Kampfhund verletzt Jogger
-
-
Zitat
Die Besitzer sind gefordert das sowas nicht passiert oder wenn schon mal dann wenigstens sich kümmern und Verantwortung übernehmen.
LeelooDas ist so eine Sache mit der Verantwortungsübernahme. Nimm den aktuellen Fall. Der Mann (Jogger) hat nur Kratzspuren. Der Hund hat also nicht gebissen und folgerichtig auch garnicht angegriffen- sonst hätte er auch gebissen. Ist ja schließlich keine Katze. In den deutschen Kampfigesetzen steht eindeutig: In gefahrdrohender Weise anspringt..".
Wenn es in diesem Fall tatsächlich ein Kampfi war, würde er mit größter Wahrscheinlichkeit dafür getötet werden, das er den Jogger einfach nur begrüßen wollte. Offenbar hat der Jogger ein Problem mit Hunden, sonst wäre es nicht in den Medien gelandet. Ich muss ganz ehrlich sagen, würde mir eine derartige Situation passieren, ich würde auch meinen Hund schützen.
Eine ganz andere Sache sind Hunde, die tatsächlich Menschen anfallen. Aber auch da muss man unterscheiden warum der Hund das macht und in wie weit sein Verhalten kalkulierbar ist. Solche Situationen sind dann strikt zu vermeiden. Ich habe eine Hündin hier, die sollte eingeschläfert werden weil sie ein paar Menschen erheblich verletzt hat. Der Hund hatte damals ca. 25 Kg. Im TH gab man der Hündin eine Sedierung für einen 100Kg Hund, nur um sie bürsten zu können. Diesen Hund lasse ich angeleint in einer Gruppe Kindergartenkinder stehen. Kein Problem solange die Kinder auf mich hören oder sie für mich in Griffnähe sind. Andere Hunde sind schon als Biodiesel geendet, bevor sie einen Menschen verletzen konnten.Das Problem ist, dass kaum jemand mit der Verantwortung umgehen kann oder will. Kontrollierbar ist es auch nicht. Aber kann man deshalb alle Hunde einer bestimmten Rasse einfach töten?
Ich habe meine Erfahrung gemacht. Mit Hunden und mit Menschen. Wenn ich einen Hund habe der für Menschen oder andere Tiere eine potenzielle Gefahr darstellt, dann isoliere ich den Hund von gefahrenträchtigen Situationen oder töte ihn schon bevor etwas passiert.
Wenn aber ein Mensch aus Dummheit, Egoismus oder welcher Gründen auch immer, eine Situation provoziert die dazu führen würde das mein Hund völlig unverschuldet in der Gaskammer landen soll, dann schütze ich in erster Linie den Hund.Ich weiß, mit der Einstellung stehe ich mal wieder alleine da.
Gruß
Wakan -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Es ist bestimmt sehr schwer in solch einer Situation zu reagieren , vor allem richtig?
Natürlich sage ich hier auch " Nee lauf einfach davon " wenn ich mir vorstelle dass dadurch mein Hund sterben müsse? Nur wegen einem kleinen Hüpf auf die Beine?
Auf der anderen Seite aber denke ich dass die Menschen vielleicht etwas toleranter werden, wenn sie immer öfters mit lieben , netten und verantwortungsvollen Hundebesitzer konfrontiert werden?
Es könnte ja sein dass dann mal ein Jooger nach hause geht und zu seiner Frau sagt" Hey heute begegnete ich einen Menschen mit einem Staff, ich hatte Angst der Hund sprang mich an, wollte aber nix böses. Die Frau oder Mann war total nett und hat sich entschuldigt. Ist ja auch nix passiert "
So ungefähr wäre es doch ok?
Ich weis dass es so meistens nicht abläuft, da es eben nicht nur nette Jooger und nicht nur nette Hundebesitzer gibt. Ich bemühe mich jedenfals immer sehr zuvorkommend zu sein wenn ich Menschen begegne ,sei es Reiter, Spaziergänger oder Jooger. Ich zeige den Menschen wie schön es ist wenn einem Jemand entgegenkommt mit Hunden die wohlerzogen sind und sich nicht an Ihnen interessieren. Auch ich gehe laufen mit meinen Hunden , die sind dann immer freilaufend. Mittlerweilen kennen die Meisten mich und rufen schon von weitem es wäre ok ich bräuche die Beiden nicht bei Fuss zu rufen. Das war am Anfang auch nicht so.
Ich habe die Beiden immer bei Fuss gerufen und bin vorbei.
Ich bekomme sehr viele positiven Bemerkungen.
Leider gibt es auch Menschen denen ist es scheissegal ob meine Hunde nett bei Fuss gehen oder auch sonst folgsam sind, die aggressieren mich einfach schon alleine weil sie frei laufen oder weil ich eben Hunde habe.
Ich versuche immer sowas zu ignorieren, klappt nicht immer.
Ich verstehe das Problem, wenn mein Beauceron an einem Hochspringt weil er Küssien geben möchte kann dies Schmerzhaft sein. Ich bekomme dann Schwierigkeiten da er Jemanden verletzt hat. Oder wenn meine Beiden beim schwimmen zu einem Fremden schwimmen und den durch ihre Krallen verletzen. Ich verstehe was gemeint ist , mit ich gehe dann lieber möchte nicht das mein Hund darunter leiden muss.
Ich denke das es ein ganz schwieriges Thema ist und wie man es auch macht oder versucht, ist es warscheinlich falsch und kommt nicht immer gut an.
Nochmal kurz zu den Kampfis, auch ich habe immer gesagt so wie ich den Hund erziehe so ist er. Und ich würde aus einem Kampfi eine Schmusemaschine machen können. Natürlich sind die Besitzer auch schuld doch ein klein wenig Karakter bekommt der Hund ja doch mit.
Ich habe leider bis jetzt ( es sind 5 Hunde ) nur welche kennen gelernt die trotz sehr guter Erziehung und liebevoller Haltung in Stresssituationen ( und die sind sehr schnell da ohne grosses Brimborium ) total falsch reagieren und sogar zugebissen haben. Die sind alle lieb und es gibt sie auch immer noch, denn es sind nette Hunde. Ich weis dass auch andere Rassen so reagieren , kenne auch Derer. Da ich aber auch mitbekomme das die Besitzer unheimlich darunter leiden, haben wir alle zusammen schon mal in einer Diskussion festgehalten dass die Hunde in unserer Gesellschaft einfach keine Chance haben. Und die meisten würden nie mehr zu diesen Rassen greifen , schon alleine weil es einfach keine Zukunft hat.
Nochmal ich kennen EINEN der ist harmloser als meine Kampfhündin die aus Goldi und Briard besteht und einen sehr dicken Kopf haben kann.
Tiere ausrotten ist auch scheisse, doch wenn in einer Linie etwas schief läuft und mehrere Exemplare Probleme machen dann würde ich es einfach mal sein lassen.
Es gibt auch Länder wo Psychopathen sterilisiert werden. Warum wohl?
Ist nicht nur damit die nicht noch mehr Kinder oder was auch sonst noch alles missbrauchen, die sollen sich auch nicht reproduzieren.
Ich finde das ok, auch wenn meiner Meinung nach solche Menschen überhaupt nicht mehr da sein dürften.
Ich weis das gehört nicht hierher und ich sage auch nicht dass jeder Kampfi ein potentieler PSycho ist im Gegenteil auch mich freut es wenn ich einen sehe der supi lieb ist.
Man kommt nicht zu einem Ende was solche Diskussionen betrifft, die sind einfach zu heikel. Ich liege auch vielleicht total falsch, ich wüRde mir jedenfals keinen Kampfi zutrauen. Ich hatte mal die Situation bevor ich meine Leeloo hatte, wäre es fast ein Staffmix geworden. Ich habe mir die Erziehung nicht zugtraut obschon ich schon Hundehaltererfahrung hatte.
Ich wusste nicht wie der Vater so war, noch kannte ich seine Vorgeschichte. Ich wollte eben keine Probleme.
Natürlich hätte ich die jetzt auch mit meiner leeloo haben können, oder sie können sogar noch kommen?
Leeloo -
Ob nun mit einem Kampfi oder einem anderen Hund: Auf Vorurteile wird man immer wider stoßen. Anfeindungen gegen Hunde und Leute, die generell keine Hunde mögen, gibt es überall. Wenn man da nicht drübersteht, sollte man gar keinen Hund halten.
Eine Hündin braucht nur zu pinkeln und schon sind zig Augen auf sie gerichtet, ob sie wohl gerade eine Tretmine legt.
Ob man Probleme will oder nicht will entscheidet nicht, ob man welche bekommt.
Ich selbst kann meinen Teil dazu tun, möglichst keine Problemsituationen mit meinen Hunden zu herauszufordern. Aber eins ist klar: Wenn meine Hunde durch irgend jemanden absichtlich in Gefahr geraten würden, dann müsste der sich vor MEINER Beißkraft hüten!!!
Gutste Grüße, Wau!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!