Nachts anleinen?

  • Eigentlich lohnt sich für die Frage gar kein eigener Thread, aber ich wusste auch nicht, wohin sonst damit.
    Also, wir haben folgendes "Problem": mein Hund schläft im Schlafzimmer und hat dort sein eigenes Körbchen. Abends geht sie auch problemlos rein, rollt sich ein.. und dann geht das Theater los :D Sie kommt in unregelmäßigen Abständen immer wieder ans Bett gewackelt, "testet", ob sie rein darf und wenn ich sie dann wegschiebe oder "nein" sage, geht sie auch anstandslos zurück in ihren Korb. Wenn ich aber dann irgendwann eingeschlafen bin und sie nicht bemerke, krabbelt sie Nacht für Nacht unbemerkt zu mir ins Bett und macht es sich auf dem Kopfkissen (!) gemütlich. Ich hab mal mich mal testweise schlafend gestellt, um zu sehen, wie sie so leise und unauffällig ins Bett kommen kann. Erkenntnis: sie tapst gaaaanz langsam und leise ans Fußende, schwingt sich dann ebenso langsam und leise ins Bett und robbt sich dann Millimeter für Millimeter nach oben. Ist ja recht clever, kann ich aber SO nicht akzeptieren, zumal sie mittlerweile wirklich viel Platz einnimmt und sowas wie Individualdistanz anscheinend auch nicht kennt. Am liebsten legt sie ihren Kopf quer über meinen Hals :headbash:
    Mir ist das langsam deutlich zu unbequem alles und außerdem will ich auch unterbinden, dass sie ständig Erfolg mit ihrer Methode hat. Da es bei uns mit Boxen ja nicht funktioniert, muss ich es irgendwie hinbekommen, dass sie nachts in ihrem Korb bleibt. Der Korb steht unter meinem Schreibtisch und ich hatte nun daran gedacht, sie eventuell dort anzuleinen für ein paar Nächte.. sie kann dann noch bis zu meinem Bett wandern und gucken, aber halt nicht rein springen. Ich habe nun aber irgendwie Bedenken, da sie dann ja die ganze Nacht ihr Geschirr tragen muss. Ist das "zumutbar"? Oder hat vielleicht jemand einen anderen Tipp, wie ich sie azus dem Bett bekomme?
    Freu mich über jede Antwort :)

    • Neu

    Hi


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    • Also ich habe meiner Hündin ganz ungewollt das Schlafen im Bett abgewöhnt. Im Winter habe ich ihr immer Abends im Bett die Pfoten mit Melkfett eingecremt. War so schön praktisch. Hund lag und ich konnte ihr verbieten gleich alles wieder abzulecken und es hat sich nicht alles gleich wieder abgetreten. Außerdem habe ich ihr die Augen dort ganz oft ausgeputzt oder Ohren geputzt. Alles Sachen, die sie hasst. Also, nach einger Zeit ist sie gar nicht mehr ins Bett gesprungen.


      Mittlerweile geht sie aber wieder ab und zu rein, aber jetzt wird da auch keine Körperpflege mehr mit ihr betrieben. Weil mein Freund und ich mögen es ja auch ganz gerne mit Hundi im Bett. :hust:
      Lg

    • Hallo Deliara,


      ich glaube, das was Du als nicht vorhandene Individualdistanz bezeichnest, ist ein ganz einfaches Kontaktliegen. Es ist das Größte für einen Hund. Wie alt ist denn Dein Hund?


      Ich habe das Problem für uns ganz einfach gelöst. Unser schläft in einer Kennel-Box bei uns im Schlafzimmer. Er hat die ersten beiden Nächte sich leise beschwert, sich dann aber gefügt. Wenn er jetzt müde ist, wackelt er schon mal ins Schlafzimmer vor und geht - von sich aus - in seine Box.


      Wieso klappt es bei Euch nicht mit einer Box?


      Ansonsten: Kannst Du Dein Bett nicht "künstlich" verkleinern? Pack doch ein paar Nächte irgendetwas mit drauf, damit sie kein Platz findet.


      Eine andere Möglichkeit ist es vielleicht, ihr das Bett einfach ungemütlich zu machen: Lass sie aufs Bett und fang an zu wühlen, dreh dich ständig um, und bring das Bett zum Schaukeln. So habe ich eine Hündin von mir aus dem Bett bekommen. Die wollte einfach irgendwann mal in Ruhe liegen können und stieg von sich aus wieder aus dem Bett. Hat prima funktioniert (und ich musste nicht ewig schimpfen uns sie immer wieder rausschmeißen).


      LG

    • NadineSH
      Oh ja das wäre sicher auch einen Versuch wert.. Ohren putzen hasst sie, vielleicht verlagern wir das einfach mal ins Bett :D



      Zitat

      Hallo Deliara,


      ich glaube, das was Du als nicht vorhandene Individualdistanz bezeichnest, ist ein ganz einfaches Kontaktliegen. Es ist das Größte für einen Hund. Wie alt ist denn Dein Hund?


      4,5 Monate. Sie ist am Anfang grundsätzlich nur mit Körperkontakt eingeschlafen, da hab ich mich immer mit ihr ins Körbchen gelegt und gewartet, bis sie eingeschafen ist. Klar weiß ich, dass sie Kontaktliegen mag.. und sie darf abends auch immer auf dem Sofa kuscheln kommen.. aber nachts muss das nicht unbedingt sein *find*


      Wegen der Box: ich hatte am Anfang eine, mit der hat sie sich durchs Schlafzimmer gekugelt, die Nacht durchgejammert und gebellt und ihre Geschäfte darin verrichtet. Nach 2 Versuchswochen habe ich aufgegeben und die Box eingemottet. Seitdem haben wir deutlich ruhigere Nächte, aber halt auch regelmäßig den Hund im Bett :D


      Das Ungemütlichmachen ist eine gute Idee, darauf hin ich noch gar nicht gekommen. Vielleicht leg ich heute Nacht einfach mal ein paar Stühle neben mich oder so :gut:

    • :lachtot: Ich musste grad lachen. Herrlich, wie du das beschreibst! :gut: Schön, dass du dir solche Gedanken machst, Deliara. :D

    • Wenn du sie anleinst, kann sie das Geschirr und die Leine durchbeißen, je nachdem wie sie so drauf ist... (nur mal so als Vorwarnung)
      Und meinst du, sie würde sich melden, also fiepen, wenn sie sich total verheddert? (Ich persönlich hätte ein Sorge, dass sie sich womöglich drosselt...)


      Ich glaube, ich würde sie einfach immer aus dem Bett heben/werfen und zurück ins Körbchen schicken.
      Natürlich wäre es ungleich wirksamer, schon ihren ANSATZ zu unterbinden, ins Bett zu kommen - aber dafür müsstest du wach sein :D


      Zimmertür zumachen, geht nicht, oder?
      Oder das Nachtschlafkörbchen raus, zB in den Flur und in die Tür zu deinem Zimmer ein Kindergitter?

    • Also bisher beißt sie weder in Leine noch in Geschirr und stört sich auch nicht groß daran (legt sich auch manchmal mit Geschirr hin und pennt, wenn ich es ihr nicht schnell genug abnehme). Mit dem Verheddern das stimmt natürlich, das wäre blöd. Aber sie wäre ja nur 2 Meter von mir entfernt, also würde ich sie dann sicher hören. Eigentlich fiept sie immer, wenn ihr irgendwas nicht passt.
      Zimmertür zumachen trau ich mich ehrlich gesagt nicht. Wir haben eh Probleme mit dem Alleinebleiben und das erstreckt sich leider auch aufs "längere Zeit alleine in einem Zimmer bleiben". Ein Stündchen ist okay, danach macht die Theater und bellt. Das dürfte meine Nachbarn dann eher weniger freuen ;) Die Idee mit dem Kindergitter find ich aber gut, das wäre auf jeden Fall einen Versuch wert :gut: Ich werd mich mal umhören, ob zufällig noch jemand sowas übrig hat im Freundeskreis.

    • Leine wäe mir zu gefährlich. Sie kann sich ja auch irgendwie drin verwickeln und verletzen oder gar strangulieren damit.
      Ich würde den Kennel nochmal trainieren. Dann hast Du Ruhe.
      Wobei meine Hunde ja im Bett schlafen;)

    • Entschuldige bitte, aaaaaber... HAHAAAHAHAHAAAHAHAHA! Du beschreibst da grad unseren Hund. Betty hat das heimlich Anschleichen und Reinkrabbeln perfektioniert. Die perfekte Lösung haben wir auch noch nicht gefunden.... Wir dachten da schon an ein größeres Bett :roll: ;) :hust:

    • Huhu!
      Das Problem hatte ich auch, als Tina neu zu uns kam, weil sie bei ihren Vorbesitzern im Bett schlafen durfte. Und nach 6 Jahren bürgert sich sowas schon mal ein :hust:



      Also ich weiß nicht, ob das bei dir geht, aber ich habe mich einfach 1-2 Wochen beim Schlafen ein Kaninchengitter vor's Bett (hab's an eine Bettseite rangelehnt, das Bett stand an der Wand, also brauchte ich nur eine Seite) gelehnt und dann so "eingesperrt" geschlafen. Dann habe ich's einfach weggelassen und es hatte sich ausgebürgert. :headbash:




      Viele liebe Grüße,
      Marie & die-gerade-im-Körbchen-schlafende Tina

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