Frage zu Sterilisation/ Kastration und dem Verhalten
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Hallo ihr Lieben,
ichhab heut mal ne Frage, die nicht meine Lieblinge betrifft sondern die Hündin meiner Schwägerin.
Die Hundedame ist gerade das erste mal läufig und n Akita-Berner-Mix. Vom Verhalten ist sie eher ruhig und auch scheu, meines Erachtens nach. Also wenn man sie streicheln möchte oder auch die Kinder (sie wächst mit einem fast 3jährigen Mädchen auf), schreckt sie zurück und lässt sich nicht anfassen. Auch vor anderen (meinen kleinen Shih Tzus) zuckt sie zurück.
Jedenfalls hat der TA der Besitzerin wohl geraten sie sterilisieren zu lassen, wegen der Gefahr der Gebärmuttererkrankungen u.ä.
Nun fragt sie die Besitzerin, ob sich das Tier im Wesen verändert, wenn sie sterilisiert wird. Und was ist sinnvoller: Sterilisation oder Kastration?Danke für die Antworten
LG Gnupi
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wenn dann kastrieren...eine sterilisation bringt nichts in bezug auf gebärmutterkrebs, da die bei einer sterilisation nicht entnimmen wird.
aber da sie nun schon so unsicher ist...würde ich sie eher erwachsen werden lassen...und nach der 1. und 2 . läufigkeit verändert sich der hund nochmals um einiges und wird eben erwachsen.
lg alexandra
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Wenn man immer alles entfernen würde, was erkranken könnte ....
Eine Kastration gehört für einen TA zum Tagesgeschäft, da verdient man gut dran und wenn man (als TA) Glück hat, dann auch an den Folgen !!Solange deine Schwägerin in der Lage ist, zweimal im Jahr ernsthaft auf den Hund aufzupassen und ein Date mit nem Rüden zu verhindern besteht kein Grund und kein Vorteil in einer Kastration.
Die Hündin ist jetzt ängstlich, unsicher und zudem nicht erwachsen. Eine Kastration wirkt sich bei derartigen Hündinen nachweislich negativ aus. Das Verhalten würde sich sehr wahrscheinlich verschlimmern. Ich würde das Geld lieber in einen guten Trainer stecken, der sich einmal das häusliche Umfeld anschaut und Tipps geben kann, die der Hündin zu mehr Selbstbewußtsein und Souveränität im Umgang mit Kind und Hund verhelfen.
Gruß, staffy
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Gerade, wenn sie so ängstlich und scheu ist, dann würde ich im Moment auf keinen Fall kastrieren, daß könnte sich als Fehler rausstellen.
Ich bin kein Gegner der Kastra, aber gerade bei Problemhunden würde ich warten, bis sie erwachsen sind, denn erst dann weiß man, ob sie sich als "erwachsene" Hunde anders verhalten.
Ich würde an ihrer Stelle mal die Schilddrüsenwerte überprüfen lassen, eventuell findet man da schon die Quelle des "Übels".
Gruß
Bianca -
Huhu!
Würde sie auch nicht zur Vorbeugung kastrieren lassen, das wäre für mich kein Grund. Es gibt aber viele TÄ die das empfehlen, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Aber gerade wenn sie vom Verhalten her eher unsicher ist würde ich es nicht tun. Zumal bei Hunden über 20kg eine erhöhte Wahrscheinlichkeit der Harninkontinenz nach der OP besteht, was ich auch nicht unterschätzen würde. Muss nicht sein, kann aber, daher würde ich dieses Risiko nicht grundlos eingehen.
Im Übrigen ist es wohl heute immernoch so, dass viele denken, dass weibliche Tiere sterilisiert und männliche kastriert werden. Ist aber Unsinn, in der Regel wird eigentlich immer kastriert, heißt Geschlechtsorgan entfernt. Bei der Sterilisation werden lediglich die Leiter durchtrennt, eben befruchtungsunfähig gemacht - der Hund kann nicht trächtig werden. Er hat dennoch eine Hitze, Gefahr von Tumorbildung etc. Daher bringt Sterilisation hier nichts.
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Als erstes mal Danke, an alle Poster. Ich bin ja auch kein Feund von, aber zu dem Thema Angst werd ich bei der Dame nichts sagen, denn sie denkt, sie kennt ihren Hund besser und weiß alles besser. Für mich ist der Hund n Schisser (nicht bös gemeint) und wird es wohl leider bleiben, kann mannur hoffen, dass es nicht mal in Aggressivität umschwenkt...dann hatte der Tod des "alten" Hundes nämlich keinen Sinn (hat er für mich eh schon icht, egal.)
Danke trotzdem
ZitatHuhu!
Im Übrigen ist es wohl heute immernoch so, dass viele denken, dass weibliche Tiere sterilisiert und männliche kastriert werden. Ist aber Unsinn, in der Regel wird eigentlich immer kastriert, heißt Geschlechtsorgan entfernt. Bei der Sterilisation werden lediglich die Leiter durchtrennt, eben befruchtungsunfähig gemacht - der Hund kann nicht trächtig werden. Er hat dennoch eine Hitze, Gefahr von Tumorbildung etc. Daher bringt Sterilisation hier nichts.Das weiß ich, deshalb ja meien Frage, ob nicht Kastra sinnvoller wär. Mir kam das mit der Steri komisch vor... Meine Katze ist auch kastriert und nicht sterilisiert. Naja.
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Zitat
Ich bin ja auch kein Feund von, aber zu dem Thema Angst werd ich bei der Dame nichts sagen, denn sie denkt, sie kennt ihren Hund besser und weiß alles besser.
Du kannst ihr vielleicht sagen, dass Angst ein Stresszustand ist. Bei Stress wird Cortisol ausgeschüttet, dieses wird vom Östrogen geblockt. Wird die Hündin kastriert, fehlt das Östrogen und das Cortisol hat "freie Hand". Sehr wahrscheinlich wird sich der Zustand der Hündin dadurch eher verschlechtern. -
Zitat
Du kannst ihr vielleicht sagen, dass Angst ein Stresszustand ist. Bei Stress wird Cortisol ausgeschüttet, dieses wird vom Östrogen geblockt. Wird die Hündin kastriert, fehlt das Östrogen und das Cortisol hat "freie Hand". Sehr wahrscheinlich wird sich der Zustand der Hündin dadurch eher verschlechtern.Das ist ja n sehr gutes Argument und überzeugt mich auch, aber es ist leider nicht mein Hund und ich kann nicht alle "retten" hab ich hier im DF gelernt. Sie meint, der Hund hat keine Angst, sie findet es gut, dass nicht jeder ihn anfassen kann. Aber dass das von der Angst kommt, sieht sie nicht.
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Bei Stress wird Cortisol ausgeschüttet, dieses wird vom Östrogen geblockt.
Mal kurz OT
Wieso, warum, weshalb ?
Wie kommst du dadrauf, warum sollte Östrogen die Ausschüttung von Cortisol blocken ? Wo wäre die Logik ?Gruß, staffy
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Zitat
Mal kurz OT
Wieso, warum, weshalb ?
Wie kommst du dadrauf, warum sollte Östrogen die Ausschüttung von Cortisol blocken ? Wo wäre die Logik ?
Es wird nicht die Ausschüttung von Cortisol geblockt, sondern die Auswirkung. Außerdem wird durch Östrogen der schnellere Abbau gefördert.
Warum, wieso, weshalb kann ich Dir wissenschaftlich nicht erklären, ich bin kein Mediziner. Diese Informationen habe ich allerdings von einer Medizinerin, die die Verhaltenstherapeutin eines unserer Hunde ist/war. -
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