Welche Hunderasse passt zu meinen "Umständen"?

  • Hallo,

    da meine Ausbildung dem Ende zugeht und mein Auszug von zu Hause näher rückt, möchte ich auch einen Hund mit in meine Wohnung einziehen lassen.

    Wir hatten bereits schonmal einen Hund, einen Westhighland White Terrier, der leider vor 2 Jahren nach einem fiesen Magen-Darm-Virus von uns gehen musste.

    Durch eine Bekannte mit viel Hundeerfahrung, habe ich mich schonmal schlau gemacht, welcher Hund zu den gegebenen Umständen passen würde... von den Vorschlägen war ich bisher aber weniger begeistert und hoffe hier nochmal auf mögliche andere Vorschläge...

    Also zu den Fakten:

    Erfahrung mit Hunden ist vorhanden, kann / muss aber noch erweitert werden
    Ich würde in eine Wohnung mit 2 1/2 Zimmern einziehen... Auslauf gäbe es natürlich Morgens vor der Arbeit und jeden Tag mehrere Stunden am Stall mit viel Lauffläche... zu Hause sind Wald und Park und Felder direkt nebenan
    Die Arbeit ist das größte Problem, da ich Vollzeit arbeite. Ich kann aber auch früher Feierabend machen, muss aber auch hin und wieder mal länger machen (Gleitzeit)

    Erst mal, kann ich mir überhaupt einen Hund zulegen, wenn ich 8 Stunden arbeiten muss?
    Es lässt sich auch organisieren, dass während dieser Zeit jemand vorbei kommt und mit dem Hund spazieren geht, ggf. auch mit zu sich nimmt. Ansonsten würde der Hund immer von mir beschäftigt werden und kann sich wie gesagt am Stall austoben, am Wochenende wäre Hundeschule (später mit Parcour etc.) angesagt...

    Das Fell ist erst mal egal, aber ganz so lang sollten die Haare nicht sein.. wie z.B. beim Collie...

    Zur Zeit schwebt mit ein Border Terrier vor.... Mein Traum wäre natürlich ein Münsterländer, aber naja... den gibt's vielleicht mal wenn ich nicht mehr arbeiten muss und mein Fulltime-Job durch den Hund ausgefüllt wird :D

    Einen Westhighland White Terrier möchte ich nicht mehr haben... Klingt zwar doof, aber ich möchte meinen früheren Hund nicht "ersetzen"...

    Ich hoffe auf ein paar Vorschläge, oder vielleicht auch eine Bestätigung, dass der Border-Terrier ganz gut für mich ist... :smile:
    Oder vielleicht auch ganz anders, gar keinen Hund... :sad2:

    LG

  • Also wenn du wirklich eine Betreuung für den Hund hast während deiner Arbeit, dann finde ich nicht, dass nur wegen der Zeit du keinen Hund haben solltest.
    Würdest du den Hund denn mit zum Reiten nehmen wollen?
    Welches Wesen würdest du dir beim Hund wünschen?
    Darfs auch ein Mix sein?
    Welpe oder Erwachsener?

    Zum Border Terrier: Ich find die Rasse super toll und hätte gern auch so einen. Aber leicht sind sie nicht!
    Typischen Terriersturkopf der gefordert werden will. Als Reitbegleithund wär er gut geeignet.
    Kennst du vielleicht jemanden mit nem Border Terrier?

    Münsterländer halte ich für absolut ungeeignet.

    Um wirklich einen Hund zu finden, der zu dir passt würde ich dir ja das Tierheim vorschlagen, da kannst du dann auch mal Probegassiegehen und den Hund in Ruhe kennen lernen.

  • Wenn Du jetzt von zu Hause ausziehst, ist Dir schon klar, daß Du nun einen Haushalt ganz alleine führen mußt, einkaufen, saubermachen, Wäsche waschen etc. Das alles nach dem 8 Stunden Arbeitstag. Dann trifft man sich noch mit Freunden, geht in die Stadt, ins Kino, wie, wann da Zeit für einen Hund sein soll, ist mir nicht ganz klar.
    Wie sieht denn die Betreuung aus, wenn Du 9 Stunden nicht da bist? Nur mal rauslassen zum Pippi machen? Dann ist der Hund dennoch 2x 4 Stunden alleine. Für mich zu lange.
    Ich habe mit einem Hund gewartet, bis ich es mir leisten konnte, nur noch 4 Stunden am Tag zu arbeiten. Aber das muß wohl jeder selbst entscheiden...

  • Ich persönlich würde keinen Hund halten, wenn ich Vollzeit arbeiten würde und keinen Hundesitter hätte. Aber da gehen die Meinungen weit auseinander. Für einen Welpen oder Junghund finde ich 8 Stunden alleine bleiben unzumutbar. Sind es denn wirklich 8 Stunden? Mit Hin- und Rückfahrt, eventuell noch Einkäufe?

    Ich habe eine Zeit lang Vollzeit gearbeitet mit Hund, da war Lucy den halben Tag bei meiner Mutter. Ich war allerdings mindestens 11 Stunden außer Haus durch den langen Arbeitsweg. Und ich fand es extrem stressig! Vor allem im Winter: morgens im Dunkeln bei 3 Grad und Nieselregen spazieren, Abends bei Glatteis ebenfalls im Dunkeln noch den Hund auslasten... Arbeit + Hund + Haushalt war ein 15 Stunden-Tag, ich würde es defintiv nicht auf Dauer so machen wollen.

    Aber wenn du sicher bist, du bist auch in Zukunft immer nur 8 Stunden außer Haus, bist vielleicht spätestens um 16Uhr wieder daheim, noch voller Energie, hast sonst nichts zu tun :p . Nein ernsthaft, es gibt Menschen, die schaffen das locker und mit viel Spaß mit Hund + Vollzeitarbeit + Haushalt. Muss man vielleicht der Typ für sein :roll:

    Ich würde dir raten, schau im Tierheim nach einem ruhigeren erwachsenen Hund, der wahrscheinlich alleine bleiben kann. Nimm dir mindestens 3 Wochen Urlaub zur Eingewöhnung. Suche einen Gassi-Gänger. Bereite einen Plan B vor, falls der Hund wider Erwarten überhaupt nicht alleine bleiben kann. Dann sehe ich keinen Hinderungsgrund für deinen Hundewunsch :smile:

  • Danke für die Antwort... das mit der Arbeit beruhigt mich jetzt etwas :gott:

    Ja, Betreuung habe ich.. und wenn es nur eine runde Gassi gehen ist.
    Der Hund würde immer mit zum Stall kommen. Wir haben zum Glück eine kleine, nette Stallgemeinschaft und es gibt dort auch noch 2 andere Hunde die sich immer über Gesellschaft freuen. Er kann also den ganzen Tag dort rumwuseln und ich kann reiten.
    Ausreiten muss ich wohl erst mal ohne ihn machen, das wird dann aber geübt.
    Ansonsten wäre er immer und überall wo es möglich ist mit dabei und ich würde auf Agility hinarbeiten...

    "Typisch Terrier" macht mir auch etwas Sorgen. Ich habe zwar kein Problem damit mich mit einem Hund ausgiebig zu beschäftigen, aber ich weiß nicht so ganz, ob meine Erfahrung für so einen kleinen Dickkopf ausreichend ist... Obwohl mein alter Hund auch ein Terrier war, hat man davon überhaupt nichts gemerkt... außer den hin und wieder auftretenden Jadginstinkt...

    Ich möchte schon gerne ein "freundschaftliches" Verhältnis zu meinem Hund haben, mit dem ich auch mal spielen und abends vor dem fernseher sitzen kann... eine Klette sollte er aber auch nicht sein und eben auch auf mich hören, sodass ich ihn guten Gewissens am Stall laufen lassen kann...

    Gegen Mix habe ich nichts, hauptsache kein großer Hund (wegen der Wohnung), aber auch keinen Teppischporsche. Mittelgroß eben... (40-50 cm)
    Allerdings stehe ich nicht so sehr auf Cocker, Pudel etc.. alles was locken hat...

    Ob Welpe oder Erwachsen ist immer eine schwierige Frage. Natürlich will jeder seinen Hund haben wenn er noch ein Welpe ist. Andererseits gibt es Hunde im Tierheim, die es echt nötig haben ein neues zu Hause zu finden... aber auch da weiß man ja nie 100% was die Hunde vorher so durchgemacht haben und ob sie vielleicht einen "psychischen Knacks" haben...
    Für das, was ich mit ihm machen möchte (Stall, ausreiten, auch mal alleine bleiben, Agilitiy) wäre mir natürlich ein Welpe lieber... Auch wenn ich dabei ärger von meinem Tierschutzgewissen bekomme :???:

  • Nochmal zur Betreuung:

    bevor ich mir definitiv einen Hund zulege, mache ich die Betreuung natürlich 100% fest. Möglichkeiten gibt es viele... zur Oma.. zum Papa... (je nach Schicht). 2-3 mal in der Woche würde der Hund Mittags von meiner Bekannten, die selbst einen Hund hat abgeholt werden und sie bringt ihn dann mit zum Stall... Am Wochenende bin ich sowieso die ganze Zeit in seiner Nähe... Ich bin kein Discogänger etc. und in den Urlaub fahre ich auch nicht... kam zumindest in den letzten 10 Jahren nicht vor... der größte teil meines Freundeskreises befindet sich auch am Stall... wenn da was unternommen wird, dann bei irgendeinem zu Hause oder am Stall... wenn ich doch mal abends in der Stadt bin, ist meine Mutter zu Hause, die dann direkt nebenan wohnt...
    Sollte mal jemand nicht so viel Zeit für ihn haben, kann ich entsprechend früher Feierabend machen.
    Wie gesagt - bevor das nicht geklärt ist, kommt mir auch kein Hund ins Haus.
    Finanziell habe ich das natürlich auch alles durchgeplant...
    Zur Arbeit habe ich einen Weg von ca. 15 Minuten... ist also ein kleineres Problem..


    Zur Belastbarkeit:

    Da ich ja alleine meinen Haushalt führen muss, entsteht natürlich auch weniger Dreck... und wenn ich den ganzen Nachmittag am Stall bin, sowieso noch weniger ...nach der Arbeit noch weiter beschäftigt sein ist für mich überhaupt kein Problem, eher im Gegenteil... Pause machen und mal einen Mittag auf dem Sofa verbringen kann ich auch noch am Wochenende...

  • Zitat

    Mittelgroß eben... (40-50 cm)

    Und dann ein Border Terrier :???: der hat so um die 25cm...

    Vielleicht würde ein Sheltie passen?!

    Was ich noch anmerken mag: Ein Welpe ist ja noch ein unbeschriebenes Blatt. Dann entdeckt er seine Selbständigkeit, seinen Jagdtrieb, was alles so Spaß macht (auf fremde Hunde zustürmen, Rivalen verbellen, Jogger jagen, fremde Kinder durch wildes anspringen begrüßen, das Schnitzel vom Tisch klauen, an der Leine ziehen, Kommandos "überhören", sich in Jauche wälzen...). Mit anderen Worten: suche deine Tagesbetreuung mit Bedacht aus, denn von ihr hängt sehr viel an Entwicklung deines Hundes ab. Das Problem hast du in dem Ausmaß bei Übernahme eines erwachsenen Hundes übrigens nicht...

  • Zitat

    Und dann ein Border Terrier :???: der hat so um die 25cm...

    das war auf die maximale Größe bezogen :) Mit "Teppichporsche" meinte ich Yorkshire, Dackel...

    Stimmt, ein Welpe entwickelt sich.... aber wenn ich einen "erwachsenen" Hund nehme, weiß ich ja nicht wie er das mit den pferden findet... aber davon bin ich ja auch noch weit entfernt... das wird sich dann wohl noch entwickeln... da bin ich echt unentschlossen... Gibt für alles und Für und Wieder...

    aber erst mal abklären, ob ich mir überhaupt einen Hund ins Haus holen kann...

  • Ein Welpe neben einem Fulltime-Job stell ich mir schon recht schwierig vor...
    - der Welpe kann anfangs nicht alleine bleiben. Keine Minute. Da musst du dich wirklich um ne Rund-um-die-Uhr-Betreuung kümmern
    - diese Rund-um-die-Uhr-Betreuung muss dann ganz schön viele Augaben übernehmen: Alle paar Std. raus, der Kleine soll ja stubenrein werden. Das Alleinebleiben muss auch trainiert werden. Wer macht das schon!?
    - Wie soll ein Welpe von Anfang an mit zum Stall? Der braucht deine volle Aufmerksamkeit, da kannst du ja nicht nebenbei Pferd putzen oder gar reiten...wär mir viel zu gefählrich...
    - Bis der Welpe am Pferd wirklich mitlaufen kann, vergeht schon mal locker ein Jahr.

    Ich bin eh kein Fan davon, Hunde mit zum Stall zu nehmen, die dann mehr oder weniger unbeaufsichtigt rumlaufen zu lassen und nebenbei zu reiten. Wär mir viel zu gefährlich, Hunde kommen ja gern mal auf dumme Gedanken ;)

  • Zitat


    Ich bin eh kein Fan davon, Hunde mit zum Stall zu nehmen, die dann mehr oder weniger unbeaufsichtigt rumlaufen zu lassen und nebenbei zu reiten. Wär mir viel zu gefährlich, Hunde kommen ja gern mal auf dumme Gedanken ;)

    reiten + Hund unbeaufsichtigt funktioniert eh nicht...und unbeaufsichtigt sind die auch nicht...es sind immer welche da, die ein Auge auf die Hunde haben. Die anderen Hundebesitzer dort reiten ja auch und die, die nicht reiten passen auf... Da sprechen wir uns immer ab... Und wenn mal keiner aufpassen kann, wird eben nicht geritten oder ich muss warten.... darüber bin ich mir schon bewusst...

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