So konsequent ignorieren?

  • Ich ignoriere meine Hunde situaitonsbedingt, auch beim nach Hause kommen oder auch wenn sie was von mir wollen, wo ich gerade keine Lust drauf habe, wenn sie betteln oder ähnliches.


    Der Grund ist ganz einfach, sie lernen, das wenn sie sich höflich und respektvoll verhalten, gibt es Aufmerksamkeit und wer frech ist, bekommt nichts.

  • Also, meine freuen sich wie´s sprichwörtliche Schnitzel, wenn ich heimkomme, sind auch aufgedreht und springen- aber mich stört´s net. (OK, die haben auch keine 50 Kilo..... Aber ich weiß net, ob ich´s bei einem großen Hund anders machen würde, warum auch?)
    Wenn ich mit Einkaufstüte komme, schicke ich sie nach einem kurzen freundlichen "hallo" auf die Seite, lege das Zeug in die Küche und begrüße dann, die restlichen Tüten holen wir eben, wenn die Begrüßungs-Zeremonie zu Ende ist. Bei Besuch werden die Hunde erstmal ins Körbchen geschickt, und wenn derjenige "angekommen" ist (Jacke aus, hingesetzt), dürfen sie auch den kurz begrüßen.
    Ein Ignorieren würden die beiden nicht verstehen, und vor allem wofür?? Dafür, daß sie die ganze Zeit meiner Abwesenheit brav und ruhig ohne irgendwas anzustellen verbracht haben? Das versteht kein Hund! Meine freudige Begrüßung, wenn ich heimkomme, ist doch zugleich DIE Belohnung für´s Füße-ruhig-halten in meiner Abwesenheit.
    Ich weiß net, alle bemühen sich immer, eine tolle Bindung zum Hund aufzubauen, und wenn er eine solche dann zeigt durch eine freudige Begrüßung beim Heimgehen o.ä., ists auch wieder net recht.....
    Klar, ich muß net quietschend zur Haustüre reinfallen, wenn der Hund dann nachts um 12 erst mal das Haus weckt. Aber ein freundliches "Hallo" mit einem liebevollen Tätscheln verträgt doch bestimmt auch ein schnell hochzupushender Hund, ohne allzusehr aufzudrehen? Vielleicht kann man ja bei so "aufgedrehten" Exemplaren was zu tun geben, damit sie sich austoben können - Hausschuhe aus dem Keller holen oder sowas- in der Zeit kann man die Jacke aufhängen, und der Hund rennt und holt die Schuhe, hat die Zeit, sich wieder einzukriegen? Bossi dreht öfter mal ein bißchen auf, wenn wir abends weg waren - dann begrüße ich ihn fröhlich, werfe 1-2 Mal sein Zerrseil durch den Flur, und gehe dann ganz allmählich zum Kuscheln über, wenn ers zurückbringt - und erst, wenn er ganz entspannt daliegt, geht´s zum Gassi raus. Sonst kläfft er auch mal kurz im Gang (als Aufforderung, schneller mit rauszugehen), das möchte ich den Nachbarn zuliebe natürlich nicht fördern....
    LG,
    BieBoss
    PS: und wenn jetzt wer auf die Idee kommt, es könnte respektlos sein, wenn der Hund einen an der Türe so "anfällt": ich hab den Respekt meiner Hunde, auch wenn ich mich begrüßen lassen.... *gg

  • Zitat

    PS: und wenn jetzt wer auf die Idee kommt, es könnte respektlos sein, wenn der Hund einen an der Türe so "anfällt": ich hab den Respekt meiner Hunde, auch wenn ich mich begrüßen lassen.... *gg


    Aber Du bist nicht der Chef :p

  • Hi,


    Zitat


    Ein Ignorieren würden die beiden nicht verstehen, und vor allem wofür?? Dafür, daß sie die ganze Zeit meiner Abwesenheit brav und ruhig ohne irgendwas anzustellen verbracht haben? Das versteht kein Hund! Meine freudige Begrüßung, wenn ich heimkomme, ist doch zugleich DIE Belohnung für´s Füße-ruhig-halten in meiner Abwesenheit.


    Ich glaube, genau hier liegt der Punkt.
    Ich bin mir ganz ganz sicher, dass Hunde es sofort und total selbstverständlich verstehen, wenn sie beim heimkommen nicht beachtet werden. Das ist für sie ganz normal und jeder Welpe, der in einer Hundegruppe aufgewachsen ist, kennt es so, dass er hinzukommende Rudelmitglieder begrüßt und die sich nicht für die Winzlinge interessieren.
    Beachtet zu werden, wenn sie heimkommen, das ist es doch, was der Hund erst "verstehen lernen" muss, denn es ist die viel "unnatürlichere" Variante.


    lg,
    SuB

  • Meine Hunde werden im übrigen auch begrüßt, aber dann wann ich es möchte und für passend halte und nicht, wenn meine Hunde es wünschen.


    Das hat auch nichts mit Belohnung oder ähnlichem zu tun. Es ist normal, das ich gehe und genauso normal ist es, wenn ich wieder komme. Meine Hunde sind entspannt und ruhig und ich muss sagen, das es unserer Bindung nicht geschadet hat, aber unserer Beziehung sich dadurch doch deutlich gebessert hat.


    Ich fand es im übrigen auch nicht wirklich unangenehm von zwei Hunden überrannt zu werden, meine Kleidung aber manchmal schon.

  • Zitat


    Ein Ignorieren würden die beiden nicht verstehen, und vor allem wofür??


    Warum sollten sie das nicht verstehen?....und warum sollten sie das als etwas negatives ansehen?


    Klar waeren sie etwas verunsichert wenn Du sie von jetzt auf hier ignorieren wuerdest beim nach Haue kommen.....weil sie's eben nicht von Dir gewoehnt sind.

  • Zitat

    Ein Ignorieren würden die beiden nicht verstehen, und vor allem wofür?? Dafür, daß sie die ganze Zeit meiner Abwesenheit brav und ruhig ohne irgendwas anzustellen verbracht haben? Das versteht kein Hund! Meine freudige Begrüßung, wenn ich heimkomme, ist doch zugleich DIE Belohnung für´s Füße-ruhig-halten in meiner Abwesenheit.


    Und genau das versteht meiner Meinung nach kein Hund. Lilly darf sich auch freuen wenn wir heim kommen, das heißt noch lange nicht, das ich dann auch den Kasper für sie mache.


    Zitat

    Ich weiß net, alle bemühen sich immer, eine tolle Bindung zum Hund aufzubauen, und wenn er eine solche dann zeigt durch eine freudige Begrüßung beim Heimgehen o.ä., ists auch wieder net recht.....


    Das hat rein gar nichts mit der Bindung zu tun. Stärke ich eine Bindung nur indem ich dem Hund ständig gebe was er will und ihn von hinten bis vorne betütel? Nein, ein Hund braucht Grenzen und Regeln und eine auch unter den Hunden übliche Praxis ist es eben, das der 'chef' eben heimkommt und sich nicht den anderen anbiedert. Die Bindung zu meinem Hund ist super, wäre es nicht so, hätten wir das Problem mit dem Hochdrehen nicht, das macht sie nämlich nur bei uns.


    Zitat

    Vielleicht kann man ja bei so "aufgedrehten" Exemplaren was zu tun geben, damit sie sich austoben können - Hausschuhe aus dem Keller holen oder sowas-


    Zitat

    werfe 1-2 Mal sein Zerrseil durch den Flur, und gehe dann ganz allmählich zum Kuscheln über, wenn ers zurückbringt


    Davon mal abgesehen das Lilly als typischer Sheltie absolut keine Lust hat irgendwelches Zeug zu apportieren, möchte ich nicht das sie sich austobt und um uns herumspringen durch panisches Spielzeuggesuche ersetzen, nein, sie soll einfach ruhig bleiben und sich nicht austoben. Nebenbei gesagt fällt es ihr in der Situation schon schwer ein Sitz zu machen, was für sie sonst kein Problem ist.

  • Chef biedert sich nicht an...


    Öhm ja..... Nö, aber Chef reagiert auf Anfragen adäquat und ignoriert sie nicht.


    Ich denke, daß ist der springende Punkt. Wie bei dem Heimkommen mit den Einkaufstaschen. Hundi kommt angefegt und freut sich ´nen Ast, will begrüssen... nur ich hab die Hände voll und die Taschen sind schwer.


    Also Hundi abfangen und mit Warte erstmal in die berühmte Schleife hängen, Taschen wegstellen und dann die Begrüssung.


    Die Abessinierin

  • Zitat

    Chef biedert sich nicht an...


    Öhm ja..... Nö, aber Chef reagiert auf Anfragen adäquat und ignoriert sie nicht.


    Oh doch ... Chef ignoriert und motzt auch wenn es ihm zu viel wird.
    Gut in Wolfsrudeln zu beobachten.

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