa teilweise mit den Welpen umgesprungen ist, komme ich mir vor wie eine Heilige. Generell gebe ich euch recht mit den grundsätzlichen Möglichkeiten wie Ignorieren, etc...aber die Effektivität kommt doch auch sehr auf den individuellen Charakter des Hundes an.
So und jetzt gehe ich mit meinem armen, missverstandenen Hundekind in den Garten eine Runde spielen
-
Zitat
, aber am Wirksamsten war es, ihn einfach ihn von der Hand zu pflücken und kommentarlos vor die Tür zu setzen.
So ähnlich haben wir es auch immer gemacht - wenns zu bunt wird, ist der Spaß halt vorbei.
Noch ein wenig besser wird man im Laufe der Zeit, wenn man das "Aufdrehen" rechtzeitig bemerkt und es gar nicht mehr so weit kommen läßt.
LG, chris
-
- Ich fände es aber sehr wichtig, das dein Hund auch mit gleichaltrigen Artgenossen in Kontakt käme.
Was hast du denn vor, mal mit deinem Hund zu machen, also so zur Auslastung.-
Ja ich weiss, der Kontakt zu gleichaltrigen wäre super wichtig....
aber ich hab echt keine Ahnung wie ich da hinkommen könnte...
Ich hab schon vor mit dem Kleinen in ein paar Monaten in die HuSchu zu gehen (mach gerade den Führerschein) als Auslastung dachte ich an Hundesport und joggen
aber er ist ja noch zu klein..
Momentan gehen wir spazieren und üben den Grundgehorsam (Sitz, platz, Fuß) -
Du hast/ihr habt noch Junghunde, gerade mal aus den "Welpenschuhen", aber ihr erwartet schon Wunder und brave Hunde, die die Beißhemmung schon beherrschen und niemals aufdrehen sollten - da in den letzten Wochen das gewünschte Verhalten noch nicht eingetreten ist, greift man jetzt zu solchen Methoden (die es letztendlich noch schlimmer machen).
So schnell erreicht man das Ziel nicht - ihr habt ganz normale Welpen!!!Sie sollen lernen, euch zu vertrauen, Hundeeltern sind übrigens sehr geduldig mit ihrem Nachwuchs und greifen nicht zu solchen Erziehungsmethoden - auch sie ignorieren ihre Welpen, wenn sie zu weit gehen, gibt es mal eine verbale Zurechtweisung.
Ihr seid nun "Ersatzeltern" und behandelt eure Hunde dementsprechend.
Kein Rückenwerfen, Anstarren, Schnauze zuhalten, Fixieren...Ignorieren, Wegdrehen, Rausgehen, Tür zu, Pause - draußen beschäftigen!
-
-
Zitat
Ich hab schon vor mit dem Kleinen in ein paar Monaten in die HuSchu zu gehen
Ich würde dir noch empfehlen darauf zu achten das in der Hundeschule gewaltfrei gearbeitet wird.
Denn es gibt da viele die mit erschreckenden Methoden arbeiten. :/ -
Ok, dann hab ich mich wohl verschaut, als Papa-Hund seinen frechen Nachwuchs durch die Gegend gepfeffert hat (oder er war total asozial, das kann auch sein
). Dass ich einen ganz normalen Welpen hab, hoffe ich doch stark ;).
-
Zitat
Ok, dann hab ich mich wohl verschaut, als Papa-Hund seinen frechen Nachwuchs durch die Gegend gepfeffert hat (oder er war total asozial, das kann auch sein
Was rollst du eigentlich immer mit deinen Augen? Gehen wir dir auf den Keks mit unseren Verbesserungsvorschlägen in der Hundeerziehung?
Du, hier haben hundeerfahrene Leute geantwortet.Wenn ein Hund seinen eigenen Nachwuchs durch die Gegend pfeffert, finde ich das asozial, ja.
Selbst wenn es so üblich wäre, rechtfertigt das keinen Menschen, das gleiche zu machen. -
[ Dass ich einen ganz normalen Welpen hab, hoffe ich doch stark ;).[/quote]
Auf jeden Fall ist dein Welpe normal. Ein Hund wird das was wir aus ihm machen.
Dein Welpe Ist 9,5 Wochen? Das heisst er ist in der Prägungsphase, was jetzt falsch läuft ist schwer zu richten. -
Zitat
Ok, dann hab ich mich wohl verschaut, als Papa-Hund seinen frechen Nachwuchs durch die Gegend gepfeffert hat (oder er war total asozial, das kann auch sein
). Dass ich einen ganz normalen Welpen hab, hoffe ich doch stark ;).
Papa - Hund hat in der Erziehung normalerweise gar nichts zu sagen und kann froh sein, das Mama - Hund ihn nicht vermöbelt hat.
Ein Hund, der zu solchen Maßnahmen greift, hat in einem gewachsenen Rudel mal gar nichts zu sagen und muss ganz ganz kleine Brötchen backen und wird von allen entsprechend behandelt oder gar nicht erst wahrgenommen.
So ein Schnösel kann froh sein, wenn er was zu fressen abbekommt. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!