
Welche Qualifikation braucht ein Hundetrainer?
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Alina_ -
18. März 2010 um 23:29
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Hallo!
Woran macht man als Neuhundehalter fest, wie gut ein Hundetrainer ausgebildet ist, und inwiefern er ein gutes Training anbietet? Anhand welcher Zertifikate/Schulungen/Ausbildung etc. kann man das sehen? Wonach kann man sich richten, wenn man sich eine Hundeschule sucht, oder vielleicht auch schon in einer trainiert, und man als ´Hundeerziehungseinsteiger´ aber noch gar nicht beurteilen kann, ob das, was man vor Ort geboten bekommt, überhaupt sinnvoll ist, und einen weiterbringt?
Wie seht ihr das, woran orientiert ihr euch?
VG
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Hallo,
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Hm, keine Ahnung, das einzige was mir einfällt, was mir weitergeholfen hat, war mein Bauchgefühl. "Will ich das für meinen Hund so oder ist mir irgendwie unwohl dabei?" Zur Not erfahrene Hundehalter fragen, was die davon halten.
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Hm gute Frage. Gibt sicher Hinz & Kunz mit diversen Scheinen/Ausbildungen/Abschlüssen, die trotzdem nichts auf dem Kasten haben. Ich glaube ich würde mir von anderen HH eine Empfehlung einholen, der Rest ist dann Bauchgefühl.
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Schwierig.
Es gibt Menschen, die haben gar keine besondere Qualifikation vorzuweisen und die haben einfach Ahnung und ein gefühl für Hund und Mensch. Und dann gibt es Menschen, die haben wirklich viel Aus- und Fortbildung betrieben und denen würde ich nicht mal eine Minute meinen Hund zum Halten geben, geschweige denn mich bei Ausbildung oder Erziehung beraten lassen.
LG
das Schnauzermädel -
Die Trainerin hab ich durch Empfehlungen gefunden und ausgesucht hat sie dann quasi meine Hüdnin, weil sie der erste und bis jetzt einzige fremde Mensch war mit der sie gleich nach 10Min spielen wollte und die sie anfassen durfte! Dann haben ihre Erziehungsansätze sich auch noch mit dem gedeckt wie wir denken! Also, nach irgendwelchen Zertifikaten oder so habe ich bis heute nicht geschaut!
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Zitat
Zur Not erfahrene Hundehalter fragen, was die davon halten.
Naja, da gibts ja auch solche und solche. Die einen sind anspruchsvoll, die anderen nicht.
Aber mich würd schon interessieren, bei welcher Ausbildungsstätte man relativ sicher sein kann, dass der Absolvent nach Beendigung was aufm Kasten hat, und bei meinem Problemhund im Training nicht nur an der Oberfläche kratzt.
Wenn man so gar keinen Vergleich hat, hört sich ja z.B. der sogenannte Trainerschein erst mal professionell an. Was sagt ihr dazu?
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Stimmt, Alina - die Tipps dazu haben wir seit mindestens 12 Monaten nicht mehr eingestellt:
Wie erkennt man einen guten Hundetrainer???
Diese Frage ist uns schon oft gestellt worden, denn das Angebot ist unüberschaubar groß geworden und staatlich geregelte Ausbildungskriterien gibt es - leider- nach wie vor nicht.
Wenn Sie sich selbst auf die Suche machen oder ein konkretes Angebot von einer Hundeschule in Ihrer Nähe bekommen haben, kann Ihnen diese kleine Checkliste bei der Auswahl eines geeigneten Trainers für Sie und Ihren Hund helfen.
Der Trainer/ die Trainerin....
... sollte über eine fundierte Ausbildung im Umgang mit Hunden und Menschen verfügen und jederzeit in der Lage sein, diese auch nachzuweisen. Schwammige Versicherungen wie "...ich hab' da mal einen Kurs gemacht..." oder "...ich weiß schon Bescheid..." reichen nicht aus!
... sollte selbstverständlich ein breit gefächertes (!!!) Fachwissen über Hunde haben und in der Lage sein, mit den unterschiedlichsten Rassen, Charakteren und Problemstellungen umzugehen.
... sollte offen sagen, wenn er/ sie noch Berufsanfänger/ in ist und Ihnen einen versierten Kollegen empfehlen, wenn er/ sie sich mit einem Training überfordert fühlt. Im Gegenzug wäre es schön, wenn Sie diese Ehrlichkeit anerkennen und nicht als Schwäche auslegen... jeder hat mal in seinem Beruf angefangen!
... muß in der Lage sein zu erkennen, wann Hund und/ oder Mensch eine Pause brauchen. Sehr häufig werden beide hoffnungslos überfordert und gehen anschließend verunsichert und frustriert nach Hause.
... sollte eine stationäre Ausbildung ohne Hundebesitzer ablehnen. Die angeblich sorgfältige Einweisung von 1-5 Tagen nach dem Training kann dem Hundebesitzer niemals vermitteln, in welchen Einzelschritten der Hund die Trainingsziele erlernt hat und Sie als Hundebesitzer haben keinerlei Kontrolle darüber, WIE Ihr Hund erzogen wurde. Hinzu kommt als großer Nachteil für Sie: Ihr Hund lernt, die Übungen mit seinem Trainer auszuführen, statt mit Ihnen.
... sollte immer auskunftsfreudig sein und sich bemühen, seinem Kunden so viel Fachwissen wie nur möglich zu vermitteln. Übungen müssen im Aufbau genau erklärt, Ihre Fragen müssen beantwortet werden.
... sollte in der Lage sein, sich ganz individuell mit den einzelnen Hundebesitzern auseinandersetzen zu können und auch zu wollen! Leider vermissen viele Hundebesitzer im Training Geduld und Verständnis für ihre ganz persönlichen Probleme. Manchmal werden sie sogar unverschämter weise als "unfähig, einen Hund zu führen" oder sogar als "zu doof" bezeichnet.
... sollte selbstverständlich nach neuesten verhaltenskundlichen Erkenntnissen und ohne Einsatz von tierschutzrelevantem Zubehör wie Reizstromgeräten, Anti-Kläff-Halsbändern usw. arbeiten. Alle Methoden, die dem Hund erhebliche Angst oder Schmerzen zufügen, seine Persönlichkeit zerstören oder ihn in seiner Würde verletzen sind indiskutabel. Der auch heute noch viel geforderte "Kadavergehorsam" sagt viel über die Psyche des Trainers und nichts über die des Hundes aus.
... sollte frei von Profilneurosen sein und nicht ständig damit prahlen, wie gut er/ sie ist und wie schlecht all die anderen sind. Kollegialität und Fairness sagen viel über die Charaktereigenschaften eines Menschen aus!
Ständige Fortbildung und das regelmäßige Überprüfen der eigenen Trainingsmethoden sollten eine Selbstverständlichkeit sein.
Beobachten Sie Ihren Hund: Ihr Hund sollte nicht nur gern, sondern möglichst mit Begeisterung in "seine" Schule gehen! Eine Hundeschule, die der Hund auch nach einigen Trainingsstunden nur unsicher und/ oder widerstrebend besucht, sollten Sie verlassen. Die Hunde selbst sind oft das sicherste und auch verräterischste Barometer für die Qualifikation des Trainers und die Qualität der Schule!
Quelle: http://www.animal-learn.decazcarra
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cazcarra, den Text find ich wirklich gut.
Nur eine Frage hab ich dazu: woran erkenne ich, dass mein Hund in seiner Würde verletzt wurde? Und was könnte etwas sein, was ihn darin verletzt? Das mein ich ganz ernst, auf die Idee bin ich noch nie gekommen...
LG
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bin zwar nicht cazcarra, aber ich stell mir das so vor:
wenn meine hunde "meinen" trainer sehen, dann sollen sie freudig und voller erwartung auf ihn zulaufen. (und wie ein sich freuender hund ausschaut, weiss hoffentlich jeder
).
ausserdem möchte ich auch sehen, dass sich der trainer auf meine hunde freut
grobe oder schmerzverursachende körperlichkeiten wären für mich persönlich ein grund, einem trainer einen gepflegten (verbalen) tritt in den allerwertesten zu geben "uuuuund tschüss!"
der trainer muss sich auf meine hunde einstellen können und auf ihr lerntempo. eine überforderung oder auch eine unterforderung geht gar nicht. wenn ein trainer mit den eigenschaften meiner jungs nicht klar kommt, dann sollte er das sagen und mir im besten falle einen kollegen empfehlen, der das kann.
er sollte sein training so aufbauen, dass hund und halter immer wieder erfolgserlebnisse haben können - und mit einem guten "bauchgefühl" aus dem training gehen.
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Zitat
... sollte frei von Profilneurosen sein und nicht ständig damit prahlen, wie gut er/ sie ist und wie schlecht all die anderen sind. Kollegialität und Fairness sagen viel über die Charaktereigenschaften eines Menschen aus!
Zum Glück ist mir das bisher kaum begegnet und wenn mach ich um solche Leute einen Bogen......
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