Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin
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Ist wirklich schade, was hier ab geht.
Ich habe die privaten Beiträge gemeldet, denn für mich sind die mehr als grenz wertig.:/ Bibi
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Hi
hast du hier Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Jetzt hab ich mal ne Frage- bin ja nicht neugierig
An die die hier immer wieder von Ihrem Training berichten (hab zwar den Thread immer mitverfolgt aber manches geht doch unter)- würdet Ihr mal kurz hier schreiben wieviele Stunden Ihr bereits hattet bei Eurem Trainer, welche Probleme bestanden und welche bereits (mehr oder weniger) erfolgreich "behoben" wurden?
Ist natürlich kein Muss aber mich würde so ein Zwischenstand schon mal interessieren. -
Hi,
Also ich hatte glaub so um die vier Stunden oder so.
Was sich geändert hat:
Ich hatte einen Hund, der kaum von der Leine relativ sein Ding gemacht hat. Wenn ich gerufen hab, kam sie meistens irgendwann weils Leckerli gab.
War aber etwas spannender, fremde Hunde, Futter (!) etc., hat sie sich überhaupt nicht mehr für mich interessiert.
Jetzt habe ich einen Hund, den ich viel mehr eingrenze, dem ich viel mehr die Richtung weise und der jetzt im Freilauf wirklich auf mich konzentriert ist, in der Regel sofort auf mich reagiert und der Futter entweder überhaupt nicht mehr aufnimmt oder auf "aus" sofort ausspuckt und liegenlässt.
Wobei das im Freilauf noch nicht immer supertoll klappt. Allerdings komme ich auch gar nciht mehr so oft in die Situation, dass sie im Freilauf was findet, weil sie schon von vornherein nicht mehr stark nach Futter sucht, wie das früher oft war. Dazu gehört auch, dass ich ihr eben das Suchen im Gebüsch verbiete etc.Also bei mir hat sich superviel geändert!
lg,
SuB -
Ich habe 3 Stunden bei einer Canistrainerrin direkt von der Hundeschule Hundeleben gehabt. Unser Problem war die Leinen- und "Menschen"aggression. Leinenaggression ist selbsterklärend und Menschenaggression bezieht sich darauf, dass er fast jeden Menschen "komisch" fand und sie dann wie wild angekläfft hat. Leinenaggression war jedoch sehr massiv mit vollem Programm, wie in die Leine stellen, geifern, kläffen, hat Herrchen dabei auch mal ins Bein gebissen und und und.
Nach 3 Stunden hat die Trainerin zu uns gesagt, dass wir jetzt das Rüstzeug haben, um das Problem weiter alleine zu bearbeiten. Das ist jetzt ... äh keine Ahnung .. ein paar Monate (vielleicht 3?) her und wir haben 2 Wochen nach Beendigung des Trainings relativ Ruhe gehabt. Natürlich ist Max und wird er vielleicht auch nie werden, kein Hund mit dem man mal eben locker spazieren gehen kann. Ich muss schon mit meinen Gedanken immer bei ihm sein aber seine Menschenaggro hat sich fast komplett gelegt. Von 50 Leuten ist ihm vielleicht einer noch etwas komisch aber auch da reicht eine kurze straighte Ansage und er nimmt sich zurück.
Die Leinenaggression ist soweit durch. Wenn er sich doch mal vergessen möchte, dann reicht eine klare Ansage und klare Körpersprache (ohne körperliche Einwirkung), dass er mir das Feld überläßt.
Für mich ist es wie Weihnachten und Ostern auf einen Tag ... es gibt nix schöneres als wenn diese wirklich massiven Probleme der Vergangenheit angehören. Es ist ein imenser Gewinn an Lebensqualität für Mensch und Hund.
Anzumerken ist, dass die Trainerin nach den 3 Stunden gesagt hat, dass wir nun das Rüstzeug haben und alleine weiterarbeiten können aber das sie uns natürlich auch angeboten hat, dass wir uns an sie wenden können, wenn Fragen sind und natürlich hätten wir auch weiter Stunden nehmen können, es war nur sehr fair nicht eine Stunde nach der anderen anzusetzen - kostet ja auch einiges an Geld - sondern wirklich nur soviele Stunden anzusetzen, wie tatsächlich benötigt werden.
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Danke Euch für die Antworten!!!!!
Das hört sich ja wirklich klasse an. Und die Einstellung der Trainer ist super- so sollte es sein@Sub: ich hab mit Tequila auch so nen Verfressenen da
Wobei auch das mittlerweile viel besser ist als anfangs.
Fantasmita: Ich denke gewisse Sachen muss man mehr oder weniger hinnehmen. Dein Hund liebt halt nicht jeden, aber schön wenn Ihr jetzt das Ganze soweit im Griff habt dass er zumindest umgänglicher ist.
Nochmals danke für die Infos, hatte mich einfach interessiert!!
Und viel Glück weiterhin -
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Hallo Carina,
dann will ich das Training mit der Canis-Trainerin (übrigens die selbe, bei der SuB auch ist) mal schnell zusammenfassen.
Baustellen:
- leichte Leinenaggression
- Unverträglichkeit mit intakten Rüden, vor allem kleineren
- war draußen nur mit einem Ohr bei mir, mit dem anderen immer auf der Suche nach Party (Hündinnen zum Abschlecken oder Rüden zum Kloppen)
- Abrufbarkeit war eigentlich ok, bis auf Ausnahmen - wurde ich unsicher, kam Hund nicht (also GAR nicht, im Sinne von überhaupt nicht! Das hat teilweise stunden gedauert, ihn wieder "einzufangen")
- er kontrollierte mich drinnen (zu Hause, Büro), lebte seinen Wach- und Schutztrieb aus, wobei er sehr heftig ins Verbellen fiel (Zähne setzt er nicht ein)So. Wie sind wir das angegangen? Erstmal wurde der Hund ziemlich auf den Boden der Tatsachen runtergeholt. Es wurde ihm gezeigt, dass sein Frauli auch gut ohne ihn auskommt, keinen Beschützer braucht, ein eigenes Leben und einen eigenen Willen hat
Dazu wurde er drinnen komplett ignoriert, durfte verschiedene Sachen nicht mehr (Couch, Bett - nur noch nach ausdrücklicher Erlaubnis; er musste von einem auf den anderen Tag allein schlafen - kannte er nicht!). Er hat sich da ganz gut mit abgefunden. Er steht halt nicht mehr so sehr im Mittelpunkt, was ihm auch sichtlich gut tut - er entspannt sich schnell.
Dann - Leinegehen neu aufgebaut. An Fraulis kurzer Leine gibts keine Spirenzchen. Freilauf habe ich ihm anfangs nur noch dann gegönnt, wenn ICH es für richtig befand, also wenn ich mich sicher gefühlt habe, wenn ich gut drauf war. Hatte mein Hund mal nen Tag ohne Freilauf - shit happens
Insgesamt habe ich ganz stark an meinem Selbstverständnis und an meiner Haltung (auch körperlich!) gearbeitet. ICH gehe spazieren. Mein Hund folgt MIR. Das Abrufproblem habe ich übers Wegtreiben gelöst. Ich strahle jetzt auch aus (hoffentlich): ist mir egal, was mit dir ist, ICH gehe...
Es wurde ein Abbruchkommando neu eingeführt und ich habe eine neue Regel bzgl. des Freilaufs eingeführt: wenn ich dich ableine, heißt das noch lange nicht, dass du auch losstarten kannst. Das alles aber OHNE Kommandos, sondern über Körpersprache, einen Abbruchlaut, ja und auch über eine Kette.
Wenn man das zusammenfassen will: ich habe den Hund viel mehr begrenzt und außerdem mein Ego gestärkt. Und nicht zu vergessen: meinem Freund den HUnd immer mal wieder einfach aufs Auge grdrückt und mich dadurch frei gemacht!
Wir haben noch Baustellen offen, und zu Hause läuzfts noch nicht immer so wie es soll. Daran arbeiten wir.
Doch mein Hund verlässt sich schon mehr auf mich, nimmt nicht mehr alles selbst in die Hand. Er gibt sich sehr viel Mühe, alles richtig zu machen.
Die Rüdenproblematik ist noch immer da. Dass er die sch... findet, wird sich auch so schnell nicht ändern, womöglich nie. Aber ich kann ihn besser vorbeilenken...
4 Stunden hatte ich bei der Trainerin. Momentan pausiere ich. Es ist so wie bei den anderen: sie hat mir ein paar kleine Mittel an die Hand gegeben, die mir sehr helfen können, mit meinem Hund umzugehen und letztendlich die Kommunikation zu verbessern. Wir haben bei den Treffen gar nicht viel mehr gemacht als zu reden und dadurch in meinem Bewusstsein was zu verändern. Lediglich den Abbruch und die Leinenführigkeit haben wir aktiv zusammen trainiert.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich einen sehr leichtführigen Hund habe, der sehr sehr schnell lernt und umsetzen kann. Gemangelt hat es an meiner Führungsstärke, sonst nichts.
Huch, ist doch länger geworden
LG Jenny
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Meine Baustellen waren:
beginnender massiver Jagdtrieb und beginnende Vermischung von Funktionskreisen, dazu mangelnde Begrenzung und nicht alleine bleiben können. Ich habe einen Junghundekurs gemacht und damit war das gröbste behoben. Schwerpunkte waren Leinenführigkeit, Frustrationstoleranz und Begrenzung. Im Rahmen der Einzelberatung zum Junghundekurs hat sich dann sehr schnell gezeigt, was an der Methode der Hundeschule nicht funtioniert hat, wo ich vorher zum Welpenkurs war: nur Leckerlies und nur positive Bestätigung.
Zur Ergänzung: Ich habe inzwischen über 30 Jahre Hundeerfahrung und meine beiden letzten Hunde waren ganz klassisch altmodisch super erzogen und problemfrei. Ich hab mich aber durch die neuen "sanften" Methoden verunsichern lassen und dachte mir ich könnte es ja auch mal probieren, wenn andere davon so schwärmen. Bullshit! Noch nie in meinen ganzen Jahren gab es soviele tickende Zeitbomben da draußen wie heute.
Aber vielleicht mal zu Trainingsmethoden wie z.B. Leineschmeißen und Begrenzung: die meißten hier haben wahrscheinlich noch nicht lange genug mit Hunden zu tun, um sich daran zu erinnern: früher waren die Erziehungsmethoden wesentlich rabiater! Ich bin kein Verfechter von brutalen Strafen für Hunde, aber eine normale Erziehung und eine gute Sozialisation sollte ein Hund schon genießen, bevor man ihn durch die Gegend laufen läßt. Es gilt hier ein vernünftiges Mittelmaß zu finden.
Es gibt keine Freiheit ohne Begrenzung!
Ich hoffe, ich konnte damit etwas konstruktives zum Thread beitragen.MfG
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Zitat
und beginnende Vermischung von Funktionskreisen
Welche Funktionskreise haben sich denn da vermischt, wenn man fragen darf?
Zitat
Aber vielleicht mal zu Trainingsmethoden wie z.B. Leineschmeißen und Begrenzung: [...] früher waren die Erziehungsmethoden wesentlich rabiater!Leineschmeißen ist doch keine Erziehungsmethode. Ich erziehe doch nicht die Hunde von anderen Leuten, weshalb das Leineschmeißen vollkommen unangebracht ist (außer vielleicht in besonderen Situationen) und glaub mir in Hamburg sind die Hunde auch nicht perfekt erzogen.
Zitat
Es gibt keine Freiheit ohne Begrenzung!Da stimme ich dir zu. Bzw. da stimme ich dir nur "begrenzt" zu ;), denn es gibt durchaus Hunde die "einfach so nebenherlaufen" und jegliche Erziehungsfehler oder Ignorranz seitens des Halters verzeihen.
Du kannst nicht so pauschalisieren. Du kannst dich auf deinen persönlichen Fall beziehen aber nicht generell für alle Hunde und Hundehalter sprechen. Auch bei meinem Hund ist es notwendig ihn zu begrenzen um ihm Freiheiten geben zu können.
Es kommt auch immer darauf an was man möchte ...
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Zitat
Leineschmeißen ist doch keine Erziehungsmethode.
Da will ich Dir widersprechen, Fanta: Leineschmeißen an sich ist keine Erziehungsmethode aber es kann sehr wohl Teil einer komplexeren Erziehung sein, als Instrument sozusagen.
Wie ich bereits schrieb, habe ich einen 8,5 Monate alten Rottweiler-Dobermann-Mix. Ich bekam ihn mit zwölf Wochen und er war sehr, sehr ängstlich gegenüber anderen Menschen und so gut wie gar nicht sozialisiert. In der gleichen Woche in der ich ihn bekam ging ich in die Hundeschule. Zuerst in die Welpengruppe und dann in die Junghundekurse.
Dadurch, dass der Hund anfänglich anderen Menschen gegenüber sehr ängstlich war und ich liebe-voll aber konsequent mit ihm umging, habe wir schnell eine Bindung zueinander aufgebaut; er ist sehr auf meine Person fixiert. Schon im Welpenalter habe ich angefangen, ihn räumlich zu begrenzen. Entweder durch Körpereinsatz oder eben dem Schmeißen der Leine. Und obwohl der Hund recht scheu war, hat er diese Methoden sehr schnell verstanden und akzeptiert ohne traumatisiert zu sein. Von daher war mir das Leineschmeißen ein wirkungsvolles Hilfsmittel um den Hund wieder zurück zu schicken und ihn räumlich zu begrenzen. Wer an dieser Stelle klickern möchte, kann sich ja totklickern. Ich persönlich bin von diesem Modell mehr überzeugt, zumal es ja auch von Erfolg gekrönt war.
Heute habe ich einen Hunden, den ich zu jedem Kunden mit hinnehmen kann: er ist an neuen Orten neugierig, erkundet ihn und legt sich dann entspannt hin. Er bellt sehr wenig und kläffen tut er schon gar nicht. Versucht andere Hunde nicht zu dominieren, geht offen und neugierig auf fremde Hunde zu und ist nicht aufdringlich. Er sucht auch nicht den Konflikt, im Gegenteil, wenn andere Hunde mit Aggressionsverhalten auf ihn zugehen, geht er einfach locker weiter. Und wenn diese Hunde zu aufdringlich sind, begrenze ich diese fremde Hunde auch mit Leineschmeißen ode sogar körperlichen Einsatz meinerseits. Meiner Meinung nach ist jeder für seinen eigenen Hund als Rudelführer verantwortlich und wenn er/sie es nicht auf die Reihe bekommt, seinen/ihren Stänker anständige Hundemanieren beizubringen, so lasse ich das nicht über meinen Hund kommen. SchLießlich bin ich der Rudelführer, auf den sich mein Hund verläßt.
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ich fänds nu schade, wenn man sich hier wieder an so Kleinigkeien aufhängen würde wie z.B. wenn jemand meint, ne Leine schmeißen zu müssen.
Leinenschmeißen ist doch nicht der Ansatz von Canis! Es ist nur ein kleines Mittel, das manche HHs bei manchen Hunden anwenden können aber doch nicht müssen oder sollen.
Meine Canistrainerin hat mir nicht empfohlen, mit Leinen um mich zu werfen, dennoch fliegt dieselbige schon auch mal in Richtung meines Hundes und würde auch in Richtung fremder aufdringlicher Hunde fliegen, wenn ich in einem entsprechenden Moment mal dran denken würde
Ich denke, wir alle hier sind uns einig darüber, dass jede Hund-Halter-Kombination anders ist und dies bei der Wahl der Trainungsmittel- und Methoden berücksichtigt werden muss!
cutephoenix: schön, wie das bei euch geklappt hat!
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