Knurren unterbinden?
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missplastik:
Letzte Woche hat ein TA meiner Hündin wehgetan, er musste in einer Wunde am Kopf rumstochern und er hat mir vorher schon prophezeit, dass sie sich wehren würde und versuchen würde, irgendwie dem zu entkommen. Ungelogen: Ich musste meinen Hund nicht festhalten. Sie hat ihren Kopf vertrauensvoll in meiner Hand abgelegt und dann durfte er ihr wirklich Schmerzen zufügen. Sie hätte in der Situation knurren dürfen und ich hätte es ihr nicht verübelt, wenn sie sich gewehrt hätte. Stattdessen zeigt sie mir, dass sie mir tausendprozentig vertraut, ich hätte heulen können, so schön war das für mich. Aber und das sage ich wirklich aus tiefstem Herzen: DA sind wir nicht mit Schlägen, Klapsen oder "einem auf die Nase" hingekommen.Maja, deren zweiter Name auch Staubsauger sein könnte, kann ich übrigens bis in den Rachen greifen und etwas wieder rausnehmen. Und auch das darf ich nicht, weil ich ihr irgendwann gegenüber mal "Stärke" demonstriert hätte und ihr gezeigt hätte, dass ich das darf und sie nicht zu knurren hat, sondern das darf ich, weil mein Hund mir grenzenlos vertraut.
Dort hinzukommen wäre auch bei jedem weiteren Hund mein Ziel, nicht, auf "brachiale" Art und Weise meinen Willen durchzusetzen.
LG, Henrike
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knurren ist nicht immer gleich drohen!! "Salim" ( Kangal ) knurrt / brummt auch beim spielen, bzw. wenn er spielen will. Knurrt / brummt auch Hühner od. Ziegen an wenn diese aus dem Weg gehen sollen etc.! Ich denke, ich höre ob mein Hund mich "anknurrt" oder ob er einfach mit mir "spricht" ;).....wenn man knurren grundsätzlich verbietet, geht meiner Meinung nach ein Stück Kommunikation verloren! Mei "Zwerg" brumselt/knurrt z. B. auch wenn "Feinde"
im Anmarsch sind.+ dann ist noch laange Zeit auszuweichen!! Wenn wir aber an den "Feinden" vorbei müssen... ist knurren VERBOTEN!
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Niani, das ist aber auch von Hund zu Hund unterschiedlich.
Ich finde das schön für euch, auch wenn sichs schlimm anhört, Wunde am Kopf?Wie alt ist dein Hund?
Wie ich bereits sagte, ich habe Luna erst 4 Monate, wir sind noch am aufbauen.
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Nachtrag noch zu Missplatik:
Nur so hast du eine Chance, wenn dein Hund 20m von dir weg ist und sie weis, dass du sie nicht schnell genug erreicht, wenn sie Rattengift fressen will. Wenn sie nur Angst vor Strafe hat, wird sie es im Zweifel schnell schlucken. Wenn sie gelernt hat zu tauschen, nicht.
Björn: Es war ein leises *grumpf*, es knurren zu nennen ist schwierig. Wenn er mit zum Anschlag gezogenen Fängen gebrüllt hatte, hätte ich mir auch Sorgen gemacht.
Ich hatte die Pfote nicht nur aufgerissen, er hatte sich die Zehe auch gebrochen und ich rubbel da rum. Es hat ich sicher richtig wehgetan.
Wir hatten auch schon Situationen, die Schmerzhaft waren, wo ich ihn behandelt habe. Als er sich die Pfote verletzt hatte. Blieb im Zaun hängen, als sich er und die Nachbarhunde ankeiften, der Nachbar beisst in seine Pfote, er bleibt im Zaun hängen, bricht sich das Krallengelenk( wie heißt das?
Beim Menschen sinds die Finger).
Er blutete und das Gelenk schlackerte. Das hab ich selbst mit TA Anwesenheit verarztet, weil er mir vertraut. Wenn ihn beim TA jemand festgehalten hätte und mit Gewalt den Dreck aus der Wunde gezogen hätte, wäre der TA im Allgemeinem komplett böse und bei ner wirklich schlimmen Sache, wäre die Hölle los gewesen.
Ich kann ihn komplett auf mich konzentrieren, er saugt sich dann in meine Augen rein und fällt wie in Trance. Als er ganz ruhig war, nahm ich seine Pfote, hab ihm erzählt was ich mache. Er hat sich alles ganz in Ruhe angesehen und war völlig ruhig.
Als Männe die Pfote halten wollte, als ich den Verband anlegen wollte, hat er sie ihm ganz ungehalten aus der Hand gezogen und ihn so bitterböse angesehen, als wünsche er ihm die Pest an den Hals.
Was ich sagen will:
Wenn ich ne schmerzhafte Bahndlung machen muss, fahre ich ihn runter und lasse ihn in die Trance fallen. Da könnte ich ihn wohl auch ohne Narkose kastrieren
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Klar ist das von Hund zu Hund verschieden und ich weiß, dass sowas auch nciht mit jedem Hund überhaupt machbar ist, aber es ist schon machbar, dass der Hund sich etwas wegnehmen lässt ohne zu glauben, dass er verteidigen müsste, was er hat. Maja ist 4,5 Jahre alt. Die Wunde verheilt übrigens schon wieder und ist nix Schlimmes mehr
Ich weiß, dass es ein Unterschied ist, ob man den Hund seit 4 Monaten oder mehr als 4 Jahren hat. Aber ich schrieb das jetzt, weil du noch am Aufbauen bist und eine Vertrauensbasis nicht mittels "Ich darf das und du hast nicht zu knurren, sonst gibts eins auf die Nase" entstehen kann.
Mir ist bewusst, dass Maja in dieser Situation ein absolutes Idealbeispiel ist (jaaaa, ich bin sooo stolz und muss das rausposaunen ;)) und auch, dass man nicht von jedem Hund erwarten kann, dass er sich in Wunden rumstochern lässt, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. ICh wollte damit nur sagen, dass jegliches Vertrauen eine andere Basis braucht als das, was du bislang beschrieben hast, wie der Umgang mit Luna ist.
Gerade weil Luna noch so jung ist, ist sie noch so formbar und du hast alle Möglichkeiten der Welt, nun entsprechende Grundsteine zu legen. Entweder in Richtung Vertrauen oder in Richtung Misstrauen, das liegt ganz bei dir
LG, Henrike
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Zitat
Mir ist bewusst, dass Maja in dieser Situation ein absolutes Idealbeispiel ist (jaaaa, ich bin sooo stolz und muss das rausposaunen ;))
das kannst du auch, das ist ganz großes Kino! Ganz toll!
Missplastik: Finde ich super, dass ihr drüber nachdenkt und trainieren wollt.
Die sind für dich.
Über den eigenen Schatten zu springen ist unheimlich schwer und ne Riesenleistung!
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Ja, gebe ich dir teilweise auch Recht.
Aber ich werde meine Erziehung jetzt nicht vollends umkrempeln, ich bleibe beim Meideverhalten.Das mit dem Knurren bei meinen Schwestern werde ich ändern, habe ich ja gesagt.
Aber ich denke nicht, dass mein Hund mir misstraut, nur weil ich ihr klare Regeln gebe, die ich auch durchsetze.Du hast auch einen Labrador, oder? Sieht jedenfalls so aus
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uote="missplastik"]
Aber ich werde meine Erziehung jetzt nicht vollends umkrempeln, ich bleibe beim Meideverhalten.
[/quote]Worin siehst du denn die Vorteile dem Hund etwas übers Meideverhalten beizubringen?
Natürlich verliert kein Hund das Vertrauen in seinen Halter wenn dieser klare Regeln zeigt und durchsetzt. Aber da gibt es noch einige riesen Unterschiede in der Art und Weise wie ich mich durchsetze.
Grüßle, Meja mit Mia (die mich anknurren dürfte aber wohl noch nie die Notwendigkeit dafür gesehen hat)
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Jo, ich hab auch einen Labrador. Einen Labrador, der definitiv klare Regeln und Grenzen kennt und der mir unter anderem deswegen vertraut. Allerdings benötigen Grenzen keine Aktionen, mit denen man das Vertrauen des Hundes im Keim erstickt.
Und Mo: Danke
LG, Henrike
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Zitat
Ja, gebe ich dir teilweise auch Recht.
Aber ich werde meine Erziehung jetzt nicht vollends umkrempeln, ich bleibe beim Meideverhalten.Das mit dem Knurren bei meinen Schwestern werde ich ändern, habe ich ja gesagt.
Aber ich denke nicht, dass mein Hund mir misstraut, nur weil ich ihr klare Regeln gebe, die ich auch durchsetze.Du hast auch einen Labrador, oder? Sieht jedenfalls so aus
Meideverhalten hat in dem Bereich aber ganz klare Nachteile.
LG
das Schnauzermädel.
das Meideverhalten da nutzt, wo es sinnvoll ist - Vor einem Moment
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