Unsere Baustellen...

  • hm night, da fällt mir was ein. was wäre denn, wenn du lucky nach und nach an viele menschen gewöhnst. das heisst du gehst zB zu einer zeit in die stadt, wo noch nicht viele leute unterwegs sind. dann setzt du dich mit deinem kleinen irgendwo hin und beobachtest das geschehen. wenn lucky ruhig ist, kannst du ihn loben.
    und bevor die stadt voll wird- gehst du mit dem hund nach hause.
    so hatte ich meinen damals an die stadt und die vielen menschen gewöhnt.
    er war da zwar noch welpe, aber evtl hilft das bei euch auch :???:
    nach und nach könnt ihr euren kurzen mit mehr menschen konfrontieren und auch mal zu "stosszeiten" in die stadt gehen oder an orte gehen, wo viel trubel herrscht.


    da würde ich lucky aber noch viel zeit geben und ihn nicht ins eiskalte wasser werfen. das ist doch stress pur für euch beide oder.


    liebe grüsse


    biggi

  • Man sagt ja immer Hunde denken im Hier und Jetzt, die leben in der Gegenwart, ich denke nicht so, weil ich zwei Hunde habe, wo ich es immer wieder erlebe, daß es eben nicht so ist.


    Ich wollte Dir schon länger schreiben, daß ich denke, daß die Huschu nicht wirklich das Wahre ist.
    Warum, ihr geht in keine Alltagssituation. Du brauchst ein Training, was Dir hilft, in normalen Situationen klar zu kommen.
    Sprich, bei Dir zu Hause, auf Deinen Gassiwegen, auf den "normalen" Spaziergängen.
    Einen Trainer, der Dir zeigt, wie Du vorgehen kannst, wie Du selbst Deine Einstellung ändern kannst und wie Du authentisch für Lucky wirst.
    Du mußt ihm Sicherheit vermitteln, gerade jetzt.
    Er lernt jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, wenn er Dingen ausgesetzt ist, die er nicht kennt.
    Und Du bist diejenige, die ihm den Weg zeigt.


    Denkst Du, daß das Deine Huschu kann?


    Gruß
    Bianca

  • Nun, die Hundeschule bringt mir erstmal bei, auch wenn der Hund absolut durchdreht, ruhig zu bleiben.
    Wenn ich gelassen bleibe, kommt auch Lucky viel schneller zur Ruhe als wenn ich Panik mache.
    Andererseits ist für ihn das natürlich sehr viel Stress, da nicht nur andere Hunde, sondern auch viele, andere Menschen dabei sind.
    Obwohl er so menschenbezogen ist, machen ihm viele Menschen Stress.


    Ich weiß einfach nicht, ob ich dieses an die Stadt und andere Hunde gewöhnen im Alleingang so gut hinbekommen hätte.
    Und auf unseren Wegen haben wir auch Probleme, z.B wenn wir andere Hunde treffen, wobei das beim letzten Spaziergang (wo wir wirklich viele Hunde getroffen haben) absolut kein Thema war.
    Aber da hat er keinen Stress, sondern eben "normale" Baustellen, die so ziemlich jeder Junghund hat (ja ich schreibe Junghund, obwohl er schon über 2 Jahre alt ist, da ich glaube, dass er massiv was verpasst hat bisher und so sowas wie die Pubertät und das Aufspielen erst nachholen muss)
    Würde auch erklären, warum er jetzt neuerdings plötzlich nicht mehr alle Hunde mag, obwohl er vorher immer verträglich war.


    Ich gebe zu, das mit dem Flohmarkt war ne blöde Idee von mir.
    Wie würdet ihr es denn machen?

  • Ich kann Dir nur schreiben, wie ich es bei meinen Mädels gemacht habe.


    Stadtgänge erstmal am Wochenende, sprich Sonntag, wenn nichts bzw. wenig los war. Braunschweig ist ja keine Kleinstadt, da ist auch am Sonntag immer ein bißchen was los.
    Erstmal mit lockerer Leine durch die Gassen gelaufen, alles anschauen lassen, beschnüffeln lassen, ein bißchen toben lassen etc.
    Dann mal abends, nach Geschäftsschluss hingefahren, dann ist oft noch ein bißchen Trubel, Autos, die be- und entladen, Passanten, die mit vollen Tüten rumlaufen etc.
    Dabei auch lockere Leine, den Hund meist in der Mitte geführt, die Leute weichen dann meistens schön aus ;)


    Und das habe ich dann gesteigert.
    Sprich, es gab erst dann eine Steigerung, wenn der Hund ohne Stress in der Stadt rumgelaufen ist.


    Und bei Spaziergängen würde ich es auch so machen. Erstmal einsame Wege suchen, mit ihm zusammen toben, ein paar Übungen, zusammen Mäuse suchen etc.
    Dann ein bißchen steigern.


    Die volle Dröhnung ist nie besonders sinnvoll in meinen Augen, deshalb finde ich das Stadttraining ziemlich heftig, was die Trainer da machen :/


    ach ja, was ich mit Clari und Balu noch gemacht habe, in der Stadt ist Balu Slalom gelaufen. Er hat rechts und links kennengelernt, spielerisch und konnte dabei auch Stress abbauen.


    Gruß
    Bianca

  • Ich weiß langsam nicht mehr weiter...


    Irgendwie wird das mit dem Stress immer schlimmer.
    Heute hat Lucky schon vor Stress gekotzt und vermutlich auch gekotet.
    Er war wie eigentlich üblich mit mir auf Arbeit, habe ihm vorher kein Fressen gegeben, damit ihm nicht wieder schlecht beim Fahren wird.
    Habe also im Laden gegen 9 Uhr morgens gefüttert.


    Gegen Mittag bin ich mit ihm und ihrer Hündin zu meiner Mutter gefahren. Lucky war sehr aufgeregt und wollte unbedingt raus (will er immer, wenn wir die Arbeit verlassen) da wir aber noch was machen musste hat es gedauert.
    Weil er wieder wie blöde gefiept hat, hab ich ihm etwas angeschnauzt und Platz befohlen.
    Naja, Am Ende sollte er ins Auto einsteigen, hat sich aber so blöd hingestellt, dass die Klappe nicht zugegangen wäre, und umschieben ging nicht, weil er dann auf der Hündin stand und die geknurrt hat.
    Vermutlich hat ihn das so sehr gestresst, dass er gekotzt hat.
    Habe ich auch erst bemerkt, als wir wieder hin zur Arbeit gefahren sind (diesmal nur er im Kofferraum).
    Dann habe ich eben noch gesehen, dass er zuvor noch gekotet hat (sehr breig). Daraufhin habe ich beschlossen, die Hundeschule ausfallen zu lassen und wollte stattdessen heute Abend durch unsere dann wohl sehr ruhige Stadt gehen.


    Zuhause hat Lucky sich dann nochmals übergeben und wieder fast Durchfall gehabt, wieder war der Kot sehr breiig. Das einzige, was er gefressen hat, waren so Minz-Sticks als Zahnpflege, die er ein paar Tage zuvor gut vertragen hat.


    Ist das alles Stressbedingt und wenn ja, was soll ich dagegen noch tun?
    Wenn nein, was kann es dann sein?
    Ich werde morgen mit ihm nach der Arbeit (lasse ihn zuhause) zum TA fahren, aber jetzt kurz danach ist er wieder quietschfidel.

  • Fährt er immer mit der Hündin zusammen im Auto?
    Sind die dann beide im Kofferrraum?
    Kannst Du die Beiden trennen?


    Eventuell hat er sich auch einen Magen-Darm-Infekt eingefangen. :???:
    Würde ihn morgen hungern lassen und schauen, wie es dann ist.


    Hattest Du Dir mal die Handfütterung angesehen? Hatte ich dir doch geschickt, oder? :ops:


    Die Sticks würde ich erstmal weg lassen, eventuell verträgt er die ja wirklich nicht.


    Gruß
    Bianca

  • [/quote]

  • Ah ne, war wegen der Fütterung verwirrt, wenn Du das teilst, ist ja auch okay.


    Ich denke, für ihn sind im Moment viele Dinge noch Stress.


    Hast Du Dich mal mit TTouch beschäftigt? Hatte ich das schon geschrieben? :???:


    Da gibt es Touches, die man bei Aufregung anwenden kann, die sehr gut helfen, um Ruhe in den Hund zu bringen.


    Gruß
    Bianca


  • Ich habe davon gehört, beschäftigt kann man nicht sagen. Das einzige, was ich mache, wenn wir spazieren sind ist stehen bleiben und seine Brust bzw. Ohren kraulen. Damit fährt er sehr gut runter. Leider geht das im Auto und auch bei vielen anderen Situationen nicht, da ich z.B. grade auf Arbeit nicht immer beim Hund sein kann.
    (wobei es dort mittlerweile geht, er legt sich hin und wird nur aufgedreht, wenn man ihn anschaut oder anspricht)

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