"Und ich tu es aber doch...!"-Erfahrungen eurer Hu

  • Oh, eine herrliche Geschichte :lachtot: !
    Ich habe noch eine " Ich sollte ja nicht und das habe ich nun davon" Geschichte. Ich habe mich auf jeden fall köstlich amüsiert damals ;)

    Möhre (mein erster Hund) und ich waren bei meiner Mitbewohnerin im Stall (also eigentlich mit ihr bei ihrem Pferd...)
    Das Dackeltier war mal aufgekratzt, also war es ihm natürlich Sch...egal das ich Terror geschoben habe, als er untern nem Zaun auf ne (augenscheinlich) leere Weide gedüst ist, um sich den einen oder anderen Pferdeapfel reinzuziehen.
    Wie der kluge Hund das macht, nimmt er auch nicht gleich den ersten Appel hinter dem Zaun, sondern läuft erst mal ein Stück. Er muss ja schließlich Vorsprung haben, um sich mehr Äppel in kurzer Zeit reipfeifen zu können. Schließlich ist die "Olle" (das bin ich) weder besonders gelänkig noch fix und muss erstmal durch den Zaun (hinter dem natürlich auf meiner Knie- und Brusthöhe auch noch die Litze verlief) zu ihm kommen.
    Die "Olle" (also wieder ich) war schon etwas mehr am fluchen (weil einen gewischt gekriegt), als sie eine Bewegung hinter nem Busch vernahm. Kam da doch tatsächlich ein Pony rausgewackelt, um den "Eindringling" auf der Weide zu begutachten.
    Der ach-so-kluge-Hund hat in seinem Appelwahn natürlich gar nichts wargenommen, außer eben den nächsten Pferdeapfel.
    Meine Mitbewohnerin teilte mir zum Glück auch mit, dass das Pferdchen Hunde kennt, weil die Besitzerin selber zwei hat.
    Ich habe also den Kampf mit der Litze aufgegeben und mich genießerisch zurück gelehnt (auf jeden fall hätte ich es getan, wenn es die Möglichkeit gegeben hätte...)

    Ich musste mich noch 10 Sekunden (einen halben Pferdeapfel lang) gedulden, bis das Pony bei meinem Dackel angekommen war und mal unauffällig an ihm schnupperte.

    Noch wärend der -eben noch so siegessichere Hund- sich umguckte, machte er einen Satz von mindestens 3 Metern nach vorne und nahm seine kurzen Beine in die Hand um sich schnell hinter seiner "Ollen" (ja, wieder ich) vor dem Monster aus dem Hinterhalt zu verstecken :lol:

    Leider hat er trotzdem weiter gerne Pferdeäpfel gegessen...

  • Hm, das gleiche hatte ich mit meinem süßen Mistköter neulich auch. Nur, das der die Begleitung der Pferde total witzig fand und zwischen ihren Beinen rumgelaufen ist und sie zum Spielen aufgefordert hat, während seine Olle sich über den Stromzaun wurschtelte um todesmutig die Weide zu betreten und den Hund zurückzuwerfen...

    etwas OT, ich weiß... aber fiel mir grad ein. Das Aas.

  • Ich arbeite ja in einem Altenheim und dieses hat auch 2 Glasschiebetüren. Die innere steht eigentlich immer auf (für was sie die eingebaut haben...) und die hintere ist ab 20 Uhr geschlossen. Nun haben wir also Feierabend, Hund kennt die Türen und weiß, dass sie alleine auf gehen. Rast auf die Tür zu und ich rufe noch: "Langsam!" Hund interessiert das nicht weiter, denn er muss sich dringend lösen (wie es scheint). Rast weiter auf die Tür zu. Ich kann eh nichts mehr machen (ausser den Hund beim nächsten Mal lieber an die Leine zu nehmen). Er ist noch genau eine (seiner) Hundelängen von der Tür entfernt, als er feststellt, dass sie gar nicht aufgeht. Er hat eine Vollbremsung eingelegt (hätte er Gummi an den Pfoten, hätte er eine Bremsspur hinterlassen), merkt, dass es nicht reicht und schmeißt sich im letzten Moment rum, so das er nicht mit dem Kopf, sondern mit der Seite auf der Tür abprallt.

    Er ist NIE wieder durch diese Tür gerannt.


    Oder der Hund einer Gassibekannten. Wir laufen in unserer Truppe durch den Wald und Styna (so heißt sie) sieht im Wald eine Taube. Frauchen sagt noch: "Styna, nein!" aber Styna denkt sich: "Ich bin eh schneller und renne trotzdem!" Sie rast also in einem Affenzahn los, rein ins Gebüsch und fliegt beinahe in der gleichen Geschwindigkeit rückwärts raus aus dem Gebüsch. Woher sollte der Hund auch wissen, dass sich an der Stelle ein sehr grobmaschiger Maschendrahtzaun befindet, der sie aufgefangen hat und wie eine Flitsche wieder auf den Gehweg befördert hat.

    Muss ich erwähnen, dass Madame dort NICHT mehr lang läuft?

  • Die Hündin einer Bekannten meinte auch sie müsste ihre Nase in Mauselöcher stecken und ist dann prompt von einer Maus in besagte Nase gebissen worden. Seitdem macht sie das nicht mehr... :hust:

  • Letzte Woche:
    Meg im Freiflug über eine Wiese. Plötzlicher Vollstopp - da war doch was! Aha. Eine alte schimmlige Gammelsemmel. Ja lecker!

    Aber nein, Frau Mama verbietet diesen Genuss postwendend. Ich hab immer Angst wegen Rattengift oder mindestens wegen übler Bauchschmerzen, und grüne Semmeln sind bestimmt generell nicht besonders gesund.

    Als artiger Hund hat Meg das Brötchen sääääähr widerwillig aber doch folgsam abgelegt und kam mir hinterhergedackelt. Nachdem wir das Corpus Delicti bestimmt um die 15 Meter hinter uns gelassen hatten, hielt ich die Geschichte für erledigt und ließ Meg wieder in den Freilauf. Sie machte überhaupt keine Umwege, raste direkt zur Gammelsemmel zurück und trug sie davon. Zefix, und weil das kleine Luder mich so gut kennt wie ich sie, hat sie sich mit ihrer Beute erstmal mitten auf einen Acker gestellt. Da kommt Mama nämlich nie hinterher, das hat sie anscheinend längst gelernt. Zu dreckig und holperig.
    Dort wurde die Gammelsemmel dann fachmännisch vergraben.

    Na ja, wer weiß, vielleicht wächst dort ja mal eine Gammelsemmelbaum. :smile:

  • Zitat

    Die Hündin einer Bekannten meinte auch sie müsste ihre Nase in Mauselöcher stecken und ist dann prompt von einer Maus in besagte Nase gebissen worden. Seitdem macht sie das nicht mehr... :hust:


    Wehrhafte Müse haben wir allerdings noch nicht getroffen. Ich seh da ja eine Marktlücke.... Selbstverteidigung für Feldmäuse. :D

  • Hallo,

    gestern waren Alba und ich mit einer Freundin und deren Hund an einem breiten Bach spazieren. Alba hasst Wasser und würde nie nie in so ein Gewässer reinspringen, vielleicht mal mit den Pfoten, aber das ist ja so eckelig nass... In diesem Gebiet gibt es bei uns einige Biber, die sich dort ein Zuhause bauen und so auch das Wasser aufstauen. Jetzt im Frühling ist natürlich viel Blütenstaub und Blütenblätter auf dem Wasser, was sich dann vor dem Biberbau aufstaut und quasi eine optisch begehbare Fläche bildet.

    Beide Hundis rasen auf diese Fläche zu, ich versuche noch die meine abzurufen, aber ohne Erfolg. Siegessicher will sie auf dieser vermeintlichen Brücke das Wasser überqueren. Platsch, da war sie erst mal unter den Blättern im Wasser verschwunden. Pitschnass, den ganzen Körper voll dem aufgestauten Zeugs springt sie mit einer beleidigten Miene aus dem Wasser, als hätte ich sie da extra reingeschubst.

    Wir draußen haben uns nicht mehr eingekriegt vor Lachen, war einfach zu komisch. Und das war ja noch nicht alles - nachdem dieses aufgestaute Wasser modrig und nach Fisch stinkt, gabs zu Hause noch eine gratis Ganzkörperdusche :D

    Vielleicht hört sie ja das nächste Mal auf mich...

  • Echt Klasse die Geschichten! Hab mich Schlapp gelacht!
    Bei Meinem war es 2x hintereinander das gleiche, der wird auch nicht klug, spielte mit ner Wespe rum, ich schimpf noch, aber nee, wir müssen die erst mal ins Maul nehmen und weg rennen. Dann ein gequitsche mit anschließendem Wälzen im Gras, das tat schon sehr weh. Wie gesagt, ein paar Tage später das gleiche dann nochmal, ganz schön heftig war das!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!