Knurren, wenn jemand auf der Strasse laut ist...
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Hallo zusammen,
der Frühling/Sommer naht und ich habe da ein kleineres Problem mit meinem JRT.
Wenn wir das Fenster offen haben, ob Tag oder Nacht, und draussen läuft jemand auf der Strasse und macht Lärm (reden, gröhlen, schimpfen, Hunde bellen usw.) meint mein Kleiner wohl, er müsse knurren und dann bellen. Das gleiche Verhalten zeigt er, wenn er meint, es sei bei uns jemand in der Wohnung, der nicht vorher geklingelt hat, sich also nicht angekündigt hat. In so einer Situation kann ich aber noch dagegen wirken, indem ich ihm zeige, dass hier keiner ist und nur ein Nachbar mal wieder renoviert oder dergleichen. Wenn wir Besuch bekommen, hat er keine Probleme.
Er ist draussen ein kleiner Angsthase, zu Hause ist er eher selbstbewusst. Meine Vermutung ist, dass er sein Revier verteidigen möchte oder eben Angst hat, dass da doch jemand sein könnte.
Wir haben schon versucht ihm das Knurren/Bellen zu verbieten, also NEIN gesagt und ihn in sein Körbchen geschickt. Das hilft allerdings nicht wirklich. Jetzt habe ich mal angefangen, ihn zu loben, sobald er ruhig ist und NEIN zu sagen, wenn er wieder an fängt.
Habt Ihr vielleicht ein paar Tips für mich??? Ich würde gerne entspannt ein Fenster öffnen können ;-)
LG
Cinny - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
In so einer Situation kann ich aber noch dagegen wirken, indem ich ihm zeige, dass hier keiner ist und nur ein Nachbar mal wieder renoviert oder dergleichen.
Warum machst du es nicht so weiter? Signalisiere deinem Hund das da nichts ist. Z.B. zum Fenster gehen, "nachschauen" und dabei ein "Ist okej"-Signal aufbauen.
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Ich bin mal gespannt, was noch an Antworten kommt, einen Teil des Problems haben wir hinter uns, aber dann sind wir stecken geblieben...
Zu dem Knurren und bellen, haben wir von der Hundeschule den Tip bekommen einen Löffel in etwa ein bis zwei Meter Entfernung zum Hund auf den Boden zu werfen, und zwar ohne dass der Hund mitbekommt, dass der Löffel von uns kommt (am besten 2-3 in der Hosentasche stecken haben). Also er sollte weder uns werfen sehen, noch sollten wir in irgendeiner Art reagieren, weder auf das Knurren/Bellen, noch auf den Löffel der zu Boden fällt.
Das hat sie auch echt schnell gecheckt und wir haben rein gar kein Problem mehr mit Geräuschen, die von der Straße kommen. Allerdings hat dies nicht funktioniert bei Geräuschen aus dem Treppenhaus, da wurde sie eher noch verspannter, steif machen und knurren... Im Moment versuch ich es mit ausschließlich ignorieren, weil jegliche Aktion meinerseits macht es nur schlimmer, vorallem dann wenn ich versuche es zu unterbinden... Daher bin ich auf weitere Erfahrungen gespannt...
LG -
Hi,
also das mit den Löffeln ist ja mal der größte Schwachsinn, den ich je gehört hab, sorry :-/
Natürlich weiß dein Hund, dass jemand von euch mit Löffeln wirft, die Dinger kommen nicht einfach aus der Luft geflogen.
Dass das erstmal Wirkung zeigt ist klar, aber wenn du das mal auf längere Zeit beobachtest, dann wirst du feststellen, dass er lauten Geräuschen gegenüber somit nur noch ängstlicher wird.Ich hab auch so einen Kandidaten daheim, der meint alles anbellen zu müssen, was nicht in das übliche Geräuscheschema passt. Wenn er anschlägt, dann schicke ich ihn sofort auf seinen Platz und zwar mit aller Ruhe. Das mag zwar etwas länger dauern, aber der Hund wird früher oder später begreifen: wenn etwas laut wird, dann muss ich auf meinen Platz gehen.
Auch finde ich die Methode dem Hund zu zeigen "Hey, da ist gar nichts" echt gut. Hat bei Peppino auch super funkioniert und du verhinderst damit, dass er sich in seine Rolle als "Aufpasser" noch mehr hineinsteigert.
Gruß,
Lil.
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Das ist für einen JRT eigentlich ein ziemlich normales Verhalten. Solche Hunde sind Wachsam, haben ein großes Ego und sind relativ bellfreudig. Alles kontrollierende Dauerkläffer sind natürlich nicht normal aber meine Hündin meldet mir auch ungewöhnliche Geräusche, fremde Menschen etc. Wir gehen dann hin und schauen was da ist, geben ihr ein "ist ok" Signal und loben sie dann dafür wenn sie ruhig ist. Bellen und Wachsamkeit sind in Maßen ein ganz normles Hundeverhalten das man weder mit Löffeln noch mit schimpfen oder ignorieren abtrainieren kann/soll. Der Hund kann aber lernen auf Kommando wieder ruhig zu sein, wenn der Chef (in dem Fall du) die Lage unter Kontrolle hat.
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Ich steh der Sache selber ein wenig kritisch gegenüber, aber mit "ich zeige meinem Hund das da alles in Ordnung" ist hat einfach mal gar nicht geklappt, sondern das ganze Problem verstärkt. Weil wenn da ein Geräusch ist, dann ist da auch jemand, da kann ich ja nicht zeigen dass da niemand ist. Und die Tatsache dass da tatsächlich was war hat sie noch grummeliger gemacht.
Den Löffel fand sie überhaupt nicht schlimm, sie ist dadurch auch nicht ängstlicher geworden, sondern eher das Gegenteil, ihre Schreckhaftigkeit ist generell deutlich zurückgegangen.
Ich denke das ist auch sehr abhängig davon wie das ganze aussieht, natürlich habe ich ihr den nicht laut schmetternd vor die Füße geknallt. Und nein, sie hat das nicht gerafft wo der Löffel herkommt, für sie kam er aus dem nix und landete da irgendwo ein gutes Stück von ihr entfernt.Aber egal, ist schon klar, dass viele das sehr kritisch sehen. Ich auch, hab es dann aber auf anraten der HS ausprobiert und wie gesagt bei Hundegebell u.ä. von der Straße bleibt sie inzwischen völlig entspannt liegen...
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Du sollst ja nicht behaupten das da nichts wäre sondern dem Hund zeigen das du es im Griff hast. Du bestimmst wer laut sein darf und wer nicht und du bestimmst auch wer ins "Revier" darf und wer nicht. Du musst versuchen dem Hund zu vermitteln: "Du hast deinen Job gut gemacht, der Chef übernimmt, du kannst jetzt ruhig sein und dich entspannen".
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Clemens, nur kurz zum Thema "Hund weiß nicht, woher Löffel kommt", ohne dass ich die Strategie an sich bewerte:
Klar weiß Hundi, woher der kommt. Hunde können gut riechen. Schmeiße einen Stock in einen Haufen Stöckern und nächsten Tag noch einen. Lass Hund suchen. Mein Hund bringt mir den Stock den ich zuletzt warf (also angefasst habe) und schicke ich ihn nochmal los, bringt er den, den ich den Tag zuvor warf, der also schwächer nach mir riecht, als der "neuere".Wenn du den Löffel nicht gerad nur mit sterilen Handschuhen anfasst, weiß Hund genau, dass er von dir kommt und du ihn kurz zuvor angefasst hast.
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@Coreys Mami: Klar, wenn sie hingehen und sich dafür interessieren würde schon, aber alle Löffel in meinem Haushalt riechen nach mir, sowie der Rest in der Wohnung auch. Außerdem geht sie nicht hin um dran zu schnüffeln, sie schaut hin, wie wenn einem auch einfach so mal was runter fällt (oder der Kater mal wieder was aus dem Schrank schmeißt), was durchaus ja auch mal vorkommen soll.... Mehr nicht.
Bates: dachte ich auch immer dass man das bei allen Hunden so schön kann, habs auch bei allen bisherigen gut hinbekommen, aber bei meiner Dame jetzt bin ich scheinbar zu blöd
Bei der funktioniert alles irgendwie andersherum...
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Und, nehmen wir mal an, der Hund begreift nicht, dass der Löffeln von dir kommt (was einfach blödsinn ist), was ist der Lerneffekt dabei? Dass es Löffel regnet, wenn er bellt? Das ist wieder diese Symptom-Pfuscherei, die ich nicht leiden kann und die nichts an dem Problem generell ändert. Dann zeigt er das Verhalten irgend wo anders und was machst du dann? Mit der Wasserpistole auf ihn losgehen?
Meiner Meinung nach sollte man den Grund dafür ausmerzen und nicht die Folgen daraus.
Gruß,
Lil.
- Vor einem Moment
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